Uranus (der Prüfer der Zentrierung der Identität)

DeeCee schrieb:
dass meine vorherige art zu lieben eine rein egoistische war, getrieben von meinen ängsten. das war eine falsch verstandene liebe - die romantische liebe. so schön sie auch ist - und ich habe den gipfel der romantischen liebe erlebt (ein hollywoodfilm ist nix dagegen). genauso habe ich aber auch gelitten und heute weiß ich: das möchte ich nie wieder haben. die verbindung, die ich mit meinem jetzigen partner habe ist einfach nicht von dieser welt….
Die Liebe, die von Ängsten gesteuert wird, ist auch keine glückliche Sache, das ist eher Abhängigkeit. Ich meine auch gar nicht so sehr die romantische Liebe, die hat für mich eher was mit Berauscht-Sein durch Hormonausschüttung zu tun, worauf der Absturz in die Nüchternheit auf dem Fusse folgt. Das will ich eigentlich auch nimmer, weil ich das Leiden auch nicht mehr erleben möchte. Liebe ist für mich eher etwas, was mit der Zeit durch wachsende Vertrautheit gewachsen ist.
 
Werbung:
Hallo Dee-Cee,:)

bin mir nicht ganz sicher, welche beiden du meinst?

Gut, ich mach das Wichtigste noch mal schwarz kenntlich....

wenn sich ein vermeintlich "höherstehender" selbst auf die schulter klopft, dann ist er für mich in diesem sinne nicht "weiter" entwickelt. dann hat er selbst noch eine große hürde zu überwinden: nämlich die seines ego´s.


der "tieferstehende" wird sich nicht unbedingt als niedriger im klassischen sinne empfinden, sondern darin eine entwicklungsmöglichkeit sehen (sofern er den impuls von innen bekommt und aufrichtig sich gegenüber ist. b) er wird sich mit händen und füßen gegen diese stufen wehren, sie leugnen und "höherstehenden" vorwerfen, dass sie sich als was besseres fühlen.


Also ich sehe in beiden Personen (die eine oben, die andere vermeintlich unten) ein Kampf der Egos, nämlich den, wer auf welcher Positionen des Bewusstseins steht. Ein göttliches Bewusstsein beinhaltet aber keine Ego. De fakto befinden sich beide Personen demnach in einem Stadium des Unbewussten. Das meinte ich mit „Gegenteil“.



LG
Urajup
 
Hallo Dee-Cee,:)



Gut, ich mach das Wichtigste noch mal schwarz kenntlich....




Also ich sehe in beiden Personen (die eine oben, die andere vermeintlich unten) ein Kampf der Egos, nämlich den, wer auf welcher Positionen des Bewusstseins steht. Ein göttliches Bewusstsein beinhaltet aber keine Ego. De fakto befinden sich beide Personen demnach in einem Stadium des Unbewussten. Das meinte ich mit „Gegenteil“.



LG
Urajup

ok, urajup, dann habe ich dich missverstanden! dann erübrigen sich natürlich meine fragen, denn ich sehe es genauso wie du! :)

DeeCee
 
Die Liebe, die von Ängsten gesteuert wird, ist auch keine glückliche Sache, das ist eher Abhängigkeit. Ich meine auch gar nicht so sehr die romantische Liebe, die hat für mich eher was mit Berauscht-Sein durch Hormonausschüttung zu tun, worauf der Absturz in die Nüchternheit auf dem Fusse folgt. Das will ich eigentlich auch nimmer, weil ich das Leiden auch nicht mehr erleben möchte. Liebe ist für mich eher etwas, was mit der Zeit durch wachsende Vertrautheit gewachsen ist.

hallo lilith,

denke, jeder hat so seine definition von liebe. ich behaupte nicht zu wissen, was genau wahre liebe ist, aber ich weiß immer mehr, was sie nicht ist. außerdem denke ich, dass ich sie ab und zu bereits erleben durfte und für mich ist wahre liebe ein seinszustand, bei dem ich mich mit allem verbunden fühle, unabhängig davon, ob ich alleine bin oder einen partner oder freunde an meiner seite habe. liebe ist von äußeren umständen nicht abhängig.

mich interessiert nach wie vor, was dir an simi´s folgender aussage nicht gefällt:

Wenn man erkennt, was menschliche Liebe in Wirklichkeit ist, dann ist das Verlangen nach ihr auf Knopfdruck ausgeschaltet- der Teufel, der einen das ganze Leben lang geritten hat, ist besiegt. Dann kann man den Turm bauen- und man baut ihn in wahrer Liebe. Ich habe ihn zusammen mit voss gebaut- und gesprengt.


du schriebst daraufhin:

Das ist irgendwie lustig: im einen Satz geht's darum, dass die menschliche Liebe nicht wirklich das Wahre ist, im nächsten um das "Zusammen mit voss

du scheinst da einen widerspruch zu sehen. ich sehe ehrlich gesagt keinen….

