Uranus (der Prüfer der Zentrierung der Identität)

Iakchus

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Hallo,

ich denk grad über Uranus nach, und über das, was man über ihn als "Prüfer" sagen kann.

Ich kam zu folgenden Gedanken:
Bei Uranus ist es ein schwer zu beschreibendes Phänomen, wie er offensichtlich immer etwas egozentrisches an sich hat. Uranus hat allerdings auch ein wenig mit Ich-Durchsetzung zu tun, man müsste allerdings besser "Selbst-Durchsetzung" dazu sagen: ein "Ich" (Löwe, Sonne) will sich Anerkennung bei anderen verschaffen, aber Uranus will bei sich selbst bleiben.

Wo Mars der egoistische Planet ist, ist Uranus der egozentrische Planet, die Resultate dieses distanzierten Verhaltens (in Bezug zu anderen) können von aussen an einen heran getragen werden, zum Beispiel durch Unverständnis gegenüber der eigenen Originalität, was ja auch Angst oder Hemmung bewirken kann (sich frei so auszudrücken und zu geben, wie es einem angetan ist).

Im Grunde stellt uns Uranus vor neue Erfahrungen, und seine Stellung im Radix zeigt, in welcher Weise wir durch neue Erfahrungen erkennen, wie nahe wir an uns Selbst sind.
Für viele ist aber dieses Selbst bedeutungslos, und die gefühlte Präsenz der eigenen Wirklichkeit weitgehend gebunden an die "Persönlichkeit". Daher prüft Uranus auch, wie nahe man an dieser Konstruktion einer persönlichen Identität ist. Ist die Individualität gegeben?

In diesem Sinne verstehe ich es, dass man in Bezug zu Uranus den Begriff des "Prüfens" verwendet.
Simi schreibt: Uranus prüft das Ich und zentriert es.

Ich denke, das "prüfen " ist nur das Resultat in unserer Psyche, das symbolische Prinzip des Uranus ist "ein Kreis mit einem Mittelpunkt und einem hinaus nach oben tretenden Pfeil (Drang)".
Das hat eine Ähnlichkeit mit der Sonne (Kreis und Mittel-Punkt) und dem Mars. Der Unterschied zum Mars sehe ich darin, dass Mars vorwärts drängt und auf (zielgerichtete) Durchsetzung seiner Tatkraft besteht, dabei interessiert sich Mars nicht für das Ziel, sondern nur für die Durchsetzung, für den Weg dieser Aktion gewissermassen. Und Uranus will nichts durchsetzen, sondern beharrt (damit würde sich das fixe Wassermann Zeichen erklären). Er beharrt . Aber worauf? Und was bedeutet der Pfeil nach oben?

Ist es Andersartigkeit, die von diesem Pfeil "berührt" wird (wie der Widerstand bei Mars ist es bei Uranus Andersartigkeit, die als "Feind" erlebt wird).
Und dann - weil das ist Uranus - sieht Uranus in dieser Konfrontation mit Andersartigkeit einen Feind (Andersartigkeit analog dem Mars , wo der Feind der Widerstand ist)...

Daher dann die Distanz zu dieser Andersartigkeit, weil die erkannte Andersartigkeit ja nicht sein soll . Und schliesslich die Beharrung auf die eigene Identität, die frei sein soll von diesen Eindrücken: dass man anders ist, - gleichwohl beharrt man auf dem, was man selbst ist...
Kann ich sein was ich bin? Uranus nimmt aber die eventuelle Andersartigkeit in Kauf, es INTERESSIERT IHN SO WENIG WIE DER WIDERSTAND DEN MARS INTERESSIERT.

Mars ist befreit von Ängsten ein Mittel, um das zu tun, was man für richtig hält.

In der PSYCHE resultiert dann (in Bezug zu Uranus) der Eindruck anders zu sein, ein häßliches Gefühl, blödes Gefühl, humorlos.
Uranus ist befreit von Ängsten um die Anderartigkeit dann ein Mittel für was? Für die Zentrierung?
Diese Sache kann ich noch nicht auf den Punkt bringen.-.-.- (@Simi! Hilfe!)
- und was sind die Ängste wirklich, die der Uranus bewirkt? Zu grosse Distanz? Losgelöstheit (Bodenlosigkeit)? Haltlosigkeit? Sind diese Eindrücke nur, weil man Uranus noch nicht als Mittel zur Zentrierung gebrauchen konnte?
Uranus in 4 ist oft als eine Schwierigkeit beschrieben worden, sich irgendwo zuhause (verwurzelt) zu empfinden...

