Warum essen viele vegetarier fisch?

  • Ersteller Ersteller silberelfe
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Meine Mutter hatte einen Kugelfisch, der sich von ihr in die Hand nehmen hat lassen und der sich versteckt hat, wenn fremde Leute zu Besuch da waren.

Keiner kann mir da erzählen, daß Fische so wenig Bewusstsein und Hirn haben.
Wenn ein Fisch sich vor Fremden versteckt, dann weil er sowas wie Angst hat, und wie soll er sowas haben, wenn er keinen Schmerz fühlen kann und keine Gefühle hat?

Anderen Lebewesen Gefühle und Bewusstsein abzusprechen nur weil man es nicht gleich erkennen kann und vielleicht auch nicht will, weil man dann daraus Konsequenzen ziehen müsste, halte ich für schlimm.
Aber sowas haben Menschen untereinander auch schon gemacht.:mad:
 
Hallo an alle,

ich esse auch nur selten Fisch aber kein Fleisch aus Gesundheitlichen gründen. Ich habe festgestellt seid dem ich kein Fleisch mehr esse Lebe ich gesünder.

Ich tue dies nicht aus Liebe zum Tier sondern wegen meiner Gesundheit. Sollte ich feststellen das auch der verzer von Fisch mich Krank macht werde ich auch darauf verzischten.
 
Wenn jemand Kadaver von Rind, Schwein, Schaf, Geflügel, etc. verschmäht, stattdessen Fischkadaver oder Meeresfrüchte einverleibt, dann kann es den Grund haben, das Meerestiere (außer den Walen) wenig Fett haben und das Fleisch leichter verdaulich ist. Oft wird das Fleisch von Landtieren weniger vertragen als daß der Meerestiere, da deren Eiweiße nicht so kompliziert aufgebaut sind (einfachere Polypeptide).
 
Hallo Loop,
Ich habe ein sehr nette und liebe Vogelspinne, die sich gern in meine Hand kuschelt und sehr verschmust ist. Sie hat sogar einen Spieltrieb, da sie offenbar gern auf meinen Kopf klettert um vergnüglich an meinen Haaren runterzurutschen,
Jeden Morgen fordert sie mich zu diesem Spiel auf. Fremde mit Spinnenphobie, verlieren diese Angst, wenn sie sehen, daß so ein Tier doch ganz anders ist, was ihren Vorstellungen entspricht. Wenn sich solch eine Spinne auf den Rücken legt um wie eine Katze am Bauch gekrault zu werden, ist das für viele unfaßbar. Bei sehr kleinen Spinnen konnte ich auch eine hohe Intelligenz beobachten, wenn es ihnen gelang, über zwei Hinternisse (Löcher) mehrmals aus dem Terrarium auszubrechen. Sie sind auch sehr neugierig. Die Vogelspinne hat sich regelrecht Freundschaft mit mir geschlossen und alle Liebe, die ich ihr entgegenbrachte, bekomme ich auch zurück.

In manchen Ländern werden Vogelspinnen gegessen. Nun ich bin Veganer, aber meine Spinne muß von Natur wegen Insekten fressen. Sie legt danach aber lange Fastenzeiten ein. Trotzdem habe ich anhand der Erfahrungen mit so einen Gliedertier auch Respekt vor Ungeziefer bekommen, vor jeder kleinen Fliege, nachdem ich weiß, was es für Wesen sind und töte sie nie mehr absichtlich, auch bei Schädlingsbefall bei Pflanzen muß man der Pflanze die richtige Nahrung geben, daß sie dann diese Parasiten abwehren kann.

Der Mensch ist kein Raubtier, wie sooft behauptet, sonst würde er auf eine Obstwiese mit reifen Äpfeln, sofern er Hunger hat, sich nicht auf einen vorbeilaufenden Hund stürzen und ihn zerfleischen und aufessen, sondern der Mensch
genießt eher die geschmackvolleren Äpfel.
 
