nizuz
Neues Mitglied
- Registriert
- 19. November 2008
- Beiträge
- 12.319
Ok, kann auch sein. Aber wenn jemand erschöpft ist, hat er dann noch Kraft zu verdrängen?
das passiert weitgehend automatisch und hat überhaupt nix mit Kraftaufwand zu tun.
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Ok, kann auch sein. Aber wenn jemand erschöpft ist, hat er dann noch Kraft zu verdrängen?
das passiert weitgehend automatisch und hat überhaupt nix mit Kraftaufwand zu tun.
Wat soll ich sajen ...
Ich glaub dennoch, dass das ein Weg, wenn nicht sogar der Weg ist, wenn es um's Seinlassen geht. Über die Erschöpfung. Menschen kämpfen oft solange, machen und tun, bis es nicht mehr geht. Wenn man über diesen Punkt rüber ist, setzt das Seinlassen ein.
Bei dem einen kann der Punkt der totalen Erschöpfung zu einem Umkehrpunkt werden und nächste hängt sich auf.
Und dazwischen gibbet noch ganz viele Schattierungen/individuelle Wege.
![]()
Ja, deshalb schrieb ich ja auch, dass es da wohl "verschiedene Abstufungen, Hintergründe oder Bedeutungen" gibt/geben kann, was eine gewisse Gleichgültigkeit angeht. Wenn auch in Form von 'vielleicht'.
![]()
@flimm,
während einer Trigger-Auslösung bin ich vollkommen wahrnehmungseingeschränkt. Auch meinem Gedächtnis fehlen Teile, möchte ich mich später an die Situation rück-erinnern.
Wie soll man da noch die Gegenwart genießen, wenn man um solcher Prozesse nicht weiß und einem auch keiner helfen kann?
lg pluto
ich meinte noch ein wenig was anderes als Mipa.
Ich halte diesen *Verzeihen-Kult* und den damit oktruierten *Heilwerd-Anspruch* für geradezu fatal. Da werden nämlich zusätzlich oft Schuldgefühle produziert, die ein traumatisierter Mensch so nötig wie ein Furunkel hat (wenn du nicht verzeihen/vergeben kannst, biste nicht heil)
Und vor allem hat es mit gleich-gültig/gelassen (im Sinne dessen, was Mipa schrieb), absolut nix zu tun.
Wenn man sich zwei Menschen real gegenüber vorstellt und das *Opfer* sagt dem *Täter*: ich verzeihe/vergebe dir, dann ist das nicht auf einer Augenhöhe. Es ist unweigerlich ein Gefälle da.
Es ist eine Richterposition (denn da ist einer, der etwas *vergibt*, aber das eben auch dem anderen versagen kann).
Und nicht allzu selten ist an solch ein *gnädiges* Verzeihen und anfängliche Entlastung auch eine Bringschuld des *Täters* geknüpft - soll heißen, auch auf dieser Seite werden Schuldgefühle erzeugt.
Um es auf die Spitze zu treiben: Verzeihen/vergeben geht schlichtweg gar nicht, da niemand die Verantwortung (Entlastung) für etwas übernehmen kann, was ein anderer getan hat.
Ich gehe soweit zu sagen, daß jemand, der auf welchem Weg auch immer bezüglich belastender Situationen/Personen wirklich zu Gelassenheit gefunden hat, gar nicht auf die Idee käme von *Verzeihen* zu sprechen.
Und nicht anders sieht es im Grunde aus, wenn man meint, sich selbst etwas verzeihen zu müssen.
Die *heutige Persönlichkeit* blickt quasi auf die *frühere* (unwissende) und verzeiht ihr die *Dummheit/Fehler* oder was auch immer.
Das hat mit Annahme für mich absolut gar nix zu tun.
Annahme wäre z.B. zu sehen, daß frühere Verhaltensweisen (im schlimmsten Fall Über-)Lebensstragien waren, die auch einen Sinn hatten.
Weiß nicht, ob das verständlich ist, was ich schreibe...hab noch nix gegessen![]()
Mipa redet von Gleich-Gültig (Gelassenheit !!!) und darauf hast du dich bezogen.
Das hat aber nullkommanix mit Resignation/Erschöpfung/Überlastung zu tun.
Vielleicht mal gründlicher lesen.