Wenn die Sonne auch in diesem Symbol des Uranus angedeutet ist, könnte der Humor, den man Uranus nachsagt, ein Mittel sein , um sich zu zentrieren... das würde jedenfalls gut passen. Andererseits steht Wassermann in Opposition zum Löweprinzip und ähnliches mag im Verhältnis Sonne versus Uranus der Fall sein. Aber diese Achsengleichheit zeigt auch wieder ein vereintes Thema an, an und für sich.

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P.s:
Im Titel des Thread verwendete ich den Ausdruck IDENTITÄT, aber vielleicht ist das nicht angemessen... oder vielleicht doch? Prüfung der Identität oder Prüfung des Ichs hinsichtlich der Zentrierung...
Was kann man sonst noch dazu sagen, welche "Entität oder Sache" Uranus prüft hinsichtlich der Zentrierung? (vielleicht kann man auch die Eigenschaft der "Beharrung" in diesen Zusammenhang bringen: also Prüfung hinsichtlich des Umstandes, wie sehr man "auf sich selbst beharren" kann (?) )

?

LG
Stefan
 
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vielleicht auch so:

In einer Hinsicht geht es bei Uranus um empfundene Andersartigkeit, und in anderer Hinsicht:
um den Umstand, völlig neuen Situationen ausgesetzt zu sein, die prüfen, in wie weit wir gefestigt oder zentriert sind. Saturn prüft, ob wir Belastungen standhalten können. Uranus prüft unser Zentrum, zum Beispiel analog des roten Fadens, auf dessen Orientierung (im Sinne einer Identität und Seinspräsenz) wir uns beharrlich verlassen können.

Natürlich muss auch irgendwie die Quelle der Intuition, der blitzartigen Erkenntnisse damit erklärt werden können, was irgendwie noch nicht möglich ist bei diesen Überlegungen--- vielleicht ergibt sich zB die Intuition daraus, dass darin eben die Orientierung gefunden wird, die alles "einende" Antwort.

An sich steht Uranus von den Assoziationen her sehr für die Loslösung, Distanz. Die "einende Antwort" wäre also nur eine solche, hinsichtlich der eigenen Fragestellung, zu welcher die Intuition die Antwort liefert. Gäbe es dafür nicht die Antwort der Intuition, so wäre die Hatlosigkeit gegeben (die Zerstreung ist Gegensatz einer Einheit oder eines Kreises ).

Nun muss auch noch mit ins Boot, dass Uranus für neue Wege steht, zum Beispiel wenn man durch Uranus beschwingt, zu neuen Arten von Beziehungsgestaltung kommt, oder in Bezug zum Outfit, oder wenn man nach neuen Erfahrungen überhaupt sucht . Tja, da fällt mir nun nichts ein. Vielleicht ist es ebenso damit zu erklären, dass der Bruch mit Konventionen und Gewohnheiten die eigene innere Standfestigkeit (Gefestigsein) prüft und so gesehen erweitert oder zumindest - würd ich sogar eher in dieser Weise sagen - : den eigenen Stand bestätigt.... (wenn man zerstreut sein kann und das gut findet, ist im Sinne von Uranus alles okay)


Saturn und Uranus haben ja eigentlich durch die klassische Zeichenherrschaft auch eine Ähnlichkeit zueinander bestätigt bekommen, da Saturn im Wassermannzeichen einst herrschte.
 
oder noch besser :

Festigung , die sowohl bei Saturn als auch Uranus anscheinend die gestellte Forderung ist, welche jedoch bei beiden völlig verschieden ausfällt.

Saturn stellt Konventionen auf, und Uranus bricht sie, in beiden Fällen wird die Integrität sicher gestellt. Bei Uranus ist die Besonderheit die Distanz, er schafft einen Freiraum für das Selbst des Menschen, und zwar durch einen Abstand, der das Andersartige duldet: im Sinne von Uranus gibt es keine Andersartigkeit und Andersartigkeit ist im Grunde eine Bestätigung für die Einheit; so paradox das klingt, denn es handelt sich um eine innere Einheit bei gleichzeitig gegebener äusserer Andersartigkeit.
Die Andersartigkeit oder das Neue dient so als Reiz für die Bestätigung der Integrität.

