Vom Irrsinn der Spiritualität!

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Bei beidem gibt es noch so einiges an offenen Fragen. Diese Fragen brauchen aber lange noch kein Anlass dafuer zu sein, die Wissensluecken mit ausufernden Zusatzpostulaten - wie es z.B. ein Schoepfer waere - zu fuellen. Das waere kein sinnvolles Vorgehen.

Niedlich ist auch das Vorgehen der Kreationisten, die Evolutionstheorie z.B. dafuer zu kritisieren, dass in Detailfragen sich ab und zu die Lehrmeinung aendert. Das macht das Geruest der Theorie nicht falsch.

Mich würde jetzt wirklich einmal interessieren, was geschehen muss, damit selbst Du, der Du offensichtlich den Materialismus zu Deiner Religion gemacht hast, einen Schöpfer oder zumindest etwas geistiges mit in Deinen hypothetischen Gedankengang mit einbeziehen kannst?

Ein Geist müsste sich ja bei so manchem Materialisten erst physisch zeigen und jederzeit sichtbar sein, damit er erkannt wird.

Manchmal kommt mir so eine Einseitigkeit vor, wie die Sicht eines Löwen, der die Beute auf den Jeeps nicht erkennt. -:rolleyes:
 
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Wer das macht, soll sich aber nicht beklagen, dass derartiges Vorgehen in den Wissenschaften sehr selten gesaeht ist, und da nur sehr wenige Menschen an einen Lueckenbuesser-Gott glauben.

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Und hier, ist´s Mangel an Bildung?

Es gibt ein kleines Büchlein das sehr gut für so manchen Menschen ein Trost sein kann, wenn ein Angehöriger gestorben ist.
Das heißt, "Tod wird Leben" und es zeigt sehr deutlich wie gerade die größten Geister der Geschichte an einen Gott und an ein Weiterleben nach dem Tode geglaubt haben.

Von Schiller, Fichte, Beethoven bis Goethe etc.


Dagegen zeigen sich mir Materialisten selten als sehr tiefgründig, (wie auch).
Habe aber auch, wie kann es anders sein bei der gegenwärtigen Verbildung, materialistisch denkende Freunde. :umarmen:
 
Ja. Damit kommen wir dann aber auch relativ schnell zu philosophhischen Weltmodellen wie z.B. dem Idealismus. Denkbare Axiome - auch sehr interessant zum durchdenken - aber sie machen keinen Unterschied. Es ist nicht feststellar, welches dieser Weltmodelle - Axiom-Systeme - nun richtig ist oder nicht.

Wenn man - wie ich - Bewusstseinsprozesse mit dem irrsinnig komplexen Zusammenspiel von Nervenimpulsen und chemischen Prozessen etc. identifiziert, kann man sich auch die Frage stellen, ob die - vielleicht nicht minder komplexen - Zusammenhaenge z.B. der Himmelsmechanik dazu fuehren, dass z.B. Galaxien sowas wie ein bewusstsein besitzen. (Ich glaube nicht dran, als Gedankenspiel finde ich es aber reizvoll).

Das ganze etwas humoristisch aufgearbeitet:

Treffen sich zwei Galaxien. Sagt die eine: "Da juckt mich schon wieder so eine Zivilisation im Seitenarm."
Sagt die andere: "Kenn ich... das geht vorbei"
Da fällt mir das dazu ein:

http :// www .visualcomplexity. com/vc/blog/?p=234

(ohne die Leerzeichen)
 
Was mich ehrlich gesagt immer wundert bei dem Thema: Materialisten kann man ja das logische Denken nicht gänzlich absprechen, wie so manchen einseitigen amerikanischen Kreationisten und dennoch offenbart sich gleichzeitig ein großer Mangel an Logik bei ersteren!

Beispiel: Es ist bei allem was menschengemacht ist, logisch, dass es von Menschenhand kommt. Sei dies ein Kugelschreiber, Kfz oder ein PC. Man würde hier nicht sagen, das ist von alleine entstanden, weil Gesetzmäßigkeiten existieren und diese haben das so vollbracht. Auch nicht, wenn man den Erbauer nicht kennt und die Herstellung nicht gesehen hat.

Hier wurde gesagt, der Kosmos sei nicht zufällig entstanden, sondern nach Gesetzmäßigkeiten.
Was haben wir denn für Gesetzmäßigkeiten? Alles was der Physik bekannt ist. Innerhalb dieser erbauen wir unsere Maschinen.

