Uranus (der Prüfer der Zentrierung der Identität)

Die Erkenntnis, angewandte, gelebte, Erkenntnis wohl bemerkt, daß wahre Liebe nicht fordert, bettelt, jammert, abrechnet, kalkuliert, in käuflicher Absicht beschenkt, winselt, heuchelt, in Selbstmitleid zerfließt, immer wieder nur vom eigenen Nabel ausgeht, ein Geben ohne buchhalterschen Soll und Haben-Kontostand, und ohne dabei in "Gut Mensch Orgien" zu verfallen, ist, bedeutet für mich, daß wahre Liebe gleicht Transzendenz, die nur Wasssssermann-in Reinkultur-Subjekt erklimmt und dann bei Fischen in Reinkultur noch eine Stufe dazukommt, nämlich die der allumfassenden Barmherzigkeit. Klingt verdammt katholisch somit, Ansatz für Synthese der Astrologie und Theologie.
Schön beschrieben, paula. :) Das gilt aber für jeden Menschen, nicht nur für solche, die eine Wassermann- oder Fische-Betonung haben. Das wäre ja sonst auch völlig ungerecht von Gott, wenn nur bestimmte Zeichen Verwirklichung finden könnten.

paula marx schrieb:
Jeder Normalsterbliche, mit Wasser, Erd- und Feuermischung, auf und runter ausgestattet, schafft das nicht, oder im besten Fall beinahe. Er kann sich höchstens programmieren, oder programmiert werden. Dazu ist der menschliche Gehirn allzeitbereit. Die Bewußtseinstufen sind dann für mich keine Theorie, sondern Bewußtseinstufen-Therapie, die die Zuflucht für alle sein kann, die Liebe, mitunter als höchstes Ideal begriffen, in ihrem Alltag als Desaster erleben, ihren Irrungen schmerzerfüllt unterlegen.
Das ist wirklich für jeden Normalsterblichen von Gott so vorgesehen, das zu verwirklichen, paula. Jeder Verwirklichte hat zuvor in seinem Alltag ein schmerzhaftes Desaster in Liebesdingen erlebt- und nicht nur in ihnen. Auch in Freundschaften oder am Arbeitsplatz, im Umgang mit den Kindern oder den Eltern- wie die Planeten im Horoskop eben stehen. Jeder hat sein ganz persönliches Schlachtfeld erlebt- ich eben hauptsächlich in Partnerschaft und Krankheit. Es gibt einen Weg, der rausführt aus dem Elend- davon künden die Bewusstseins-Stufen.

Meine Vorstellung von Liebe war auch von einem höchsten Ideal erfüllt (Widder-Venus)- und ich sag's dir paula: meine höchste Vorstellung wurde bei weitem übertroffen. Wahre Liebe ist so viel grösser als jegliche Vorstellung von menschlicher Liebe- und göttliche Liebe erst, die ich aber erst zweimal gekostet habe, die ist unbeschreiblich- beseligend und vollkommen erfüllend. Diese Liebe kennt nur ein Ziel: dass alle sie erfahren mögen.

paula marx schrieb:
Simi, stellvertretend für Menschen mit dieser Anschauung, ist aus meiner Sicht erst dann, wenn sie ihren letzten Atemzug ausgehaucht hat, no, sei ma großzügig, eigentlich schon auf dem Sterbebett, fähig zu beurteilen, wieweit ihre Einstellung der göttlichen Wahrheit entspricht. Zeitlebens ist sie höchstens drauf quasi programmiert, ohne aber absolute Gewißtheit zu erlangen, weil sie auf Grund ihrer zutiefst menschlichen Anteile einer Begegnung unter ihrem momentanen Bewußtseinlevel nicht 100-ig ausklammern kann. Solange starkes Geltungsbedürfnis vorhanden ist (die Besetzung von 7 spricht dafür), solange sind Theorien nur Theorien oder Therapie.
Den zahlreichen beinharten, scheinbar emotionslosen, Neurotikern (warum fast nur Frauen?) im Freudschen Wien kann ich fast glauben, wenn sie Bewußtseinstufentheorie aufrollen, ihre Abgehobenheit preißen, ihr Loslassen von minderen Gefühen propagieren, daß sie auch so meinen, weil Glück für sie nur bedeutet, wenn der Schmerz ein bissserl nur nachläßt.
Na, das seh' ich aber nicht erst auf dem Sterbebett- das seh' ich doch im alltäglichen Umgang mit anderen Menschen. Es ist übrigens ein Irrtum zu glauben, der Schmerz liesse nach mit spirituellem Fortschritt. Liebe IST Schmerz, auch göttliche Liebe- ein 6er fühlt den gesamten Schmerz der Welt wie seinen eigenen- und trägt ihn. Ich als 5er, ich will ihn ja immer noch mindern helfen- ein 6er hat diese Vorstellung auch noch aufgegeben.