DeeCee
 
hi DC!

denke, jeder hat so seine definition von liebe. ich behaupte nicht zu wissen, was genau wahre liebe ist, aber ich weiß immer mehr, was sie nicht ist.
Es gibt wohl viele verschiedene Vorstellungen von Liebe, das ist wahr. Ich habe meine genannt, wobei ich das früher auch anders gesehen habe. Da war dieser Rausch für mich Liebe, oder wenn man jemanden vergöttert.

mich interessiert nach wie vor, was dir an simi´s folgender aussage nicht gefällt:
"Der Teufel, der einen reitet", das verbinde ich mit Abhängigkeit, die wirklich sehr schmerzhaft und nicht erstrebenswert ist. Das sind für mich die negativen Formen von Beziehung. Es gibt aber auch noch etwas anderes, alle, die hier in glücklichen Langzeitpartnerschaften sind (:winken5:), wissen das.

du scheinst da einen widerspruch zu sehen. ich sehe ehrlich gesagt keinen….
Ich irgendwie schon...
 
ich sehe mehrere möglichkeiten: a) der "tieferstehende" wird sich nicht unbedingt als niedriger im klassischen sinne empfinden, sondern darin eine entwicklungsmöglichkeit sehen (sofern er den impuls von innen bekommt und aufrichtig sich gegenüber ist. b) er wird sich mit händen und füßen gegen diese stufen wehren, sie leugnen und "höherstehenden" vorwerfen, dass sie sich als was besseres fühlen.
c) was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß :)

zu b): Genau darum meine ich, dass es besser ist, nichts von seiner vermeintlichen "Niedrigkeit" zu wissen.
Nicht vermeintlich, Fynn- vermeintlich erscheint es ihm ja nur deshalb, weil er sich dagegen wehrt. Wer a) zugehört, weiss, dass es tatsächlich so ist. Ein a) sucht von sich aus jemanden, der weiter ist als er- weil der ihm sagen kann, was ihm noch fehlt.

Bei mir war das so: ich bin den Weg gegangen, ohne zu wissen, dass es überhaupt ein Weg ist. Sicht folgte auf Sicht und ich setzte das Geschaute in meinem Leben praktisch um. Daraus ergaben sich aber neue Schwierigkeiten, was zu neuen Fragen führte- bis ich schliesslich an einen Punkt kam, wo ich nicht mehr weiterwusste. Eigentlich wusste ich alles, ich hatte Gott geschaut und meine Berufung, ich wusste, wer ich wirklich war- aber in meinem Leben liess sich das nicht so umsetzen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich war verzweifelt. Und da habe ich jemanden getroffen, der weiter war als ich. Zwei sogar, kurz hintereinander. Der eine erklärte mir die Stufen, der andere half mir über die schwierige Hürde hinweg, die ich durch die Stufenlehre gerade erkannt hatte. Keiner von beiden sagte, dass er weiter sei als ich- das war gar nicht nötig, ich erkannte es von selbst. Ich war ein a)- es machte mir nicht nur nichts aus, ein Tieferstehender zu sein, ich war froh und dankbar, zwei Höherstehende getroffen zu haben.

Fynn schrieb:
Der "Niedrigstehende" kann ja als Mensch, als Person, als Ego, doch nichts zu seiner eigenen Entwicklung großartig beitragen, sondern lediglich darauf warten/hoffen, dass sich das Göttliche in ihm "rührt".
Blödsinn. Genau diese innere Haltung ist Gift, Fynn. "Ich kann ja nix dazu beitragen." Nur DU kannst etwas zu deiner Entwicklung beitragen- niemand sonst. Mein Beitrag an der oben beschriebenen Stelle zB, der war, dass ich mir eingestanden habe, nicht weiter zu wissen. Solange man glaubt, man könne aus eigener KRAFT die Dinge wandeln, solange lässt Gott einen nämlich gewähren. In dem Augenblick, wo man sich eingesteht, dass man nicht weiter weiss, ist göttliche Hilfe da- bei mir in Form der zwei, die weiter waren als ich.