es gibt für diese leute eine eigene bezeichnung: pesci-vegetarier. und der unterschied der zwischen "fisch" und "fleisch" gemacht wird, ist schon mindestens so alt wie das christentum, denn da wurde an den fastentagen, an denen fleisch verboten war, u.a. auch fisch serviert.
ansonsten unterscheidet sich der fisch von den säugetieren durch den von klartext bereits geposteten link in punkto gehirn+schmerzempfinden. das ist wissenschaftlich belegt und dann irgendwelche laienhaften zweifeln zu äußern, für die es keinen beleg gibt, ist recht müßig. auch pflanzen habe eine form des bewußtseins und empfinden vielleicht, aber irgendwo setzt eben jede/r für sich die grenze an, was man verzehren kann und was nicht, niemand ist moralisch gesehen aus dem schneider, nicht mal wenn es ums essen geht und wenn man z.b. mal sieht, wie bedenklich rein ökologisch die gesamte sojaproduktion ist, dann bemerkt man recht schnell, dass es so gut wie unmöglich ist ein ethisch einwandfreies leben zu führen, von billigtextilproduktion made in china, bangladesch, usw. will ich erst gar nicht zu schreiben beginnen, die bedingungen unter denen das gewand produziert sind, sind menschenunwürdig. und das ist nur ein ganz kleiner ausschnitt vom ganzen. ich finde ja persönlich, die leute die sich nur aufgrund ihrer ernährung irgendwie in einer art moralischen recht wähnen, bedenklich. ich persönlich mag säugetiere und empfinde sie als mir verwandt, darum esse ich sie nicht, das ist meine persönliche, subjektive und rein willkürlich gezogene grenze. ;)
 
[...] dass es so gut wie unmöglich ist ein ethisch einwandfreies leben zu führen[...]

Fasse diese Sachen bitte nicht als persönliche Kritik auf ... ich meine das alles sehr allgemein ;)

Obiges Argument geht fast in diese Richtung: "Da ein 100%ig ethisches Leben sowieso nicht möglich ist, probiere ich es erst gar nicht."

Eine dumme Sache eigentlich, denn dadurch bringt sich der Mensch um den eigenen Vorteil, um den eigenen Fortschritt ... also das was viele eigentlich wollen. Oder will sich jemand nicht verbessern, schöner, kraftvoller, liebevoller, bewusster, glücklicher und gesünder werden?

Es ist ja schon klar, dass es unmöglich ist ein 100%ig ethisch einwandfreies Leben zu führen, weil in jeder Nahrung mehr oder weniger Leben steckt ... mehr oder weniger. Genau das macht eben DEN Unterschied aus. Der Mensch erlangt dann einen Vorteil für sich (und anderes bewusstes Leben), wenn er so wenig Leid wie möglich verursacht. Das ist die Essenz des Ganzen. Und das Leid ein Tier zu töten ist sehr sehr schrecklich. Wir sind so dermaßen abgestumpft, dass wir das nicht erkennen. Die Tiere sind uns Menschen, der Krone der Schöpfung, am ähnlichsten. Überleg doch mal, woraus wir uns entwickelt haben? Menschen und Affen haben gemeinsame Vorfahren! Genauso wie wir es heute verabscheuen Menschen zu essen, so werden die Menschen der Zukunft es einmal verabscheuen Tiere zu essen. "Wie um Gottes Namen konnte das nur passieren?", werden sie fragen. Gegenfrage: Wie konnte Kannibalismus passieren? Antwort: Aus Dummheit (= Unwissenheit, Unbewusstheit) heraus.

Es liegt an den negativen Kräften, die den Menschen in den materiellen Ebenen stark beeinflussen ... die ihn im Unbewussten halten wollen. Ich meine, die Seele ist voll bewusst und ein Teil des Göttlichen, aber in dieser Ebene, wie in den nächsten steht sie im völligen Einflussbereich niederer Kräfte. Und solange der Mensch nicht nach innen geht, es es ihm nicht möglich, sich selbst zu erkennen. Die Entfernung der physischen Ebene zur Ebenen reinen Geistes ist sehr sehr "weit". Dennoch ist die menschliche Geburt das größte Geschenk Gottes und der Mensch wird nicht zu Unrecht als "Krone der Schöpfung" bezeichnet, weil es nur in der menschlichen Form möglich ist sich selbst und das Göttliche zu erkennen. Durch den Fleischkonsum vermindern sich unsere Möglichkeiten sehr stark, dem Einflussbereich der niederen Neigungen und Kräfte zu entkommen. Damit werden uns so schwere Gewichte angelegt, dass wir es nicht nach oben schaffen ... wir kommen nur so weit, wie es unserer eigenen Liebesfähigkeit und Fähigkeit zu Mitgefühl entspricht ... das sind unsere einzigen Schätze ... unser einziges Kapital, welches wir mit uns führen.