Und damit erklärt sich alles. Zumindest in folgenden Ansätzen:

Intuition = der "Reiz" eines Wissens-Bestandteils, wird daraufhin geprüft , ob es zum "Rezeptor" (Fragestellung, Standpunkt) passt.
Wenn es passt, wird es zusammen gefügt. Uranus bringt nur den Reiz. Die Zusammenfügung zwischen Reiz und Fragestellung leistet unser Bewusstsein

originelles Aussehen = der Reiz des orginellen Aussehens soll Andersartigkeit hervorrufen, durch diesen Eindruck wird die eigene Integrität stützt und festigt. Sozusagen bestätigt, bewahrheitet. "Nur wenn ich anders bin, weiss ich, wer ich bin, und damit bin ich gefestigt. Wenn ich so wäre, wie alle, wäre ich verloren in diesem Alles"

Bei Saturn ist die Beharrung auf Konvention vom selben Zweck: Integrativität

Explosion (die man Uranus zuordnet) = hier zeigt sich Uranus als Symbol seines Prinzips und der massgeblichen Eigenschaften, in der Explosion ist die Verkörperung der "Kraft der Zerstreung". Daran sieht man vielleicht, was der Reiz beinhaltet: nämlich auch FREIRAUM und Abstand. Es wird sich "Luft" gemacht. Abstand erzeugt. Das ist das Prinzip.

Der Gedanke, dass die "Explosion" total im Gegensatz zur Integrativität ist, führt nur zu den dualen Entsprechungen jedes Planeten.
Das ist bei Saturn: Mangel an Belastbarkeit oder geradezu die Belastbarkeit.
Die Belastung an sich als Verkörperung des Saturn-Prinzips.

Bei Venus, Merkur kann ich keine dualen Entsprechungen finden, nur gestörte Verhältnisse bzw. gestörte Funktionen.
Merkur= zB Sprachfähigkeit versus Sprachblockaden .
Venus = Hingabefähigkeit und Harmoniebestreben , aber was sind gestörte Venus-Funktionen? Entartete Werte vielleicht. Mangel an Geschmack? Das alles ist irgendwie aber alles subjektiv. Was dem einen der geliebte (entartete) Geschmack ist, stößt mir bitter auf...

Pluto = Macht - Ohnmacht, Zerstörung - Erneuerung , und zwar auf einer neuen Stufe, Regeneration (all das bedeutet Entwicklung durch Wandlung); Verkörperung: ???

Bei Mars = Tatkraft und empfundener Widerstand (aus Angst dann regelrechte Tatenlosigkeit), die obigen Beispiel vor Augen, würde jetzt auch alles mit dem Mars verständlich werden, weil man tatsächlich im Hausbereich / Lebensbereich des Mars mangelnde Initiative finden kann, und zwar im Vergleich mit anderen Häusern, in denen "kein" Mars steht! Denn diese tatenlosigkeit ist die duale (negative oder gegensätzliche) Ausprägung des Marsprinzips
Verkörperung des Marsprinzips: Durchsetzung in jeglicher Form.

Sonne = ???? - ????
Verkörperung des Sonnenprinzips: Seinspräsenz in jeglicher Weise

____
Nachtrag: Das Flugzeug, ebenso eine Zuordnung zu Uranus wie das Fliegen: "Es bewahrheitet sich , dass eine Einheit (Flugzeug, Vogel) bestehen kann, während diese Einheit in der Luft sich erhebt, Abstand hat zu allen Bindungen (zur Erde)."
Diese Integrität bewahrheitet und bestätigt sich nicht für das Prinzip Uranus - sondern es bestätigt sich sozusagen für die Einheit jener Entität, die mit Uranus konfrontiert wird, und im Fliegen wird die Entität (zum Beispiel das Flugzeug) in der Integrität bestätigt. Wenn nicht, Absturz, dann führt die Prüfung zum Versagen. Integrität = Zusammenhalt.


P.S.: Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Integrität und Integrativität ? Integrativität ist ein lexikalisches Wort übrigens.

