Uranus (der Prüfer der Zentrierung der Identität)

Hallo Sidney, nur kurz zwischendurch. Nach diesem Post an hi2u verstehe ich Dich besser. Wir fragen einfach auf verschiedenen Ebenen, und die 5te Bewußtseinstufe scheint noch weeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiit entfernt von mir. It’s a Long Way to...:)
 
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Hi hi2u,:)

hi2u schrieb:
Da jeder nur liest, was in sein Wahrnehmungs-/Erfahrungsraster passt, ist lesen vor allem Selbstreflexion. Der Leser nimmt den Text und damit den Autor als seinen Spiegel wahr und projiziert alle Sympathie (für sich selbst) auf Text und Autor… Wie du sagst, eine nähere Verbindung, als „live”.

Nö, damit bin ich nicht einverstanden, hi2u. Ich hab nun schon ein Alter erreicht, wo meine Wahrnehmungs- und Erfahrungsraster ein großes, bisweilen sehr großes Volumen erreicht hat. Und diese Reflextionen sind entweder positiv oder negativ besetzt. Mein Harmoniebedürfnis oder wer immer dafür zuständig ist, dass ich nur die Autoren „annehme“, die ich - naiv ausgedrückt - „nett“ finde, kann ich nur zum Teil bestätigen. Ich lese und lerne auch gerade von Autoren, die ich als unangenehm empfinde. Genau genommen lernt man durch diese und die damit ausgelösten Empfindungen eine Menge über sich selbst, denn warum würden sie sonst diese Negativ-Energie in einem auslösen? So gesehen empfinde ich mich als Spiegel der gesamten Forumswelt und nicht nur von einem Teil……….


Hoffentlich -- ich empfinde das „nach dem Film” jedes Mal wie eine völlig überraschende Situation. Am Schlimmsten ist es, wenn der Film bei strahlendem Sonnenschein endet. Aber bislang bin ich immer noch zurückgekommen

Da habe ich auch keine Schwierigkeiten. Sowohl mein AC, wie auch mein MC-Zeichen ist merkurbesetzt und der ME steht auch noch in einem ME-Haus, nämlich in 6. Ich bin auch immer sofort wieder „zurück“……Das fiel mir als erstes in Situationen auf, als ich mit anderen einen bewegenden Film gesehen hatte oder gar einen Gruselschocker wie Alien. Während bei den anderen dann noch diese Szenen im Kopf sind und tagelang nachwirken – kenne ich das nicht. Ich bin sofort „back“….


Ohne Zweifel -- es ist eine nette „Kerntruppe” am Werken, und die Stimmung ist insgesamt recht lebendig -- wenn auch die Astrologie nicht sehr vom Austausch hier profitiert…


Da die Astrologie m.E. zu mindestens 50 % aus Psychologie besteht, kann man auch gerade durch die angeblich fremdastrologischen Aussagen von vielen hier eine Menge lernen, ohne auch nur einen Aspekt angesprochen zu haben…..:)


Meister kommt mir übertrieben vor, Prince und The King sind schon besetzt… Mach' mal einen Vorschlag (solange er nicht Walter, Bernd oder gar Manfred lautet )

Wie wäre es mit Lars? Ich hatte vor kurzem gerade einen Film gesehen, (schon wieder!), der hieß „Lars und die Frauen“. Und da du dich hier doch sehr viel mit Frauen austauscht, würde ich den Namen passend finden. Was meinste?
Aber wenn nicht, wie wäre es dann mit Götz-Malte? Nicht? Dann vielleicht Joseph? Oder käme das zu religiös rüber? Barneby-Alexander? Klingt zu abgehoben, oder? Also dann bleibe ich bei Lars, obwohl, mir fällt noch Ingo ein oder Rüdiger. Das waren Freunde aus Kindheitstagen. Ein Detlef war auch noch dabei, aber den Namen möchte ich dir nicht wirklich antun……*gg


LG
Silke
 
Hallo hi2u und Silke und alle, :)

Da jeder nur liest, was in sein Wahrnehmungs-/Erfahrungsraster passt, ist lesen vor allem Selbstreflexion. Der Leser nimmt den Text und damit den Autor als seinen Spiegel wahr und projiziert alle Sympathie (für sich selbst) auf Text und Autor… Wie du sagst, eine nähere Verbindung, als „live”.