Sobald aber Leben hinzu kommt, widerspricht dies Leben den bloßen physischen Gesetzmäßigkeiten. Beispiel, ein Baum der viele Tonnen wiegt, wächst in den Himmel, anstatt der Gravitation zu folgen. Sobald aber dies Lebendige stirbt, der Tod eintritt, folgt es den physischen Gesetzen wieder.

Dass aber bei allem was entsteht Lebendiges Anteil haben MUSS, wird nicht erkannt. Und dass alles was lebendig ist, geistiges daran schafft, auch nicht. (Von sich aus entsteht nichts!!!)

Sobald sich das Geistige zurück zieht, wie bei Tod, ensteht wieder Auflösung und Chaos.

Das geistige Schaffen zeigt sich auch im Kosmos in Ordung und Funktionieren, sobald das Geistige sich jedoch zurück zieht, entsteht Chaos bzw. Auflösung.
Ähnlich wie bei einem Haus, das zerfällt, sobald der Mensch sich nicht mehr darum kümmert und daran schafft.

Sobald der Materialist über die ihm selbst gesteckte (für ihn sehr große) Hürde springen und den Geist mit einbeziehen kann, werden sich besonders für ihn viele unbeantwortete Fragen lösen können. Bezieht er sie nicht mit ein, ist es wie der Kugeschreiber, dem man den Erbauer abspricht, die tiefsten Fragen werden nie beantwortet werden.



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Mich würde jetzt wirklich einmal interessieren, was geschehen muss, damit selbst Du, der Du offensichtlich den Materialismus zu Deiner Religion gemacht hast, einen Schöpfer oder zumindest etwas geistiges mit in Deinen hypothetischen Gedankengang mit einbeziehen kannst?
Da kommt jetzt wieder die gut designte, wissenschaftliche Methodik ins Spiel.

Einen Gott, einen Schöpfer, "etwas geistiges" ... oder was auch immer zu postulieren,
geht für Joey erst dann,
wenn Du dies durch eine gute randomisierte, doppelt verblindet Studie belegen kannst,
die natürlich reproduzierbar ist.:D
 
Ein Geist müsste sich ja bei so manchem Materialisten erst physisch zeigen und jederzeit sichtbar sein, damit er erkannt wird.
Genau das passiert ja auch. Es braucht keine zusätzliche Schöpferentität.

Der wirkende Geist IST materiell sichtbar, wenn du schon den Geist präferieren magst.

Und "so mancher Materialist", wie du keck schreibst, hat schlicht erkannt,
dass der Geist Materie, wie Materie Geist ist.
 
Sobald aber Leben hinzu kommt, widerspricht dies Leben den bloßen physischen Gesetzmäßigkeiten. Beispiel, ein Baum der viele Tonnen wiegt, wächst in den Himmel, anstatt der Gravitation zu folgen.
Offensichtlich ist auch da wo ein Baum wächst Erdanziehungskraft, da sind wir uns doch einig.
Was braucht ein Baum? Was macht ein Baum? Er verstoffwechselt, wie jedes Lebewesen.
Mit den Blättern Licht, Sauerstoff, Kohlendioxid. Das gibts nur weiter oben, wenn da Konkurrenten sind.
Mit den Wurzeln Nährstoffe aus dem Boden, Wasser...
Mitlebewesen leisten ab und an günstige Dienste, Insekten etc..

Dein Himmelsbegriff ist da, gelinde gesagt, un-genau, was dann zu solchen Schlußfolgerungen führt wie:
Sobald aber dies Lebendige stirbt, der Tod eintritt, folgt es den physischen Gesetzen wieder.
Dann meinst du die Gravitation ist tot beim lebendigen Baum? :eek:

Es stirbt immer irgendwo irgendwer oder -was.

DAS ist das Leben.
 
Mich würde jetzt wirklich einmal interessieren, was geschehen muss, damit selbst Du, der Du offensichtlich den Materialismus zu Deiner Religion gemacht hast, einen Schöpfer oder zumindest etwas geistiges mit in Deinen hypothetischen Gedankengang mit einbeziehen kannst?

Ein Geist müsste sich ja bei so manchem Materialisten erst physisch zeigen und jederzeit sichtbar sein, damit er erkannt wird.