LG
Stefan
 
Korrektur:

Korrektur zum 1. Beitrag schrieb:
In Bezug zum aufstrebenden Pfeil im Symbol des Uranus:

Es ist Andersartigkeit, die von diesem Pfeil "berührt" wird (wie der Widerstand bei Mars ist es bei Uranus Andersartigkeit, die als "Feind" erlebt wird).
Und dann - weil das ist Uranus - sieht Uranus in dieser Konfrontation mit Andersartigkeit einen Feind (Andersartigkeit analog dem Mars , wo der Feind der Widerstand ist)...
Uranus sieht in der Tatsache von Konfrontation mit Andersartigkeit, einen Umstand, der nicht sein darf. So wie der Widerstand für Mars nicht sein darf, darf auch Andersartigkeit für Uranus nicht gegeben sein. Andersartigkeit existiert vielleicht für andere, aber nicht für Uranus.

Sozusagen: Die Brüderlichkeit des 11. Hauses kann nur deshalb existieren, weil jeder anders sein darf, und trotzdem Brüderlichkeit herrscht.

Der beim Uranus-Symbol nach oben strebende Pfeil zielt daraufhin, anhand einer Andersartigkeit eine Erregung zu erfahren, genauer einen REIZ. Wozu dient dieser Reiz aber? Um etwas zu "prüfen" , und zwar vermittelt der Reiz das Bedürfnis nach Andersartigkeit. Der Pfeil sucht nicht direkt die Andersartigkeit, um sich daran zu prüfen, sondern quasi sucht der Reiz nach GLEICHHEIT (zwischen innen und aussen, oder zwischen Hier und Dort), und indem der Pfeil (als "Fühler", als Prüfer) die Gleichheit wahrnimmt, entwickelt sich im Kern Andersartigkeit, daraus ergibt sich die Distanz zur Gleichheit.
 
WICHTIG: NICHT Uranus ist es, der was gegen die Existenz einer erkannten ANDERSARTIGKEIT hätte. Sondern wir erleben es nur so, darum sagen wir (unter dem Einfluss von Uranus stehend): Ich kann anders sein und sein wie ich will, es sollte den anderen nichts ausmachen.
(p.s: Ich hab es doch tatsächlich in der Korrektur wieder falsch ausgedrückt, nicht Uranus muss da stehen ,sondern WIR wollen keine Andersartigkeit als solche erleben, WIR wollen zB in den Augen anderer anders sein dürfen, ohne Integrität zu verlieren)

Uranus sucht in Wahrheit nach GLEICHHEIT (mit dem Prüfer, dem Pfeil), eine Gleichheit zwischen Hier wie Dort, und lässt als Ergebnis aber die Andersartigkeit zurück (in unserem Selbst oder dem, was wir dafür halten). FLIEGEN ergibt sich, weil ABSTAND gesucht wird (Abstand=Andersartigkeit zur eigenen Substanz und Festigkeit).
So gesehen ist es ein Gegensatz , genauer eine aufreizende ANDERSARTIGKEIT, die Uranus als faktische Wirkung hinterlässt (auch bei Planeten-Aspekten) . (Diesen Sachverhalt könnte man sicher noch etwas genauer beschreiben...)

Intuition ergibt sich, weil GLEICHHEIT , besser gesagt ein Äquivalent zu einer Fragestellung oder einem Gesichtspunkt einer Sache gesucht werden kann, und zwar mit dem prüfenden PFEIL. Es ist gewissermassen ein MITBRINGSEL des ganzen Uranus- Prinzips, ein Geschenk.

Das Symbol in der Astrologie kennt keinen Ausdruck, kein Wort, sondern nur ZUGEHÖRIGES, ENTSPRECHUNGEN, ABLEITUNGEN, also ÄQUIVALENTE. (Uranus hat einen Bezug zur Astrologie )
 
Uranus hat allerdings auch ein wenig mit Ich-Durchsetzung zu tun, man müsste allerdings besser "Selbst-Durchsetzung" dazu sagen: ein "Ich" (Löwe, Sonne) will sich Anerkennung bei anderen verschaffen, aber Uranus will bei sich selbst bleiben.


hi

:D
sag mal bist du mit dem Dauerplapperer blackandblue verwandt??? *gg*
solche Topics im Monolog - Stil gabs früher nur von dem..

was das Quote oben betrifft.
ist dir schon jemals der Unterschied und das Gemeinsame des Sonnen und des Uranus-Symbols aufgefallen?