Entweder bekommt diese Einsicht von einem anderen reiferen Menschen ganz klar vermittelt und vorgelebt, sodass man sie übernimmt oder man ist selber bereits so weit in der menschlichen Entwicklung vorangeschritten, dass man gar nicht mehr anders kann als nach dem Prinzip des Mitgefühls und der Liebe zu handeln. Deswegen haben sich die großen spirituellen Lehrer (wie Jesus, Phytagoras) und ihre Schüler (seine Apostel z.B. sein leiblicher Bruder Jakobus, Johannes ...) als auch die großen Persönlichkeiten der Geschichte, wie z.B. Gandhi, Leonardo Davinci, Tolstoi, und und und ... auch immer vegetarisch ernährt.

Das ist alles kein Zufall. Es ist auch kein Zufall, dass das immer mehr Menschen erkennen und danach handeln. Da ist der ganz klare Weg, dass immer mehr Menschen gewaltlos leben wollen und nicht anderes herum ... und das ist eine sehr große Freude. Das wird die Erde einmal zu einem sehr schönen Ort und Zwischenstation werden lassen, weil ja unser wahres Zuhause woanders liegt.

lg
Topper
 
@TopperHarley

Und das Leid ein Tier zu töten ist sehr sehr schrecklich. Wir sind so dermaßen abgestumpft, dass wir das nicht erkennen. Die Tiere sind uns Menschen, der Krone der Schöpfung, am ähnlichsten. Überleg doch mal, woraus wir uns entwickelt haben? Menschen und Affen haben gemeinsame Vorfahren! Genauso wie wir es heute verabscheuen Menschen zu essen, so werden die Menschen der Zukunft es einmal verabscheuen Tiere zu essen.

Ganz meiner Meinung !!

Das ist alles kein Zufall. Es ist auch kein Zufall, dass das immer mehr Menschen erkennen und danach handeln. Da ist der ganz klare Weg, dass immer mehr Menschen gewaltlos leben wollen und nicht anderes herum ... und das ist eine sehr große Freude. Das wird die Erde einmal zu einem sehr schönen Ort und Zwischenstation werden lassen, weil ja unser wahres Zuhause woanders liegt.


"Solange es Schlachthäuser gibt , wird es auch Schlachtfelder geben !! "
(Leo Tolstoi)

Ich habe vor einigen Wochen in einem anderen Forum einen Umfragethread erstellt. Er hieß , wie seht ihr das mit dem essen von Fleisch.

Antwortmöglichkeiten :

a) Ja , ich kann darauf nicht verzichten
b) Ich bin bereits Vegetarier
c)Ich bin Veganer

Das Ergebnis =

Die meisten stimmten mit a) ab , und die wenigsten waren die Antworten bei c)

Die Begründung warum sie nicht darauf verzichten können ,
war es , welche mich vom Vegetarier zum Veganer machte.

Ich erkannte und verstand plötzlich , dass dieses "Nicht" verzichten wollen , eine egoistische Einstellung von uns Menschen ist.
Nur , weil es uns schmeckt , sind wir nicht bereit , darauf zu verzichten.
Und ich wollte nicht mehr eine Nahrung zu mir nehmen , die von einem traurigem Tier , und überhaupt von einem "Lebewesen" kam.

Die Massentierzuchthaltungen schockten mich in dem Film
.

Jedoch würde ich niemanden verurteilen , nur weil er nicht bereit dazu ist .
Es ist jedem sich selbst überlassen , wie er damit umgeht.

Ich für meinen Teil fühle mich sehr wohl dadurch.

Als ich meine Ernährung also komplett auf den Kopf stellte , machte ich nebenbei auch meine Beobachtungen.
Plötzlich wurde mir "bewusst" dass wir sehr oft nicht aus Hunger essen , sondern mehr aus dem "Appetit" Gefühl.

Je mehr leckere Sachen in unseren Schränken und Kühlschränken gelagert sind , fängt sich unser Verstand daran auch zu erinnern an.
Aaahhh , ich hab ja noch Schokolade , Chips bla bla... und jenes leckeres da drinne liegen.