Fynn schrieb:
Sich mit "Höherstehenden" zu vergleichen, würde also nur Leid und Schmerz verursachen.
Nein. Wer Leid und Schmerz erfährt beim Vergleich mit Höherstehenden, der erfährt ihn deshalb, weil er sich nicht eingesteht, dass er keinen Schimmer hat, wie er diese höhere Position aus eigener KRAFT erreichen soll. Nicht der Vergleich ist ursächlich für dem Schmerz, sondern der Neid.

Fynn schrieb:
Jetzt könnte man natürlich sagen, dass es dieses Leides und Schmerzes bedürfe, damit sich das Göttliche in einem rege. Aber ist dies wirklich so? Führt der Weg zu Gott ausschließlich über Leid und Schmerz? Gibt es keine Alternativen?

(Wobei ich der Ehrlichkeit halber anmerken möchte, dass ich in meinem Leben selbst schon einiges an körperlichen Schmerzen und seelischem Leid erfahren habe und es für mich fast so aussieht, als gäbe es keine Alternativen. Aber ich bin ja für alles offen. :) )
Die Wahrheit tut weh- das weiss schon der Volksmund. Das ist so, weil man sich von liebgewonnenen Vorstellungen verabschieden muss- und zwar noch bevor man sieht, wie die Dinge in Wirklichkeit sind. Es gibt keine Alternative, ich zumindest kenne keine- man muss sich dem Schmerz stellen. Allerdings verliert er seinen Schrecken, wenn der Teufel erstmal besiegt ist.

Fynn schrieb:
Ja, leider gibt es keinen Knopf zum Drücken, um dieses "beiseite-treten" herbeiführen zu können. ;)
Doch, es gibt sogar zwei: der eine heisst Aufrichtigkeit, der andere Ernsthaftigkeit.

:)
 
"Der Teufel, der einen reitet", das verbinde ich mit Abhängigkeit, die wirklich sehr schmerzhaft und nicht erstrebenswert ist. Das sind für mich die negativen Formen von Beziehung. Es gibt aber auch noch etwas anderes, alle, die hier in glücklichen Langzeitpartnerschaften sind (:winken5:), wissen das.
Da liegt der Fehler, Lilith- du verknüpfst deine Vorstellung von Partnerschaft mit Glück, das ist der Teufel, der dich reitet. Partnerschaft an sich macht nämlich weder glücklich noch unglücklich. Es geht beim Teufel um Abhängigkeit- ja. Aber nicht um Abhängigkeit vom Partner, sondern um die Abhängigkeit von den eigenen Vorstellungen- man will seine Vorstellungen erfüllt sehen, sonst ist man unglücklich und leidet.

Lilith schrieb:
Ich irgendwie schon...
Ja, du siehst einen Widerspruch, weil du deine Vorstellungen von Partnerschaft auf mich und voss legst- du denkst, bei uns beiden seien die alle erfüllt. Im Gegenteil, Lilith- die Vorstellungen wurden alle aufgegeben.

:)
 
Ja, du siehst einen Widerspruch, weil du deine Vorstellungen von Partnerschaft auf mich und voss legst- du denkst, bei uns beiden seien die alle erfüllt. Im Gegenteil, Lilith- die Vorstellungen wurden alle aufgegeben.
Also, ich weiss schon, dass ihr das ein bisschen anders lebt, aber irgend etwas muss es euch ja geben, sonst wärt ihr ja nicht zusammen. Und unglücklich seid ihr zusammen sicher auch nicht.:)
 
Werbung:
Hallo Lilith :)

rate mal, wann ich meinem "Traumprinzen" begegnete. Richtig, als ich alle Vorstellungen davon, was Liebe und Beziehung sein sollen, wie sie sich anfühlen müssten, nach und nach aufgab.

Liebe ist für mich eher etwas, was mit der Zeit durch wachsende Vertrautheit gewachsen ist.

Auch das ist eine Vorstellung, ein Bild. :)

Liebe Grüße
Rita
 
Zurück
Oben