Uranus (der Prüfer der Zentrierung der Identität)

Schuld heißt demnach immer, wir schulden jemand etwas. Oft uns selbst. Und das Beste daran: Diese Sichtweise macht Schuld ausgleichsfähig.
Hi Jake,

In dieser Situation, in der ich mich befand, war es genau dies. Entweder ich vermeide etwas bestimmtes, was aber nicht ging und immer wieder vor dieselbe Mauer mich fuhren liess , oder aber ich reagiere sozusagen entsprechend meinen Konstellationen, was ich mir schuldig war, und kehrte das Innen eindeutiger nach Aussen. Da war es dann nicht mehr möglich, dieses Innen unter den Tisch fallen zu lassen, - mit dem Preis freilich, "es gezeigt" zu haben, und damit eben weniger Optionen zu haben. Aber um meiner Selbst willen und um eine gewisse innere Ruhe zurückzugewinnen, "musste es" in der einen oder anderen Weise sein.

Jemand sagte mal (im karmischen Kontext), man kann eine Schuld auch zurückzahlen. Wenn zum Beispiel der Chef einen nur tyrannisiert, und man viel erdulden musste, könnte man zB ihn vor Kunden-Publikum so weit führen, dass er vor den Kunden sich unmöglich benimmt, und man sagt dann anschliessend einfach: okay, ich kündige. Anstatt das hinter verschlossenen Türen zu machen. Das wäre jetzt was anderes, als wie das, wovon ich berichtet habe, - insgesam bin ich jedoch eigentlich keiner, der sehr gerne bewusst und absichtlich etwas "zurückzahlen würde", eine Rechnung begleichen, das ist bei mir eher eine innere Konsequenz, - es wäre vielleicht ab und zu nötig, und manchmal versuche ich zumindest gleiche Währungen, aber darauf versteifen, fürht auch oft nur zu Eigendünkel - besonders in Freundschaften (auch wenn diese vorbei wären), da ist es nicht so mein Ding, etwas nachzutragen . Da entscheiden eher die Momente nach Widder-Art. :)

Lieben Gruß!
Stefan
 
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Alles anders, als gedacht, uranisch eben. Hab einen Ami-Freund, der fürs seinerzeitige Kennenlernen von Mr. Marx verantwortlich
gewesen ist. Somit nicht nur Freund, sondern noch schlimmer, nämlich Familienmitglied. :weihna1 Heute Morgen ein Anruf, wegen einem tragischen Fall in der Familie seiner Frau, kommen sie am Donnerstag zu uns geflogen, für drei Tage. Also organisiere ich ein paar Leute, die ihn auch kennen und noch dazu zur Zeit in Wien sind. Ein Essen daheim ist am gemütlichsten. Schnell soll es gehen, damit man Zeit füreinander hat.
Zum Procedere: Rotwein wird vermutlich im Decanter schon vorm Essen landen.
Ami wird in der Küche auf einem Schemel (kein Hocker! der Unterschied ist mir beinahe heilig :)) sitzen, wie üblich, vorkosten, seinen Senf abgeben, tratschen und Teller vorwärmen und austragen helfen. Mr. Marx die anderen (zu acht sind wir) unterhalten, ein schwules Paar wird - nehme sehr stark an -als Begleitung Musik machen, am Klavier und auf der Gitarre.


Hmm, ja, da war vorhin in meiner Vorstellung viel zu viel Waage/Venus beinhaltet. Uranischer wäre es natürlich, wenn während eurer Feier die neugierige Concierge von unten käme, die sich nicht abschütteln lässt und dann aus Verzweiflung dem Ami aufs Auge gedrückt wird. (Der kann natürlich mit dieser Situationen gut umgehen, da er natürlich locker wie mein Käsekuchen ist). Dann fehlt eigentlich noch der Mecker-Opa des Hauses, dem es zu laut geworden ist. Beruhigen könnte man ihn sofort, in dem man ihm ein aus dem Dekanter gefülltes Rotweinglas in die Hand drückt und bei dem musikalischen, schwulen Pärchen abladet, die ihm dann stimmungsvoll "die Caprifischer" vorsingen. Das gefällt ihm so gut, daß er beschließt zu bleiben. Lustig gesinnt fordert er die beiden auf, doch noch seine Lieblingslieder aus der Zeit, als er in der HJ war, zum besten zu geben......:weihna1