Uranus hat einen Pfeil aus dem Zentrum heraus ;)
NICHT ins Zentrum hinein.
also ist die Schlussfolgerung, das Uranus bei sich bleiben will, ein Schuss der tendenziell ziemlich nach hinten losgeht.

just my 2 cents :)
grüsse
 
Hallo Iakchus,
ich finde deine Überlegungen sehr interessant aber ich kann mir vorstellen, dass viele von uns auch sehr praktisch veranlagt sind und du kommunizierst auf einem sehr hohen Niveau. Die Praktiker unter uns können da nicht immer viel anfangen damit. War nur mal so ein Gedanke. Jedenfalls finde ich persönlich deine Überlegungen sehr interessant, wenn ich auch viel nachdenken muss und manchmal das Fremdwörterlexikon zur Hand nehme.
Aber ich stelle gleich auch eine Frage an dich: Mein Uranus steht ganz alleine im 3. Quadranten mit einem Trigon zur Sonne und Saturn am Aszendent! Was meinst du wohl? Bin ich sehr exzentrisch, exaltiert oder doch konservativ (Saturn)? Was sind meine Hobbys? Bin ich viel in Gesellschaft von Freunden? Oder vielleicht eher alleine und an originellen Dingen interessiert? Wäre interessant wie du eine solche Konstellation auslegen würdest.
Übrigens ein Wassermannkind wollte zur Erstkommunion unbedingt ein schönes langes rotes Kleid, sie bekam es auch! Alle anderen Kinder waren natürlich in weiss! Für das Wassermannkind war das aber okay!!
Ein praktisches Beispiel für Uranus!

Alles Liebe
Mariella12
 
Ich finde den Vergleich Mars und Uranus sehr interessant. Also Egoismus und Egozentrik. Habe letztens auf astrophoenix einen Artikel Von Holger Fass zum 12. Haus gelesen wo er auch von Egozentrik sprach. Neptun als herrscher vom 12 haus wäre doch auch interessant zu vergleichen gerade weil es sich zwischen 11 und 1 befindet.

Zum Uranus bzw. haus 11 und Sonne bzw. haus 5 vergleich. Haus 5 die ich liebe und haus 11 die mich lieben. Dementsprechend die gleichgesinnten & wichtig wäre natürlich auch die unabhängigkeit bzw. Freiheitsanspruch mit einzubeziehen. Zu den Häusern 10 - 11 und 12 hatte ich hier mal einen "Selbständigkeit-Unabhängigkeit-Freiheit" Thread mit einigen infos drin.

grüsse p.
 
Uranus hat einen Pfeil aus dem Zentrum heraus ;)
NICHT ins Zentrum hinein.
Hi 22

natürlich nicht! Man kann es aber auch anders sehen: die Sonne ist Seinspräsenz, sie eckt nicht an. Uranus eckt an. Warum, das habe ich erklärt in diesen Monologen, die ich für das grandioseste halte, was ich in diesen 12 Stunden geschrieben habe . (Lach, wer jetzt den Humor nicht habe)

Diese Ergüsse über Uranus halte ich für richtig im Ansatz. Sonst würd ich sie nicht ausbreiten, - dass es lang wurde, lag daran,weil ich mich nur langsam annäherte an eine Essenz des Uranus - und erste Kommentare dazu waren nicht ganz ausgereift. Einen solchen hast du auch zitiert.

Wer nicht will, der hat gehabt. :clown:

@mariella : zu der Konstellation fällt mir ehrlich gesagt so aus der Luft nichts ein.

Über die Essenz eines Planeten zu schreiben ist nun einmal etwas anders, als wie über eine Konstellation, die gewissermaßen nur die Oberfläche einer Entsprechung ist - aber ich glaube, manche kommen nicht mit, weil sie nicht mitdenken oder nicht richtig lesen, nicht erfassen wollen, worum es eigentlich geht. Die wollen vielleicht auch zu viel Fastfood. Ohne damit sagen zu wollen, dass ich nun lesenswert wäre - das muss und kann man ja dann selbst entscheiden als Leser, ob man weiterliest oder nicht.- Abgesehen von den sprachlich ungenauen Ausdrücken von mir natürlich, die kann man kritisieren. Aber macht bis jetzt kaum einer, es ist immer was anderes-
Viel mehr Leser an der Zahl aber kommen nicht mit, weil sie noch nicht die Begrifflichkeiten der Astrologie haben, das ist natürlich dann logisch, dass man hier nur Chinesisch versteht.


Gruß
Stefan
 
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Das Symbol und das Wirken von Uranus:

Der Pfeil nach oben symbolisiert eine Prüfung, es ist so etwas wie ein Fühler.

