Dir ist schon auch bewusst, das es Menschen gibt, die sich nicht den Luxus leisten können, zum Biobauern zu gehen oder generell Bioprodukte in den Einkaufskorb zu legen und froh sind, der Schweinebraten das Kilo im Angebot für 3,99 Euro gibt.
Und verweise da expliziet nochmal auf die zunehmende Anzahl an Tafeln, die es zwischenzeitlich gibt.
Ein Mastschwein, welches 100 Tage nach seiner Geburt auf einen Viehtransporter stundenlang eingefercht, dann weitere Stunden im Wagon mit ein paar hundert weiteren Leidensgenossen darauf wartet, sich die Tore des Schlachthofes öffnen, Stress pur für die arme geschundene Kreatur bedeutet, man wohl kaum ernsthaft mit dem Leidensweg eines Salatkopfes vergleichen will.
Küken werden am Fließband produziert, die männlichen Küken, der ungewollte Überschuss geht lebend in den Schredder. Ebenso ist hier kein Vergleich zu einem Blumenkohl heranzuziehen.
Ich habe eine zeitlang in einem Hühner KZ gearbeitet. Stechend beißender Gestank, wenn man die Türe öffnete, unvorstellbare Geräuschkulisse, schummriges Licht, mit Zeitschaltuhr versehen. In Käfigen nicht viel größer wie ein Zeichblock A3 4-5 zusammengeferchte Hühner, kaum noch Federn am Körper auf den Leichen ihrer Artgenossen gezwungen sind zu hocken, weil sich meist keiner die Arbeit macht, da mal zu schauen und rauszuholen. Ratten laufen über das Futter und die Eier. Widerlich.
Bodenhaltung ist da groß auch nicht viel besser.
Nach etwa 8 Monaten sind die Hühner langsam Schrott, die Schale wird dünner, es gibt mehr Ausschuss.
Zwischen dem 10. bis 12. Monat werden die Ställe komplett geleert, grob gereingt und neu befüllt.
Die Überlebenden findet man dann im Supermarkt als Suppenhuhn oder Hühnerklein eingetütet wieder.
Ich esse Fleisch, Geflügel, Fisch.