Hmm, ja, ich seh es förmlich vor mir.....Wird sicher ne tolle Party.....:clown:


LG
Urajup
 
Wem nutzt es zu sehen, wer wo auf welcher Entwicklungs-Stufe steht?:)

meine gedanken dazu, lieber fynn:

wenn ich einen 1.klässler sehe, dann denke ich mir: er wird auch all das (zumindest schulisch gesehen) durchlaufen, was ich schon hinter mir habe. so gesehen bin ich weiter als er. einen nutzen habe ich dadurch ja nicht. ich sehe einfach wo er steht und kann es auch so stehen lassen, weil es so IST. werte ich ihn dadurch ab? fühle ich mich dadurch besser? ich denke nein.
vielleicht geht es ja auch menschen so, die z.b. auf der 5. oder 6. stufen stehen und sehen, wer auf der 3. oder 4. stufe ist? den einzigen "nutzen", den ich darin sehe, ist, dass man sieht, wo man selbst steht, sich dadurch selbst definiert….oder besser noch: seine ent-wicklung sieht.

für mich sind diese stufen eine kleine hilfreiche orientierung. ich habe sie mir mal durchgelesen und versucht mich einzuordnen. das war´s aber auch schon :).

DeeCee
 
meine gedanken dazu, lieber fynn:

wenn ich einen 1.klässler sehe, dann denke ich mir: er wird auch all das (zumindest schulisch gesehen) durchlaufen, was ich schon hinter mir habe. so gesehen bin ich weiter als er. einen nutzen habe ich dadurch ja nicht. ich sehe einfach wo er steht und kann es auch so stehen lassen, weil es so IST. werte ich ihn dadurch ab? fühle ich mich dadurch besser? ich denke nein.
vielleicht geht es ja auch menschen so, die z.b. auf der 5. oder 6. stufen stehen und sehen, wer auf der 3. oder 4. stufe ist? den einzigen "nutzen", den ich darin sehe, ist, dass man sieht, wo man selbst steht, sich dadurch selbst definiert….oder besser noch: seine ent-wicklung sieht.

für mich sind diese stufen eine kleine hilfreiche orientierung. ich habe sie mir mal durchgelesen und versucht mich einzuordnen. das war´s aber auch schon :).

DeeCee


Danke, liebe DeeCee,

wenn diese "Stufen-Seherei" überhaupt einen Nutzen hat, dann wohl eher für den vermeintlich Höherstehenden (also den "Sehenden") als für den "sehschwachen", vermeintlich Tieferstehenden. Der Höherstehende kann sich dann immerhin selbst dafür auf die Schulter klopfen, dass er vergleichsweise schon "soweit" gekommen ist. (Auch wenn ich immer noch nicht weiß, was er persönlich dafür tun konnte, worin also sein persönlicher Verdienst in seiner Entwicklung liegt.) Und was kann der Tieferstehende sich dafür kaufen, wenn er weiß, dass er noch auf Stufe 1 oder 2 herumhampelt? Wäre es für ihn vielleicht nicht sogar besser, wenn er nichts von seiner "Niedrigkeit" erfährt?

:)
 
Hallo Fynn, :)

das was Du zu den Stufen überlegst habe ich auch schon hinterfragt. :) Vielleicht braucht man dabei nicht nach einem Nutzen zu suchen, sondern kann diese Einteilung als eine Form verstehen, sich selbst und seinen persönlichen Stand in der Welt besser zu verstehen. Evtl. abzugleichen, ob man bestimmte Verhaltensweisen tatsächlich überwunden hat, indem man andere noch damit rummachen und verzweifeln sieht. Oder nach oben geguckt, man bewundert jemanden, der eine Schwierigkeit spielend meistert und erkennt, dass man selbst von diesem "Talent" meilenweit entfernt ist.

