Das ist eine Sichtweise und sie ist genau so legitim wie alle anderen Sichtweisen.
Mir persönlich behagt sie nicht, weil ich keinen Sinn darin sehe, dass sich irgendjemand nicht gefunden haben sollte (zudem "riecht" es für mich zu sehr nach Eso- Marketing).
Dualitäten sehe ich auch nicht, kann aber nachvollziehen, dass andere diese sehen möchten.
Geht diese Ansicht davon aus, dass jemand/ alle krank ist/ sind oder warum bedürfen sie der Heilung?
Die Sichtweise, jemanden zu brauchen, ist mir auch fremd - klar, um eine Familie zu gründen, braucht man schon jemanden, aber sonst ... ?
Klar bin ich auch mit der "typisch peußischen" (deutschen, westlichen, gar menschlichen?) Mentalität aufgewachsen, dass man es stets besser machen könnte, dass es nie gut genug ist, dass man sich stets und ständig ordentlich anstrengen sollte (mehr zu verdienen, einen höheren gesellschaftlichen Stand zu errreichen, sich besser zu verwirklichen, sich selbst zu finden, nicht angreifbar zu sein .... auf den Nenner gebracht alles dasselbe) , aber irgendwann kann man sich doch entscheiden, ob man das weiter mitmachen will oder - zumindest in Teilen - daraus aussteigen möchte, d.h. einfach die Perspektive zu verändern, ohne das in ein spezielles Konzept packen zu müssen.