Vater und Mutter ehren????

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Wat soll ich sajen ...

Ich glaub dennoch, dass das ein Weg, wenn nicht sogar der Weg ist, wenn es um's Seinlassen geht. Über die Erschöpfung. Menschen kämpfen oft solange, machen und tun, bis es nicht mehr geht. Wenn man über diesen Punkt rüber ist, setzt das Seinlassen ein.
 
Wat soll ich sajen ...

Ich glaub dennoch, dass das ein Weg, wenn nicht sogar der Weg ist, wenn es um's Seinlassen geht. Über die Erschöpfung. Menschen kämpfen oft solange, machen und tun, bis es nicht mehr geht. Wenn man über diesen Punkt rüber ist, setzt das Seinlassen ein.

du kannst glauben was du willst.

Bei dem einen kann der Punkt der totalen Erschöpfung zu einem Umkehrpunkt werden und nächste hängt sich auf.

Und dazwischen gibbet noch ganz viele Schattierungen/individuelle Wege.

:rolleyes:
 
Bei dem einen kann der Punkt der totalen Erschöpfung zu einem Umkehrpunkt werden und nächste hängt sich auf.

Und dazwischen gibbet noch ganz viele Schattierungen/individuelle Wege.

:rolleyes:

Ja, deshalb schrieb ich ja auch, dass es da wohl "verschiedene Abstufungen, Hintergründe oder Bedeutungen" gibt/geben kann, was eine gewisse Gleichgültigkeit angeht. Wenn auch in Form von 'vielleicht'.

:rolleyes:
 
Ja, deshalb schrieb ich ja auch, dass es da wohl "verschiedene Abstufungen, Hintergründe oder Bedeutungen" gibt/geben kann, was eine gewisse Gleichgültigkeit angeht. Wenn auch in Form von 'vielleicht'.

:rolleyes:

Mipa redet von Gleich-Gültig (Gelassenheit !!!) und darauf hast du dich bezogen.

Das hat aber nullkommanix mit Resignation/Erschöpfung/Überlastung zu tun.

Vielleicht mal gründlicher lesen.
 
ich glaub man kann die eltern erst dann ehren wenn man mit dem ganzem schlamassel durch ist
denn versucht haben sie es ja ...das muss man ihnen lassen
aber ich bin nunmal anders...:)
und vor allem wenn ich hier im esoforum bin...
das darf meine mutter gar nicht wissen...:):D
 
@flimm,
während einer Trigger-Auslösung bin ich vollkommen wahrnehmungseingeschränkt. Auch meinem Gedächtnis fehlen Teile, möchte ich mich später an die Situation rück-erinnern.
Wie soll man da noch die Gegenwart genießen, wenn man um solcher Prozesse nicht weiß und einem auch keiner helfen kann?

lg pluto

Hi Pluto,

ich hab da mal nen Tip von einem Freund bekommen konkret mit so einer Trigger-Situation umzugehen. Er sagte mir, dass es mitunter so sein kann, dass (und das nicht mal selten) man zu gewissen traumatischen Situationen einfach keine adäquaten Muster für deren Lösung hat.

Die Gründe dafür können sein: das Trauma geschah in der recht frühen Kindheit, wo man einfach nicht fähig ist, Muster für eine Lösung eines Problems zu assimilieren bzw. man kann eine/mehrere oder immer widerkehrende traumatisierende Situationen gar nicht begreifen. Dadurch, dass man weder die traumatisierende Situation begreift, noch in der Lage ist ein Notfallprogramm (Muster) für ein Ausweichen aus Dieser zu kreieren, fällt man in eine, mehr oder weniger schwere, im besten Fall in eine ganz kurze, im schlimmeren Fall in eine längere Dissoziation (du nennst es Wahrnehmungseingeschränktheit).

Durch die Dissoziation ist dann der Umstand weg (aus dem Gedächtnis gelöscht), der den Trigger auslöste. Das heißt: Die ganze Situation auf der ein Trigger basierte ist einfach futsch und kann nie wieder erinnert werden. Und sogar der Trigger selbst kann nicht erinnert werden (ist auch futsch). Das einzige was bleibt ist die Dissoziation, die immer wieder in einer bestimmten Situation auftritt. Das ist eine Tasache, dass so etwas, mehr als selten, vorkommt. Und es muß nicht mal traumatisierende Erlebnisse betreffen. Das kann man auch allgemein auf ganz normale Affekte postulieren (nur sind diese meist nicht unangenehm).

Im Grunde genommen isse ganz einfach: Man befand sich in einer Situation, die man weder einordnen geschweige denn irgendwie verstehen konnte, die aber trotzdem traumatisierend war. Weder Verständnis noch Muster zu einer Lösung standen bereit, da kommplettes Unverständnis und nicht einschätzen Können die eigene Person beherrschten. Alles aus diesem Erlebnis verschwand im Nirvana.

Jetzt, in bestimmten Situationen, man weiß oft nicht warum und wodurch, fällt man in diesen dissoziativen Zustand und das Einzige was man tut ist meist, gedanklich und emotional "von sich weg zu gehen" und entweder in die Situation oder in die Person, die das auslöst, zu gehen und diese zu begreifen versucht. Hier liegt auch der eigene Fehler: Dieses "von sich selbst weggehen".