Lieben Gruss
Martina
 
Hallo Fynn, :)

das was Du zu den Stufen überlegst habe ich auch schon hinterfragt. :) Vielleicht braucht man dabei nicht nach einem Nutzen zu suchen, sondern kann diese Einteilung als eine Form verstehen, sich selbst und seinen persönlichen Stand in der Welt besser zu verstehen. Evtl. abzugleichen, ob man bestimmte Verhaltensweisen tatsächlich überwunden hat, indem man andere noch damit rummachen und verzweifeln sieht. Oder nach oben geguckt, man bewundert jemanden, der eine Schwierigkeit spielend meistert und erkennt, dass man selbst von diesem "Talent" meilenweit entfernt ist.

Lieben Gruss
Martina


Hallo Martina, :)

ja, das gefällt mir, was du schreibst. Man könnte also sagen: Einer dient dem anderen als Vorbild oder als "gutes und schlechtes" Beispiel. Und einer hilft dem anderen, so gut er es nach besten Kräften kann, im Sinne von brüderlich-schwesterlicher Liebe. Und nicht mit erhobenem Zeigefinger, der nur auf die eigene "höhere" Stufe verweisen soll.

:)
 
Hallo Lars-Rüdiger,:)

hi2u schrieb:
ich glaube, Arroganz liegt (häufig) im Auge des Betrachters.

Wirklich? Ich hingegen glaube, daß jemand, der sich seiner sicher ist, keine soziale Distanz zwischen sich und dem anderen schafft, indem er z.B. dessen „Wissensaufnahme“ mit einer abwertenden Bemerkung in Frage stellt. Besonders, wenn er vorher einen wunderbar erhellenden Kontext zu besten gegeben hatte, der dadurch natürlich eingebrochen ist. Schade eigentlich.

hi2u schrieb:
Sobald sich jemand minderwertig fühlt, zeiht er den anderen der Arroganz.

Netter Versuch, aber nein: Ich hab den Juppi am MC im Sextil zur Widder-SO + im Sextil zum PL stehen. Meine Lehrer, meine Eltern und die Umwelt haben ganze Arbeit geleistet und herausgekommen ist ein sehr selbstbewusstes, enthusiastisches, extrovertiertes Widderlein, dessen Sonne zusätzlich auch noch vom Schütze-Mars (Trigon) unterstützt wird.:banane:


hi2u schrieb:
Nix da, das wird geklärt

Nix da, er wird nur etwas geklärt, wenn ich es klären will….:)

Weisst du Lars, ich hab es aufgegeben mit Skeptikern zu diskutieren. Besonders solchen, die von vorn herein ein Thema ablehnen. Meistens haben sie sich noch nicht einmal in sachlicher, analytischer Weise dem Thema genähert oder haben aus irgendeinem Grunde Ängste und schlagen dann wild um sich. Nee danke. Wenn jemandes „Input“ eine Beschäftigung mit einer Sache nicht zulässt, dann müsste ich ja mit dem Klammerbeutel gepudert sein, um mich hier noch einzubringen. Einige lassen sich ja gern ans Kreuz nageln - ich gehöre nicht dazu....:)

Ich würde dir aber gerne noch sagen, dass eine tiefenpsychologische Ausbildung, um die Erfahrung und das Wesen eines anderen Menschen zu begreifen, bei einem selbst beginnen muß. Wie kann ich einen anderen „beurteilen“ und ihn „erkennen“, wenn ich mich selbst noch nicht erkannt habe? Wenn ich mich selbst nicht in Frage gestellt habe, wie und warum manche Prozesse in meinem Inneren so oder so ablaufen, wie kann ich dann anderen bei einem Konflikt helfen?
Die Gefahr besteht als Berater doch immer, dass man seine eigenen Ängste oder Erlebnisse auf andere übertragen will. Das ist doch logisch, oder? Wenn du z.B. den „Input“ eines SO/SA-QUA :„Vater ist ein Schwein, ich kann machen, was ich will, er beachtete mich einfach nicht und machte meine Kindheit zur Hölle“, nicht verarbeitet hast, wirst du mit Sicherheit immer an Leute geraten, die gerade diese Reaktionen bei dir auslösen. Der nächste Nachbar, der nächste Klient u.s.w…….Oder bei einem SO/PL-QUA musst du dich einfach mit deiner Kontrolle und den Machtgelüsten auseinandersetzen, um nicht deine gesamte Umgebung immer wieder kontrollieren zu wollen, um diese destruktiven Energien, die eigentlich zu dir gehören, nicht über andere auszukübeln. Die Psychologen nennen diesen Begriff übrigens Übertragung.
Vielleicht hängt der Widerstand gegen eine psychologische Betrachtung auch mit dem Narzissmus zusammen, denn nicht wenige Astrologen haben eine narzisstische Wunde. Für mich ist das auch völlig logisch, ansonsten wären sie wohl kaum an die Astrologie zur Bewältigung ihrer „Probleme“ geraten…..
Sich mit den eigenen Unvollkommenheiten auseinander zu setzen tut weh. Es ist ja auch viel netter, sich toll zu fühlen und aufgeblasen vor dem zu Beratenden zu sitzen, weil wir schon einen gewissen Zugang zu einem Wissen haben und dem kleinen Würmchen dort vor uns das Gefühl geben können, stark zu sein, zu einem Bewusstsein gelangt zu sein, der nichts anderes als gottähnlich ist. (Ähnlichkeiten aus dem Forum hier sind rein zufällig:clown:)
Wogegen wir, wenn wir selbst eine Therapie absolviert haben, besser beurteilen können, was Menschsein offenbart. Wenn man in die eigenen Abgründe geschaut hat, wird man sich nicht über die Abgründe anderer Menschen stellen wollen. Und das war jetzt mein Wort zum Mittwochen Abend und ich finde, es reicht nun auch. (Die Fortsetzung des Kurzgeschichtchens folgt später:))