:)
 
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Hallo Rita! :)

rate mal, wann ich meinem "Traumprinzen" begegnete. Richtig, als ich alle Vorstellungen davon, was Liebe und Beziehung sein sollen, wie sie sich anfühlen müssten, nach und nach aufgab.

Auch das ist eine Vorstellung, ein Bild. :)
Ja, wie soll man es sich dann vorstellen? Ich weiss mittlerweile ja auch nicht mehr so wirklich, was meine Vorstellung ist *gg*.

LG
Lilith
 
Ich finde es herrlich, "weiß-los" zu sein. Das macht nämlich vieles möglich.
"Weiß-los", was für ein gutes Wort!!:clown:

Das trifft es z.Z. super, bei mir ist's nämlich auch etwas unruhig im Leben und ich bin bei manchen Dingen auch ziemlich weiß-los, wie es dort weiter gehen wird. Ist zwar ein bisschen anstrengend für die Nerven, aber auch sehr interessant.:)

LG
Lilith
 
Nein. Damit negierst du Unwahrheit an sich- wenn alles die Wahrheit ist, gibt es keine Unwahrheit und keine Lügen. Warum gibt's dann überhaupt Worte dafür?

Vielleicht, weil es in der Natur des Menschen liegt, alles zu benennen?

Hat Unwahrheit einen Bestand in sich selbst in Anbetracht der ewigen Wahrheit?

Hat Tod einen Bestand in sich selbst in Anbetracht des ewigen Lebens?

Gibt es Dunkelheit als "Ding an sich" oder ist sie lediglich die vorübergehende, scheinbare Abwesenheit von Licht?

Gibt es Angst als Ding an sich oder ist sie lediglich die vorübergehende, scheinbare Abwesenheit von Liebe?

Fynn schrieb:
Und dies ist auch das ganze Geheimnis um Simi, dass so viele sie ehrfürchtig wie eine Art Erleuchtete oder Guru betrachten, ...
Simi schrieb:

Nun, immerhin wurde dir schon ein eigener Thread der Bewunderung gewidmet --> "@Simi" :D

Bist nicht vielmehr du derjenige, der sich von einem Guru oder Erleuchteten auf bequeme Art und Weise eine Präsentation der Wahrheit vorgestellt hat? Ich hab' mir das früher jedenfalls so vorgestellt- ich geh' zu einem solchen hin, der legt mir die Hand auf oder sowas und alles ist tutti. Nee, kannste knicken, Fynn.

Ja, diese Vorstellung und Hoffnung hatte auch ich lange Zeit gehabt.

Nein. Ich kann gar nicht glauben- das ist eine Eigenart meines Charakters, in meinem Horoskop zu finden unter Sonne in Zwillinge in Kombi mit Mond in Schütze- ich zweifle alles an. Du hast eine ähnliche Konstellation in deinem Horoskop, die es dir unmöglich macht, voller Hoffnung zu glauben- und zwar Mars in 9. Mars in 9 glaubt zwar, aber nur in pessimistischer Form- ich glaube gar nix. Du hast noch einen weiteren Planeten in 9, Merkur. Rein rechnerisch auch Venus, aber das kann ich nicht genau sagen, weil sie hart an der Grenze zum 10. Haus steht, sie könnte auch dort sein. Entscheide selbst:
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=801025&postcount=11

Ja, nach der dortigen Beschreibung würde Venus in 9 auch noch passen. Das wären dann 3 Planeten in 9, die mir teilweise widersprüchlich erscheinen. Könnte aber passen zu meiner phasenweise auftretenden "Himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt"-Stimmung.

In dem Zusammenhang wiederhole ich meine Frage an dich:
Du kannst doch auch sehen, wer Gott erkannt hat und wer nicht. Warum leugnest du das?

Darüber muss ich noch intensivst reflektieren, ob ich da überhaupt etwas leugne. Nimmst du mich so wahr, dass ich etwas leugne?
Und wenn es so sein sollte, könnte mein Mars in 9 dafür "verantwortlich" sein?


:)
 
Hallo Lilith, :)

"Die menschliche Liebe überwunden"...also, diese Formulierung gefällt mir nicht. Wir sind ja Menschen und keine Götter, darum lieben wir auch menschlich. Ist es erstrebenswert, das zu "überwinden"? Ich sage Nein.

Ich bin froh, dass hier noch jemand menschlich ist, wie Du! :)
"Die menschliche Liebe überwinden" .... au Backe .......:escape:

Hoffe, dass es hier mal nur wieder um Forumlierungen geht. *seufz*

Lilith: Liebe ist für mich eher etwas, was mit der Zeit durch wachsende Vertrautheit gewachsen ist.

Das ist z.B. "menschliche" Liebe, das ist Leben.

