Warum essen viele vegetarier fisch?

  • Ersteller Ersteller silberelfe
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Ach du Hilfe. Man kann doch auch Fisch grillen oder Salate. Muss man da wegen eines Partners aufs eigene Leben verzichten und sich selbst vorgaukeln, es waere alles Bestens? Der Krieg Pflanzenesser gegen Fleischfresser ist, wie es scheint, nur eine vorgeschobene Schablone fuer einen ganz anderen Krieg, aehnlich dem als wenn der eine Partner Katholik ist und der andere Protestant oder sie PDS und er CDU, der eine arbeitet, der andere nicht.

Um Vegetarismus geht es dabei ja nun ueberhaupt nicht.
 
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Es gibt zwar Mystiker, die diesen Vergleich auf provokative Weise untermauern: "Der Mensch ist noch immer ein Tier!" Aber ich sträube mich ein wenig gegen diese Provokation! *ggg* und wage die Gegenfrage: "Wann ist der Mensch, kein Tier mehr?" Und gebe die mögliche Antwort: "Wenn er sich über sein niederes Selbst erhebt!"
Ich halte mit Charles Darwin dagegen:
"Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist nur gradueller Natur, nicht grundsätzlicher."
Systematisch gehören Menschen zur Ordnung der Primaten und stehen nicht erhaben oben drüber.

guybrush schrieb:
Doch ich bin fest davon überzeugt, bevor jemand am Verhungern ist, wird auch der eingefleischte Veganer oder Vegetarier seinen Vorsätzen untreu...
Davon gehe ich auch aus. In einer Überlebenssituation, z.B. nach einem Flugzeugabsturz oder Autounfall in der Pampa weitab von menschlichen Besiedlungen, gehe ich (sofern ich die Sache einigermaßen unbeschadet überlebt habe) auf die Jagd oder fische und fange nicht an, Kräuter oder Pilze zu suchen (wobei letztere in so einem Fall ohnehin off limits sind: Nährstoffgehalt marginal, Risiko sehr hoch), da die Energiebilanz negativ wäre.

Vegetarismus, insb. aber Veganismus halte ich für eine Zeitgeisterscheinung, die man sich leisten kann, weil die Läden rappelvoll sind mit allem, was das Herz begehrt (inkl. Vitamin- und Mineralstoffpräparate gegen Mangelerscheinungen). Also Luxus pur. Das kann aber jeder halten wie er will, solange er nicht missioniert.
Sobald es haarig wird, ist's m.E. damit aber ganz schnell vorbei. Die Natur treibt einem solche Flausen sehr schnell aus oder man ist schlicht und ergreifend tot.

LG
Grauer Wolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich halte mit Charles Darwin dagegen:
"Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist nur gradueller Natur, nicht grundsätzlicher."
Systematisch gehören Menschen zur Ordnung der Primaten und stehen nicht erhaben oben drüber.


Davon gehe ich auch aus. In einer Überlebenssituation, z.B. nach einem Flugzeugabsturz oder Autounfall in der Pampa weitab von menschlichen Besiedlungen, gehe ich (sofern ich die Sache einigermaßen unbeschadet überlebt habe) auf die Jagd oder fische und fange nicht an, Kräuter oder Pilze zu suchen (wobei letztere in so einem Fall ohnehin off limits sind: Nährstoffgehalt marginal, Risiko sehr hoch), da die Energiebilanz negativ wäre.

Vegetarismus, insb. aber Veganismus halte ich für eine Zeitgeisterscheinung, die man sich leisten kann, weil die Läden rappelvoll sind mit allem, was das Herz begehrt (inkl. Vitamin- und Mineralstoffpräparate gegen Mangelerscheinungen). Also Luxus pur. Das kann aber jeder halten wie er will, solange er nicht missioniert.
Sobald es haarig wird, ist's m.E. damit aber ganz schnell vorbei. Die Natur treibt einem solche Flausen sehr schnell aus oder man ist schlicht und ergreifend tot.

LG
Grauer Wolf

Überlebenssituationen der genannten Art sollten in ent-wickeltem Zivilisationsstadium nicht nur Seltenheitswert haben, sondern auch zunehmend seltener werden. Zu einem gewissen, noch unentwickeltem Zeitpunkt mögen solche Überlebenssituationen mit allen möglichen Reaktionsmustern natürlichen Charakter haben, gleichsam muss man aber auch ein entwickeltes Zivilisationsstadium als Teil der Natur betrachten, denn wäre dieses nicht in der Natur der Menschheit programmiert gewesen, hätte es sich nicht manifestieren können.