Mein Freund gab mir nun den Tipp mir eine Brücke zu bauen. Diese Brücke besteht in Gedanken aus einer Box mit ganz vielen Karteikarten auf denen ganz viele Daten vermerkt sind die ich für mein Leben als sehr wichtig erachte. Es sind ganz viele Karteikarten in der Box, schön geordnet.

Wenn nun die besagte Siuation eintritt (und man weiß ja eigentlich doch, wann es immer wieder kommt, bzw. durch welche Personen so ein dissoziativer Zustand ausgelöst wird, aber zumindest merkt man, dass man schon wieder hineinschlittert) soll mir diese vorgestellte Box in dem Moment just aus den Händen rutschen und mit viel Lärm zu Boden fallen, wobei sie aufspringt und alle schön geordneten Karteikarten im riesengroßen Durcheinander auf dem Boden landen. Oh Gott! Welche ein Malheur!!

Es ist ein Trick um die Wahrnehmungseinschränkung/Dissoziation auszutricksen und statt ihr zu unterliegen, den eigenen Fokus auf was viiiieeeel Wichtigeres zu lenken, nämlich die viel wichtigeren Karteikarten, die jetzt in einem völligen Durcheinander auf dem Boden verstreut rumliegen. Was gibt es Wichtigeres als diese Karteikarten jetzt wieder zu ordnen, wo doch da, all die wichtigen Informationen die man braucht, darauf stehen? Nix!

Bei mir hatte es den Effekt, dass ich in Situationen, in denen ich vorher diesen dissozaitiven Zustand hatte/oder durch welche er ausgelöst wurde, bei mir bleiben konnte und mir diese Situationen ganz allmählich in einem komplett anderen Licht erschienen und eigentlich vollkommen harmlos waren. Wahrnehmungsverschiebung halt.

Es funktioniert wirklich. Man kann aber statt einer Box mit Karteikarten auch einen Kasten nehmen, der plötzlich umfällt und dessen, einem wichtiger, Inhalt durcheinander liegt, oder die Lieblingsvase fällt zu Boden und die Scherben liegen verstreut, die man nun umbedingt aufsammeln muß, um die Lieblingsvase wieder zusammenkleben zu können. Wichtig dabei ist nur, dass es etwas außergewöhnlich "Ablenkendes" und für einen selbst "Wichtiges" sein muß, was plötzlich und lärmvoll in großes Durcheinander fällt.

Man muß das vorher ein wenig, in weniger haarigen Situationen üben, damit man diese Brücke rasch auf Abruf parat hat. Man kann auch zu Anfang "trocken" üben.

Lg
 
ich meinte noch ein wenig was anderes als Mipa.

Ich halte diesen *Verzeihen-Kult* und den damit oktruierten *Heilwerd-Anspruch* für geradezu fatal. Da werden nämlich zusätzlich oft Schuldgefühle produziert, die ein traumatisierter Mensch so nötig wie ein Furunkel hat (wenn du nicht verzeihen/vergeben kannst, biste nicht heil)

Und vor allem hat es mit gleich-gültig/gelassen (im Sinne dessen, was Mipa schrieb), absolut nix zu tun.

Wenn man sich zwei Menschen real gegenüber vorstellt und das *Opfer* sagt dem *Täter*: ich verzeihe/vergebe dir, dann ist das nicht auf einer Augenhöhe. Es ist unweigerlich ein Gefälle da.

Es ist eine Richterposition (denn da ist einer, der etwas *vergibt*, aber das eben auch dem anderen versagen kann).
Und nicht allzu selten ist an solch ein *gnädiges* Verzeihen und anfängliche Entlastung auch eine Bringschuld des *Täters* geknüpft - soll heißen, auch auf dieser Seite werden Schuldgefühle erzeugt.

Um es auf die Spitze zu treiben: Verzeihen/vergeben geht schlichtweg gar nicht, da niemand die Verantwortung (Entlastung) für etwas übernehmen kann, was ein anderer getan hat.

Ich gehe soweit zu sagen, daß jemand, der auf welchem Weg auch immer bezüglich belastender Situationen/Personen wirklich zu Gelassenheit gefunden hat, gar nicht auf die Idee käme von *Verzeihen* zu sprechen.

Und nicht anders sieht es im Grunde aus, wenn man meint, sich selbst etwas verzeihen zu müssen.
Die *heutige Persönlichkeit* blickt quasi auf die *frühere* (unwissende) und verzeiht ihr die *Dummheit/Fehler* oder was auch immer.

Das hat mit Annahme für mich absolut gar nix zu tun.
Annahme wäre z.B. zu sehen, daß frühere Verhaltensweisen (im schlimmsten Fall Über-)Lebensstragien waren, die auch einen Sinn hatten.

Weiß nicht, ob das verständlich ist, was ich schreibe...hab noch nix gegessen :D

Vollkommen verständlich :thumbup:und ich hab den Unterschied schon gesehen, habs nur kurz gefasst vorhin. :)
Ich ergänze: ich nahm an Mipa meint es im Grunde sehr ähnlich, wenn nicht genauso (wie ich sie kenne).

Und? Schon was gefuttert?:D
 
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Mipa redet von Gleich-Gültig (Gelassenheit !!!) und darauf hast du dich bezogen.

Das hat aber nullkommanix mit Resignation/Erschöpfung/Überlastung zu tun.

Vielleicht mal gründlicher lesen.

ICH soll gründlicher lesen? Ahja.

Nur so nebenbei: Ich hab geschrieben, dass ich Mipa verstanden habe - und ich hab sie verstanden!
 
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