Manchmal kommt mir so eine Einseitigkeit vor, wie die Sicht eines Löwen, der die Beute auf den Jeeps nicht erkennt. -:rolleyes:

hast du dich schonmal mit "Emergenz" beschäftigt?
 
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Was mich ehrlich gesagt immer wundert bei dem Thema: Materialisten kann man ja das logische Denken nicht gänzlich absprechen, wie so manchen einseitigen amerikanischen Kreationisten und dennoch offenbart sich gleichzeitig ein großer Mangel an Logik bei ersteren!
Logik findet sich bei allen in ausreichendem Maße. Es ist jeweils die innere Logik des vorgestellten Weltbildes. Dir kommt deine Logik logischer vor als die von Joey, weil es die Logik innerhalb deines Weltbildes ist. Andersrum genauso. Die anderen gehen also nicht weniger logisch vor als du, es kommt dir nur so vor, weill sie deine Logikschlüsse nicht teilen.

Logik besticht stets durch vortäuschen von Wahrheit. Man kann logisch vieles erdenken, aber das bedeutet nie, dass es wahr ist. Das im Bewusstsein zu haben kann sehr hilfreich sein.

Beispiel: Es ist bei allem was menschengemacht ist, logisch, dass es von Menschenhand kommt. Sei dies ein Kugelschreiber, Kfz oder ein PC. Man würde hier nicht sagen, das ist von alleine entstanden, weil Gesetzmäßigkeiten existieren und diese haben das so vollbracht. Auch nicht, wenn man den Erbauer nicht kennt und die Herstellung nicht gesehen hat.

Hier wurde gesagt, der Kosmos sei nicht zufällig entstanden, sondern nach Gesetzmäßigkeiten.
Was haben wir denn für Gesetzmäßigkeiten? Alles was der Physik bekannt ist. Innerhalb dieser erbauen wir unsere Maschinen.

Sobald aber Leben hinzu kommt, widerspricht dies Leben den bloßen physischen Gesetzmäßigkeiten. Beispiel, ein Baum der viele Tonnen wiegt, wächst in den Himmel, anstatt der Gravitation zu folgen. Sobald aber dies Lebendige stirbt, der Tod eintritt, folgt es den physischen Gesetzen wieder.
Hier findest du es zum Beispiel anscheinend logisch, dass es eine Art Hierarchie der Gesetzmäßigkeiten gibt oder bestimmte Gesetze zwingend über anderen stehen müssten.

Für einen Biologen ist das absolut unlogisch bis absurd, da ist es völlig logisch, dass der Baum in die Höhe wächst, weil es dabei um Konkurrenz um Licht geht. Der Energieaufwand, den der Baum oder jede andere Pflanze dafür betreibt rechnet sich anscheinend und darum passiert das genauso.

Der Baum entwindet sich dabei auch keinem physischen Gesetz bis er stirbt, so wie du es darstellst. Er nutzt nur andere Gesetzmäßigkeiten um diesem Gesetz zu trotzen. Genauso wie Wasserdampf in den Himmel steigt trotz Schwerkraft, es sind einfach andere Gesetzmäßigkeiten, die da wirken.
Dass aber bei allem was entsteht Lebendiges Anteil haben MUSS, wird nicht erkannt. Und dass alles was lebendig ist, geistiges daran schafft, auch nicht. (Von sich aus entsteht nichts!!!)
Das mag für dich logisch seien - warum eigentlich(?) - für andere wiederrum nicht. Die rein biologische Definition von Leben geht nicht davon aus, dass es ein Ding oder eine Lebensenergie oder sowas gibt. Wenn in der Biologie von Leben gesprochen wird, dann meint man, dass bestimmte Prozesse stattfinden. Diese Prozesse laufen nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten ab und ermöglichen das, was wir als Lebendiges kennen.

Der Übergang vom nicht-Lebendigen zum Lebendigen ist dabei fließend. Viren zum Beispiel gelten nicht als lebendig, sind aber auch nicht wirklich tot. Und wenn man sich die Teilschritte bis hin zur ersten Zelle anschaut, dann ist das echt ein schwammiger Bereich.

Sobald sich das Geistige zurück zieht, wie bei Tod, ensteht wieder Auflösung und Chaos.
Das ist deine Theorie. Beweisen kannst du das nicht. Du kannst es auch nicht so darstellen, dass andere es auch sehen können. Darum gilt das als unwissenschaftlich, weil es sich wissenschaftlichen Untersuchungen und Beschreibungen entzieht.