Liebe Grüße
Martina
 
ob es besser oder schlechter ist, ist schwer zu sagen. wenn er damit konfrontiert wird, dann soll es so sein. vielleicht ist das die beste möglichkeit seine ent-wicklung voranzutreiben? sein selbst-bewusstsein zu fördern? dann wären wir aber wieder beim leid angelangt *seufz*. befürchte, es geht doch nur über leid, weil wir dann erst aufhorchen!

wie empfindest du das mit den stufen, fynn? welche bedeutung haben sie für dich?

DeeCee


Hallo DeeCee,

da ich hier und im "7 Bewußtseinsstufen"-Thread wohl ziemlich deutlich meine Einstellung zu den Stufen kundgetan habe, möchte ich jetzt gerne einmal versuchen, eine andere Sichtweise einnehmen bzw. diese Sache von einem anderen Standpunkt aus betrachten. (Die Offenheit und Aufgeschlossenheit dazu habe ich nämlich.)

Deswegen möchte ich jetzt einmal an dich bzw. an die Mitlesenden eine vielleicht merkwürdig erscheinende Frage stellen: Was versteht man überhaupt unter "Bewußtsein"? Dies müßte ja eigentlich einfach zu erklären sein, denn offenbar besitzen ja einige/viele das Wissen, um es in 7 Stufen einteilen zu können.

:)
 
Hallo Fynn, :)

Du hinterfragst genauso schön, wie ich - das gefällt mir. :)

Deswegen möchte ich jetzt einmal an dich bzw. an die Mitlesenden eine vielleicht merkwürdig erscheinende Frage stellen: Was versteht man überhaupt unter "Bewußtsein"? Dies müßte ja eigentlich einfach zu erklären sein, denn offenbar besitzen ja einige/viele das Wissen, um es in 7 Stufen einteilen zu können.

Einteilen, Sortieren, Logik schaffen, das findet im 3. Haus statt. Im 9. sucht man das, was hinter den Dingen, jenseits, darüber oder sonst wo liegt. Hier entstehen Visionen, die sich nicht in Tabellen pressen lassen möchten. Dennoch ist es im Leben wichtig, gewisse Strukturen zu erfassen, genauso wie es wichtig ist, Spiel-/Zwischenräume zuzulassen, damit keine Erstarrung stattfindet.

Bewusstsein? Wenn ich mir bewusst bin, was mein Träumen, mein Handeln, mein Sehnen, mein Fühlen , mein Denken.... für Auswirkungen für mich und mein Umfeld hat, dann löst das etwas im eigenen Innern aus.

Dieses Bewusstwerden ermöglicht es mir, mein Leben aus neuen Blickwinkeln zu betrachten. Bestimmtes Verhalten ggf. zu verändern, neues auszuprobieren etc... und je mehr man sich auf dieses Experiement einlässt, das Leben, so wie man es "gelernt" hat, neu zu betrachten, um so mehr Erkenntnisse und "Sichten" eröffnen sich Dir.

Nun ist es so, dass die einen immer "höher" und "höher" streben und zuweilen auch den Bodenkontakt verlieren. Die Stufen "können" eine Art Geländer sein, an dem man sich festhält, um nicht ganz abzuheben oder wieder runter zu purzeln. Jeder versucht seine Erkenntnisse in seinem Leben umzusetzen, sich selbst zu wandeln - einige tun das aber auch aus Enttäuschungen heraus und meinen der Weg der Wahrheit sei der Weg des Leidens. Die Quintessenz ist aber "am Ende" (das muss nicht der Tod sein, sondern im Grunde "nur" die Demut, der Unberechenbarkeit des Lebens gegenüber und dem bedingungslosen Vertrauen in eine kosmische Ordnung)
für alle gleich auch wenn sie - je nach dem, was ein Mensch real dann in Summe wirklich erlebt und erkannt hat - inhaltlich unterschiedlich ist.

Ob "menschliche Liebe" - 7. Stufe - Erlösung oder was auch immer sich jemand dafür für Begrifflichkeiten aussucht - es mündet alles in der einen Liebe, die seit jahrtausenden irgendwie von den Menschen beschrieben werden möchte.

Allein das Aufgeben des Wunsches, diese Liebe beschreiben zu wollen, ihr einen Namen zu geben oder sie unbedingt erleben zu wollen, führt in eine Erkenntnis, die keine Stufen mehr braucht, weil es nur eine gibt.

Liebe Grüße
Martina
 
Vielen Dank, Martina, :)

ich bin ganz hin und weg über das, was du geschrieben hast.

Und ganz erstaunt und verwundert darüber, mit welcher Leichtigkeit diese Worte nur so aus deinem Inneren "herausgesprudelt" sind. So hätte ich mich wohl nicht ausdrücken können.

:)
 
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