Und man holt sich es , und isst es , jedoch ohne Hunger.
Seit ich mich vegan ernähre ist mein Kühlschrank nur noch halb so voll als früher.
Und immer noch "genügend" darin. ;)


Liebe Grüße
Tina:)
 
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Fasse diese Sachen bitte nicht als persönliche Kritik auf ... ich meine das alles sehr allgemein ;)

Obiges Argument geht fast in diese Richtung: "Da ein 100%ig ethisches Leben sowieso nicht möglich ist, probiere ich es erst gar nicht."

Eine dumme Sache eigentlich, denn dadurch bringt sich der Mensch um den eigenen Vorteil, um den eigenen Fortschritt ... also das was viele eigentlich wollen. Oder will sich jemand nicht verbessern, schöner, kraftvoller, liebevoller, bewusster, glücklicher und gesünder werden?

Es ist ja schon klar, dass es unmöglich ist ein 100%ig ethisch einwandfreies Leben zu führen, weil in jeder Nahrung mehr oder weniger Leben steckt ... mehr oder weniger. Genau das macht eben DEN Unterschied aus. Der Mensch erlangt dann einen Vorteil für sich (und anderes bewusstes Leben), wenn er so wenig Leid wie möglich verursacht. Das ist die Essenz des Ganzen. Und das Leid ein Tier zu töten ist sehr sehr schrecklich. Wir sind so dermaßen abgestumpft, dass wir das nicht erkennen. Die Tiere sind uns Menschen, der Krone der Schöpfung, am ähnlichsten. Überleg doch mal, woraus wir uns entwickelt haben? Menschen und Affen haben gemeinsame Vorfahren! Genauso wie wir es heute verabscheuen Menschen zu essen, so werden die Menschen der Zukunft es einmal verabscheuen Tiere zu essen. "Wie um Gottes Namen konnte das nur passieren?", werden sie fragen. Gegenfrage: Wie konnte Kannibalismus passieren? Antwort: Aus Dummheit (= Unwissenheit, Unbewusstheit) heraus.

Es liegt an den negativen Kräften, die den Menschen in den materiellen Ebenen stark beeinflussen ... die ihn im Unbewussten halten wollen. Ich meine, die Seele ist voll bewusst und ein Teil des Göttlichen, aber in dieser Ebene, wie in den nächsten steht sie im völligen Einflussbereich niederer Kräfte. Und solange der Mensch nicht nach innen geht, es es ihm nicht möglich, sich selbst zu erkennen. Die Entfernung der physischen Ebene zur Ebenen reinen Geistes ist sehr sehr "weit". Dennoch ist die menschliche Geburt das größte Geschenk Gottes und der Mensch wird nicht zu Unrecht als "Krone der Schöpfung" bezeichnet, weil es nur in der menschlichen Form möglich ist sich selbst und das Göttliche zu erkennen. Durch den Fleischkonsum vermindern sich unsere Möglichkeiten sehr stark, dem Einflussbereich der niederen Neigungen und Kräfte zu entkommen. Damit werden uns so schwere Gewichte angelegt, dass wir es nicht nach oben schaffen ... wir kommen nur so weit, wie es unserer eigenen Liebesfähigkeit und Fähigkeit zu Mitgefühl entspricht ... das sind unsere einzigen Schätze ... unser einziges Kapital, welches wir mit uns führen.

Entweder bekommt diese Einsicht von einem anderen reiferen Menschen ganz klar vermittelt und vorgelebt, sodass man sie übernimmt oder man ist selber bereits so weit in der menschlichen Entwicklung vorangeschritten, dass man gar nicht mehr anders kann als nach dem Prinzip des Mitgefühls und der Liebe zu handeln. Deswegen haben sich die großen spirituellen Lehrer (wie Jesus, Phytagoras) und ihre Schüler (seine Apostel z.B. sein leiblicher Bruder Jakobus, Johannes ...) als auch die großen Persönlichkeiten der Geschichte, wie z.B. Gandhi, Leonardo Davinci, Tolstoi, und und und ... auch immer vegetarisch ernährt.