Ich will damit nicht sagen, dass es nicht existiert, aber die üblicherweise erfahrbaren Erfahrungen der Menschen dazu entsprechen nicht diesem Konstrukt.

Ich kann bei einer Pflanze nicht den Geist wegnehmen um zu testen ob sie dann stirbt. Wenn das ginge, dann hätten wir DEN Beweis. Aber ich kann Nährstoffe entziehen, damit den Stoffwechsel zum erliegen bringen und dann sehr genau sehen, dass sie stirbt. Daraus kann ich schließen, dass bestimmte Nährstoffe wichtig sind und dass die Pflanze stirbt, wenn kein Stoffwechsel mehr stattfindet. Stoffwechsel ist also ein Kennzeichen von Leben.

Das geistige Schaffen zeigt sich auch im Kosmos in Ordung und Funktionieren, sobald das Geistige sich jedoch zurück zieht, entsteht Chaos bzw. Auflösung.
Ähnlich wie bei einem Haus, das zerfällt, sobald der Mensch sich nicht mehr darum kümmert und daran schafft.

Sobald der Materialist über die ihm selbst gesteckte (für ihn sehr große) Hürde springen und den Geist mit einbeziehen kann, werden sich besonders für ihn viele unbeantwortete Fragen lösen können. Bezieht er sie nicht mit ein, ist es wie der Kugeschreiber, dem man den Erbauer abspricht, die tiefsten Fragen werden nie beantwortet werden.

...
Ich weiß aus der Erfahrung heraus, dass da mehr ist, darum zähle ich mich nicht zu den Materialisten.

Ich bin aber auch stets kritisch geblieben und deine Haltung "Wenn der Materialist sich nur für die Idee eines Geistes öffnen würde, dann wäre ihm klar ..." ist doch etwas arrogant. Dahinter steckt die Idee du hättest die Wahrheit gefunden und der Materialist hätte sie nicht gefunden. Das kenn ich von meiner Anfangszeit in dem Esobereich. Dazu gehört aber auch eine ordentliche Portion Blindheit den Argumenten der Materialisten gegenüber.

Denn wenn es um (annähernde) Objektivität, große Intersubjektivität und Beweise geht, dann ist das materialistische Weltbild klar im Vorteil. Es hat die überzeugenderen Argumente und die überzeugendere Logik und vor allem handfeste Belege und Erfahrungen für Jedermann.

Menschen, die Gott, Geist oder sonstiges als Teil ihres Weltbildes haben können auf subjektive und sehr individuelle Erfahrungen hinweisen, sie können ungeklärte und merkwürdige Phänomene heranziehen oder versuchen über Lücken im Weltbild der anderen Überzeugungskraft zu sammeln. Das ist aber keinesfalls etwas, wozu jeder so leicht Zugang bekäme.

Im Gegenteil das materielle Weltbild ist hier weitaus überzeugender. Wie gesagt ich bin selbst kein Materialist, ich tendiere in Richtung Panentheismus und sehe alles als belebt¹ und beseelt an - ich lebe in einem lebendigen, intelligenten und kommunikativen Universum (das ist eine Sichtweise, keine Wahrheit). Das ist das Fazit aus meinen persönlichen und hochindividuellen Erfahrungen. Damit kann ich aber auch niemand sonst überzeugen - ich habe 0 Argumente gegen das materielle Weltbild - oder eben nur 1 Argument und das ist meine eigene Überzeugung. Das liegt vor allem auch daran, dass da ein ganz individuelles Weltverständnis liegt. (so in Richtung Panentheismus) Ein anderes Weltverständnis bedeutet andere Erfahrungen, Interpretationen und somit eine andere Entwicklung des eigenen Weltverständnisses.

Ich bin also schon überzeugt davon, dass das materielle Weltbild einseitig ist, aber deine Erklärungsversuche und deine hier im Thread vorgestelle Logik empfinde ich als weitaus schwächer und weniger überzeugend als die von Joey. Das sagt dir kein Materialist, sondern jemand, der die Sache grundsätzlich ähnlich sieht wie du.

Vielleicht macht dich das nachdenklich.

:)

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¹ Leben nicht nach biologischer Defnition
 
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