Klingt logisch. Die Wahrnehmungs-/Erfahrungsraster sind aber doch unterschiedlich "groß", vergrößern sich, verändern sich. Und daran kann man seine Empfindung in Gesprächen z.B. messen, ob jemand einen weiten Raster hat und man sich mit seiner Meinung wohl und akzeptiert fühlt - egal, wie "anders" sie ist oder ob der andere einen in seinen Raster pressen möchte bzw. man das Gefühl hat, dass man gepresst werden soll... Wahrnehmung eben.

Wenn ich nur lese, dann - ja - dann reflektiere ich meine Meinung, mein vergangenes Erleben, die Erfahrungen etc. zu dem, was ich lese oder aber, wenn es z.B. etwas Spannendes ist, tauche ich ein und nehme die Wirkung einfach auf. Hinterher bildet man sich automatisch eine Meinung zu dem Buch oder Artikel etc... wobei ich mir angewöhnt habe, die Meinungsfindung nicht sofort anlaufen zu lassen, damit mir Zeit bleibt, das Erfahrene auch erstmal wirken zu lassen, um dem Erfahrenen ebenso Zeit und Raum zu geben, wie mir selbst.

Ohne Zweifel -- es ist eine nette „Kerntruppe” am Werken, und die Stimmung ist insgesamt recht lebendig -- wenn auch die Astrologie nicht sehr vom Austausch hier profitiert…

Ja, lebendig ist sie und was sind wir anderes? :)

Liebe Grüße
Martina
 
Hallo Sydney, :)

Dann her mit dem Preisgeld... ich kaufe mir dafür zwei Fragen von Dir :)

1. Wie würdest Du die ursprüngliche Bemerkung kommentieren?
2. Welche Widersprüche siehst Du in meiner Formulierung?

Du sagtest.

Zitat von Sydney
Egal was passiert, die Seele bleibt meiner Meinung nach immer heil... denn die Seele ist die Verbindung zur Einheit in der alles beinhaltet ist, ein Wassertropfen aus dem grossen Ozean. Ich glaube, was verletzt werden kann ist eben "nur" der Körper oder ein Gefühl.

zu 1. Kommentieren mag ich nicht.
zu 2.
a. Wenn die Seele die Verbindung zur Einheit ist, wo ist dann die Einheit? Gehört die Seele nicht zur Einheit?
b. Wenn es eine Einheit gibt, wie kann dann die Seele immer heil bleiben und "nur" Körper und Gefühl verletzt werden?
c. Wie kann die Seele ein Wassertropen im Ozean sein, wenn sie die Verbindung zur Einheit ist?
d. Wie kann nur ein "Ding" verletzt werden, wenn es eine Einheit gibt, die alles beinhaltet?

Mir ging's rein um den Satzbau und die rethorischen Widersprüche, Sydney - im Grunde verstehe ich, was Du meinst, stimme inhaltlich aber nicht zu, weil aufgrund der Einheit nichts verletzt werden kann, ohne dass die Seele auch verletzt wird. Meine Meinung. :)

Die Antworten sind übrigens kostenlos. :liebe1:

Liebe Grüße
Martina
 
Hallo Paula und Fynn,

Fynn, deine Begriffsbestimmung von Wahrheit sehe ich ebenfalls so.
Viel interessanter ist für mich aber der Begriff der "objektiven Wirklichkeit".
Ich verstehe darunter eine übergeordnete Gesetzmäßigkeit und manche Menschen sind näher dran als andere.
Diese Wirklichkeit findet sich m.E. im 4. Quadranten, insbesondere im Steinbock und im Wassermann.
Der Steinbock konfrontiert die subjektive Wahrheit mit der objektiven Wirklichkeit, was dann immer einen Leidensprozeß auslöst, weil daraus die Erkenntnis kommt, dass meine subjektive Wahrheit nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat.
Der Wassermann schafft die Distanz zur eigenen Wahrheit und die Möglichkeit, einen Schritt zurückzutreten und die Dinge von einer "höheren" Warte aus zu betrachten und sich dadruch von den subjektiven Verstrickungen zu lösen.