Das ist alles kein Zufall. Es ist auch kein Zufall, dass das immer mehr Menschen erkennen und danach handeln. Da ist der ganz klare Weg, dass immer mehr Menschen gewaltlos leben wollen und nicht anderes herum ... und das ist eine sehr große Freude. Das wird die Erde einmal zu einem sehr schönen Ort und Zwischenstation werden lassen, weil ja unser wahres Zuhause woanders liegt.

lg
Topper

Hallo Topper,

es gibt auch genug große Persönlichkeiten, die sich nicht vegetarisch ernährt haben, ich finde dieses "Argument" darum am allerwenigsten überzeugend und man denke nur an den Mann, der ein strikter Vegetarier war und dem wir die Greueltaten des 2. Weltkrieges und die Massenvernichtung an Menschen (!) zuzuschreiben haben. Jesus hat sich übrigens nicht rein vegetarisch ernährt, sondern Fisch gegessen

Dass ich zu Säugetieren eine Art Verwandtschaft empfinde und sie darum nicht esse, weil es für mich auch Kannibalismus wäre, habe ich ja schon geschrieben, da kann ich dir folgen, aber bei mir hört dieses Gefühl z.B. bei Fischen auf und darum esse ich sie. Ich kaufe mir jedoch lieber seltener Fisch und der ist dann teuer und Bio, als mir irgendwelche Shrimps aus Massentierhaltung einzuverleiben, dies jedoch auch mir selbst zuliebe, da Garnelen und Co ja absolut nicht mehr gesund sind.
Und wie ich schrieb, diese emotionale Grenze, die ich für mich ziehe, ist absolut willkürlich und subjektiv, es ist ganz einfach so, dass mir jeder Baum näher ist (gefühlsmäßig) als ein Fisch und ich würde weinen, wenn mein Lieblingsbaum gefällt wird, aber nicht wenn der Koi aus dem Teich meines Onkels verschwindet.
Ich mag auch die Pflanzen auf meinem Balkon, meine Zimmerpflanzen und ich finde in all dem etwas "höheres" oder auch übergeordneteres, aber ich kann mich dem nicht absolut beugen, weil ich sonst selbst sterben müßte. Darum halte ich, um mich zu wiederholen, die Grenzen, die man zieht für willkürlich und letztlich hinterfragungswürdig.
Die Sojaproduktion ist zudem genauso abscheulich in ihren Auswirkung wie Schlachthöfe, man denke nur an die Vernichtung der Regenwaldflächen für den Anbau von Soja, wie viele Tiere werden da ausgelöscht!
Und noch etwas: ich kannte mit Anfang 20 sehr viele Veganer und Vegetarier, jetzt, über ein Jahrzehnt später, sind die wenigsten davon noch Veganer oder Vegetarier. Witzigerweise sind gerade diejenigen, die am überzeugtesten waren, oft davon abgekommen, mitunter aus gesundheitlichen Gründen, weil sich im Laufe von 10 Jahren Mangelerscheinungen einstellen können, die man anfangs nicht bemerkt, andere, weil sie diverse "Rückfälle" hatten und es irgendwann mal aufgegeben haben.
Da esse ich persönlich lieber ab und zu meinen Biofisch und ziehe ansonsten meine Ernährungsweise konsequent durch. Aber auch ich komme nicht ganz ohne Vitamin-B-Substituierung aus, zudem muss ich noch Magnesium nehmen, was aber damit zu tun hat, dass ich Milch nicht gut vertrage und zudem sportlich bin, da hat man einen erhöhten Magnesiumbedarf.
Ich bin voll auf der Linie, dass man versucht, möglichst wenig Schaden anzurichten und über seine Taten nachzudenken, somit bewußt zu handeln und auch zu essen, aber man sollte auch die Begrenztheit dieser Unternehmungen im 21. Jahrhundhundert mitten in der globalisierten Welt zur Kenntnis nehmen und somit, wie es so schön heißt, "die Kirche im Dorf lassen".
Wenn Veganer Fleischesser als Mörder bezeichnen, finde ich das z.B. letztklassig, weil für ihr Soja auch gemordet wurde und wer fragt danach, wie alt die Textilarbeitssklaven in China werden, die 18 Stunden am Tag für 1 Euro Lohn arbeiten, nur damit wir T-Shirts um 9,99 Euro kaufen können?
Ich finde alles sehr relativ auch unseren Beitrag zu einer besseren Welt. Dass wir ihn leisten können ist unbestritten, aber dies tut z.B. genauso jemand, der ehrenamtlich im Sozialbereich tätig ist, Sterbende begleitet, Flüchtlinge betreut, usw. und Fleisch ißt und wer mag darüber urteilen, wessen Beitrag zur besseren Welt mehr oder weniger wert ist?
Gottes Liebe ist bestimmt über die Kleinlichkeit des Aufrechnens erhaben, Hauptsache, wir haben unser Bestes versucht. :)
 
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