Das ist richtig. Wenn du sie nicht wahrnimmst, dann gibt es eine Sache nicht.In dem Fall gibt es auch Deine Nase nicht und den Finger der darin bohrt.
Falls du das nicht glaubst: Beweise einmal bitte das Gegenteil. Aber wirklich beweisen. Nicht irgendwelche gedanklichen Schlüsse anstellen, die auf anderen gedanklichen Schlüssen basieren, sondern ganz konkret beweisen. Ich wage jetzt schon zu behaupten, dass der Versuch dir nicht gelingen wird.
Ich sehe dich nicht. Ich lese lediglich Buchstaben von einem Computerbildschirm. Wie sie dorthin gekommen sind, weiss ich nicht. Dich gibt es nicht, nur die Buchstaben am Computerbildschirm sind real. Und zwar nicht etwa "für mich" - denn da ist niemand sonst ausser mir. Den Schluss zu ziehen, da sei einer (wie ich), der die Buchstaben tippt, ist voreilig und ungerechtfertigt - und insbesondere: nicht beweisbar. Die Konsequenz ist: Es handelt sich um eine pure Annahme.
Nein, du machst schon wieder denselben gedanklichen Fehler wie vorher, du bist hier wirklich unpräzise. Es gibt nicht "ihre Realität" und "meine Realität". Du glaubst, dass es eine Realität gäbe, aber dass die Lebensform sie bloss nicht wahrnehmen könne. Schon wieder also die gleiche Idee wie vorher, dass es ein Bewusstsein getrennt von der Realität gäbe, dass die Realität irgendwie sei, aber das Bewusstsein irgendwie "kleiner" sei, dass es die Realität nicht vollends ausleuchten könne. Das kann aber unmöglich sein, wie ich dir vorher schon aufgezeigt habe.Nehmen wir eine hypotetische Lebensform an die nur über ein Geruchsorgan eine wahrnehmbare Welt aufspannt.
Sie nimmt Dich lediglich durch Riechen war.
Ihre Realität würde sich nur durch einen Furz von Dir vollständig verändern.
Und nochmals: Du brauchst mir hier nichts zu glauben. Du kannst es alles selbst überpfüfen und zwar ganz einfach: Finde auch nur eine einzige Sache, die zwar real ist, aber NICHT in deinem Bewusstsein auftaucht. Oder finde eine Sache, die zwar in deinem Bewusstsein auftaucht, aber nicht gleichzeitig real ist.