Doch muss man konstatieren, dass sich das angesprochene Zivilisationsstadium, welches die Grundvoraussetzung zur Entwicklung einer Hochkultur darstellt, sich auf diesem Planeten bisher nur potentiell manifestiert hat, denn wenn die Gesundheitsbehörde eines Staates bspw. den Support des Schlachtens empfiehlt (s. DGE) oder wenn auf einem beseelten Planeten nachwievor stets zu Kriege gezogen wird, kann man mit Sicherheit NOCH nicht von einer Hochkultur sprechen.

Wir sind allerdings an einem Zeitpunkt angelangt, an dem man den aufkommenden Veganismus in der Tat auch als Zeitgeistphänomen betrachten kann. Es wurde richtig beobachtet, dass die Zeitqualität für das Erscheinen des Veganismus auf diesem Planeten in dieser Zeitperiode in seiner Entwicklung erst "nowadays" gekommen ist (9). Zu brachial wirkten zuvor noch die Wellen des barbaristischen Erdbebens des Fischezeitalters.:D

Er ist allerdings mehr als NUR eine Zeitgeisterscheinung.

Er ist in der Tat der Schlüssel zur Entfaltung des angesprochenen Po-ten-tiales (->10). Er ist der Schlüssel zu einer tat-sächlich friedlichen Globalisierung. Und wenn ich schreibe, dass der Veganismus in der Tat der Schlüssel ist, dann meine ich auch, dass der Schlüssel in der Tat liegt, nämlich "in der Tat des andere Geschöpfe achtenden (8), friedvollen Handelns", VOR ALLEM in der Ernährung.

Die technischen Grundvoraussetzungen zumindest, dass diese Taten vollbracht werden können, hat diese Zivilisation bereits entwickelt. Der Veganismus hat bereits die notwendige Infrastruktur. Diese muss nur noch ausgebaut werden. Und jeder, der bis 3 zählen kann, wird daran beteiligt sein, wird helfen, das Gesetz der Beschleunigung in die Tat umzusetzen...
 
TopperHarley schrieb:
"Wann ist der Mensch, kein Tier mehr?" Und gebe die mögliche Antwort: "Wenn er sich über sein niederes Selbst erhebt!"

Sich über sein niederes Selbst erheben ist immer gut. ;) Allerdings beschränkt sich dieses bei weitem nicht nur auf die Ernährung. Nur weil jemand kein Fleisch/keine Tiererzeugnisse mehr zu sich nimmt, haben sich noch lange nicht sämtliche animalischen Energien in seinem Inneren verflüchtigt.
 
es ist sicherlich ethisch sehr gut, keine tierkörper zu essen, da man damit nicht an dem tötungsvorgang beteiligt ist. es ist eine mögliche selbstbeschränkung mit guter wirkung.
 
Überlebenssituationen der genannten Art sollten in ent-wickeltem Zivilisationsstadium nicht nur Seltenheitswert haben, sondern auch zunehmend seltener werden. Zu einem gewissen, noch unentwickeltem Zeitpunkt mögen solche Überlebenssituationen mit allen möglichen Reaktionsmustern natürlichen Charakter haben, gleichsam muss man aber auch ein entwickeltes Zivilisationsstadium als Teil der Natur betrachten, denn wäre dieses nicht in der Natur der Menschheit programmiert gewesen, hätte es sich nicht manifestieren können.
Sorry, aber Zivilisitation als Vorprogrammierung? Wie gesagt, setz einen Menschen in eine entsprechende Situation (Unfälle und Naturkatastrophen wird es immer geben) und er reagiert so, wie es seine Natur seit 160.000 Jahren ist. Das, was wir Zivilisation nennen, ist nicht einmal ein Wimpernschlag in der Entwicklungsgeschichte des Menschen und nur eine oberflächliche Tünche.

Ich geb' zu, beim größten Teil Deiner Gedanken habe ich große Mühe, ihnen zu folgen. Vermutlich mentalitätsbedingt, denn ich bin meinem Avatar in vieler Hinsicht verflixt ähnlich... :D

LG
Grauer Wolf
 
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Wann ist der Mensch, kein Tier mehr?" Und gebe die mögliche Antwort: "Wenn er sich über sein niederes Selbst erhebt!"

Dann ist ein Tier ein niederes Wesen....hab ich noch nie so empfunden....aber vielleicht liegt´s daran, daß ich Fleisch esse...eben weil ich ein omnivores Säugetier bin...denn das ist der Mensch immer noch...ein Säugetier...und wird nie etwas anderes sein...


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