Mars symbolisiert ein Vorwärtsdrängen: am Pfeil des Mars erkennen wir, dass es da einen Widerstand geben kann, der diesem Willen nach vorne zu drängen entgegen gestellt sein kann.
Das lässt sich auf Uranus beziehen, beides muss eine ähnliche Bedeutung haben, SONST wäre es kein Pfeil.

1. Er prüft auf was?????

Das ist die spannende Frage. Vielleicht so :
Er prüft die anzutreffende Eigenschaft hinsichtlich der Gleichheit. Die Empfindung des Fühlers sucht nach LUFT, nach ABSTAND.

2. Nachdem er geprüft hat, stellt er etwas fest: dass etwas gleich ist, und er kommt darauf, dass es keinen Abstand , keine Distanz , also keine Andersartigkeit gibt - es widert ihn aber an, WEIL er dadurch nicht bemerken kann, dass es einen ABSTAND gibt. Wenn etwas gleich ist da draussen, wie kann es dann anders sein?

3. Nachdem durch diesen prüfenden Fühler (Pfeil nach oben) dieser Tatbestand einer Gleichheit festgestellt wurde, kommt der Impuls, sich Abstand verschaffen zu wollen. Das aber geht nur, wenn er gefestigt bleiben kann - in seiner Eigenschaft ein eigenständiges Zentrum zu sein (Kreis), und eben nicht selbst seine Konturen, Form oder Integrität verliert, während er sich Abstand bzw. Andersartigkeit verschafft.

Daher der Egozentrismus...

Es ist eigentlich nicht der Reiz des "Prüfens auf Gleichheit hin", es ist bei Uranus eigentlich damit gewollt, dass ein Abstand festzustellen ist, dieser Reiz gefällt nämlich. Prüfen auf Gleichheit ist wie ein Nichts für Uranus, es ist Luft, interessiert ihn eigentlich nicht.

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Dass das nicht so einfach nachzuvollziehen ist, ist mir klar. Und dass es einige Widersprüche gibt auch.
Es gibt da auch noch Dinge, die mir selbst nicht klar sind. Und es ist nicht ausgereift. "Grandios" ist es, weil da viele Dinge eben jetzt einleuchtender werden. Meiner Meinung nach tauchen die Begriffe : Abstand, Prüfen, Reiz, Gleichheit und Andersartigkeit in Bezug zu Uranus auf. Man muss sie vielleicht noch in die besseren Zusammenhänge bringen.

Aber eines erklärt sich, zum Beispiel die Gleichheit unter Andersartigen im 11. Haus. Denn er prüft auf Gleichheit und ist selbst anders. Genau wie einer, der im 11. Haus im Verein ist. Der Vereinsteilnehmer sieht sich unter gleichen, KANN aber in gewisser Weise anders sein, und vor allem vereinzelt, also eigenständig, worin sich ein Wesen ausdrückt, das in sich gefestigt ist.


Würde Uranus auf Andersartigkeit prüfen, wäre das Resultat die Feststellung, dass da draussen etwas anders ist, als er selbst. Aber der Gegenreflex wäre dann Gleichheit, also wahrscheinlich wohl eher Anpassung.
Könnte auch gut hinhauen. Das ist eben eine Sache, die mir nicht ganz klar ist. Und das ich ausschließlich die "Theorie" (besser gesagt ANSICHT!) formulierte, dass er auf Gleichheit prüft, lag daran, dass ich schauen wollte, wie das dann aussieht. Nachher kann man dann sehen, was dabei raus kommt und zu ändern ist.

Diese Monologe halte ich für wichtig, um sich endlich über die Natur und Wirkung von Planeten im Klaren zu werden. Wenn ich es wirklich wüsste, wie sich das verhält, würde ich das alles ja hier nicht zusammenbrauen. Und weil man das allgemein NICHT weiss, MUSS es auch ziemlich durcheinander klingen, weil wenn es so einfach wäre, gell? Dann wüsste man es auch zu schreiben in klaren Worten.
Ich würde mich freuen, wenn solche Monologe auch von anderen kommen, die auch mal mehr als nur das Altbekannte enthalten und versuchen tiefer zu dringen, auch wenn es einen Irrtum niemals auszuschliessen gibt. Und man sich dem möglichen Irrtum aussetzt.
Nichts gegen Black und Blue, aber er hat sich nicht mit der Natur der Planeten beschäftigt, sondern ist an der Oberfläche der Konstellationen geblieben.

Lieben Gruß
Stefan
 
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