LG
Silke
 
Hallo Sydney, :)

Hm, ich sollte wohl wirklich vorsichtiger schreiben...
ja, ich sehe die Widersprüche, aber irgendwie tritt für mich der Satzbau generell immer hinter der Aussage zurück, die für mich völlig klar ist. Das geht mir allerdings auch so, wenn ich Formulierungen von Anderen lese... da lese ich auch die Aussage und halte mich nicht mit solchen "Pingeligkeiten" ;) wie etwas vermurksten Formulierungen auf...

Ich sag's ja ungern, aber ich finde Dich einfach drollig. :) Dieser Satz ist auch schon wieder erste Sahne. Aber mein Jungfrau-Mond ist heute nicht mehr so pingelig wie gestern, drum lassenwer das einfach so stehen. :)

Lieben Gruss
Martina
 
Hi2u, :)


:) - das macht nichts, trotzdem schön, dass wir drüber gesprochen haben. :banane:

Aber das mag daran liegen, dass ich heute Gehirnferien habe -- Besuch, Küche, Kinder, Job, Werkstatt, Fahren, Telefon, Abgabetermine, müde.
Aber ich probier' mal… Du sagtest (volle Länge)

Mein Gehirn war die Tage auch nur auf 400€ Basis angestellt, also keine Überstunden und blos kein Stress. :clown:

Und wenn jemand sein Leben mit genau zwei Büchern über Grünzeug verbringt, so ist auch das für mich stimmig -- ich sehe keinen Verbesserungsbedarf. Aber was du damit sagen wolltest -- nö, ich komm' nicht drauf…

Es ging doch um den Rahmen, der bei einem weiter und beim anderen enger ist. Wenn ich mich also mit jemandem nur noch über Astrologie und vielleicht noch Männergeschichten unterhalten kann, dann ist mir persönlich das entschieden zu wenig und da vermute ich dann auch wenig Spielraum für reichhaltige Erkenntnisse, aber wie Du sagst, jedem wie er mag - ob mit Grünzeug oder Sternenstaub.

Lieben Gruss
Martina
 
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Hallo Simi, :)

Martina meinte es aber anders, sie sagte nicht nur, dass das Du wichtig sei für das Ich, sondern dass das Ich sich von sich selbst abwenden und sich dem Du zuwenden soll, im Sinne von Anteil nehmen, sich interessieren und kümmern- und das ist eben falsch. Im konkreten Fall ging es darum, dass Lilith sich von ihrem Leid abwenden und stattdessen mal zur Kenntnis nehmen soll, dass auch ihr Kerl von damals gelitten hat- und zwar unter ihren Verhaltensweisen. Auch das ist falsch. Wenn jemand leidet, dann immer nur unter sich selbst, niemals unter einem anderen.

Einspruch!!!! - aber wahrscheinlich zwecklos. :escape:
 
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