Hallo Lars-Rüdiger,
hi2u schrieb:
ich glaube, Arroganz liegt (häufig) im Auge des Betrachters.
Wirklich? Ich hingegen glaube, daß jemand, der sich seiner sicher ist, keine soziale Distanz zwischen sich und dem anderen schafft, indem er z.B. dessen Wissensaufnahme mit einer abwertenden Bemerkung in Frage stellt. Besonders, wenn er vorher einen wunderbar erhellenden Kontext zu besten gegeben hatte, der dadurch natürlich eingebrochen ist. Schade eigentlich.
hi2u schrieb:
Sobald sich jemand minderwertig fühlt, zeiht er den anderen der Arroganz.
Netter Versuch, aber nein: Ich hab den Juppi am MC im Sextil zur Widder-SO + im Sextil zum PL stehen. Meine Lehrer, meine Eltern und die Umwelt haben ganze Arbeit geleistet und herausgekommen ist ein sehr selbstbewusstes, enthusiastisches, extrovertiertes Widderlein, dessen Sonne zusätzlich auch noch vom Schütze-Mars (Trigon) unterstützt wird.
hi2u schrieb:
Nix da, er wird nur etwas geklärt, wenn ich es klären will
.
Weisst du Lars, ich hab es aufgegeben mit Skeptikern zu diskutieren. Besonders solchen, die von vorn herein ein Thema ablehnen. Meistens haben sie sich noch nicht einmal in sachlicher, analytischer Weise dem Thema genähert oder haben aus irgendeinem Grunde Ängste und schlagen dann wild um sich. Nee danke. Wenn jemandes Input eine Beschäftigung mit einer Sache nicht zulässt, dann müsste ich ja mit dem Klammerbeutel gepudert sein, um mich hier noch einzubringen. Einige lassen sich ja gern ans Kreuz nageln - ich gehöre nicht dazu....
Ich würde dir aber gerne noch sagen, dass eine tiefenpsychologische Ausbildung, um die Erfahrung und das Wesen eines anderen Menschen zu begreifen, bei einem selbst beginnen muß. Wie kann ich einen anderen beurteilen und ihn erkennen, wenn ich mich selbst noch nicht erkannt habe? Wenn ich mich selbst nicht in Frage gestellt habe, wie und warum manche Prozesse in meinem Inneren so oder so ablaufen, wie kann ich dann anderen bei einem Konflikt helfen?
Die Gefahr besteht als Berater doch immer, dass man seine eigenen Ängste oder Erlebnisse auf andere übertragen will. Das ist doch logisch, oder? Wenn du z.B. den Input eines SO/SA-QUA :Vater ist ein Schwein, ich kann machen, was ich will, er beachtete mich einfach nicht und machte meine Kindheit zur Hölle, nicht verarbeitet hast, wirst du mit Sicherheit immer an Leute geraten, die gerade diese Reaktionen bei dir auslösen. Der nächste Nachbar, der nächste Klient u.s.w
.Oder bei einem SO/PL-QUA musst du dich einfach mit deiner Kontrolle und den Machtgelüsten auseinandersetzen, um nicht deine gesamte Umgebung immer wieder kontrollieren zu wollen, um diese destruktiven Energien, die eigentlich zu
dir gehören, nicht über andere auszukübeln. Die Psychologen nennen diesen Begriff übrigens Übertragung.
Vielleicht hängt der Widerstand gegen eine psychologische Betrachtung auch mit dem Narzissmus zusammen, denn nicht wenige Astrologen haben eine narzisstische Wunde. Für mich ist das auch völlig logisch, ansonsten wären sie wohl kaum an die Astrologie zur Bewältigung ihrer Probleme geraten
..
Sich mit den eigenen Unvollkommenheiten auseinander zu setzen tut weh. Es ist ja auch viel netter, sich toll zu fühlen und aufgeblasen vor dem zu Beratenden zu sitzen, weil wir schon einen gewissen Zugang zu einem Wissen haben und dem kleinen Würmchen dort vor uns das Gefühl geben können, stark zu sein, zu einem Bewusstsein gelangt zu sein, der nichts anderes als gottähnlich ist. (Ähnlichkeiten aus dem Forum hier sind rein zufällig

)
Wogegen wir, wenn wir selbst eine Therapie absolviert haben, besser beurteilen können, was Menschsein offenbart. Wenn man in die eigenen Abgründe geschaut hat, wird man sich nicht über die Abgründe anderer Menschen stellen wollen. Und das war jetzt mein Wort zum Mittwochen Abend und ich finde, es reicht nun auch. (Die Fortsetzung des Kurzgeschichtchens folgt später

)
LG
Silke