lg
Gabi



Wie gehst Du mit verschiedenen Wirklichkeiten um, Fynn? Ich sehe nicht nur eine Wirklichkeit; meine ist anders, als die eines Contergan-Menschen, oder eines genialen Informatikers oder eines Down-Syndrom, oder einer Tänzerin oder eines Mönchs, oder eines Fundamentalisten, oder ....? Ich finde einen gemeinsamen Nenner zwischen uns, z.B. ich bin Mensch, Du bist Mensch = wir sind beide Menschen, mit ein paar oder einigen gemeinsamen Zählern, aber ich kann diese verschiedenen Wirklichkeiten nur nachempfinden, mehr oder weniger einfühlsam. Deine Wirklichkeitssicht ist bei mir auch noch über SCHEIN (Aszendent) und SEIN (Medium Coeli) überordnet. In der Philosophie sind verschiedene Begriffe im Umlauf: personalisiert als Gott, auch als das Absolute oder das Ganze.

Hallo Paula und Gabi,

bleiben wir der Einfachheit halber doch bei dem Begriff "Gott" und denken uns im Hinterkopf, dass damit das Absolute, das Ganze, die Einheit, der Urgrund allen Seins, übergeordnete Gesetzmäßigkeit etc. gemeint ist. Da für mich letztendlich Gott die einzige Wirklichkeit ist, möchte ich zu meinem eigenen besseren Verständnis deinen Begriff von Wirklichkeit, Gabi, durch den Begriff Realität ersetzen. Trotz der einen und einzigen Wirklichkeit (Gott) kann jede Persönlichkeit eine andere persönliche Realität erfahren und erleben. Ein Farbenblinder erlebt alle bunten Farben bspw lediglich als unterschiedliche Grau-Abstufungen. Optisch betrachtet erfährt ein Farbenblinder eine "graue Realität" im Gegensatz zur "bunten, farbenfrohen Realität" eines Farbensehers. Ein von Geburt an Voll-Blinder erfährt wiederum eine ganz andere persönliche Realität. Sofern alle anderen Sinne normal funktionieren, erfährt eine Voll-Blinder seine persönliche Realität durch Ertasten/Erfühlen, sowie durch Riechen, Schmecken und Hören; aber er wird bspw niemals einen Sonnenaufgang in seiner persönlichen Realität "sehen". Optisch betrachtet erfährt er persönlich eine "dunkle Realität".
Ein tauber Mensch wird in seiner persönlichen, geräuschlosen Realität niemals die Musik der größten Komponisten wirklich genießen können. Ein Mönch, der seit 30 Jahren nicht mehr seine Klostermauern verlassen hat, lebt in seiner eigenen "kleinen Welt".

Und so leben wir alle in einer SCHEIN-Welt, die auf den "Säulen des SEINS" ruht. Es ist die Natur Gottes, in ErSCHEINung zu treten, aus der Einheit in die Zweiheit, aus dem Unerschaffenen ins Erschaffene ...... und wieder zurück - im ewigen Kreislauf. Gott hat sich SCHEINbar in unzählige Individuen oder Bewußtseins-Einheiten "aufgesplittet", ohne jedoch den ursprünglichen Zustand der Einheit jemals WIRKLICH verlassen zu haben. Und wir alle sind dieser Gott. Es ist das Göttliche allein, welches wirkt und alles be-wirkt.

Ob WIRKLICH irgendein "anderer" Mensch näher an Gott bzw. an der "objektiven Wirklichkeit" dran ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Nach meiner Sicht jedenfalls ist keiner näher dran oder weiter entfernt als ein anderer, da es letztendlich in der wirklichen Wirklichkeit keine "anderen" gibt. Und auch in meiner persönlichen Realität ist nach meiner aktuellen Erkenntnis bisher noch niemand persönlich in ErSCHEINung getreten, der näher an Gott dran war oder weiter von Gott entfernt war als ich selbst oder irgendein "anderer".

Dies ist meine Sicht dazu.

:)
 
(...)

Du kannst doch sehen, dass ich die Wahrheit spreche, und ich kann sehen, dass Dich das irritiert weil es doch lt. Arkana nicht sein kann... Die Formulierungen die ich benutze sind nicht astrein. Und das liegt alleine daran, dass es nicht Meine sind, sondern dass ich den Versuch unternehme ständig Fremdsprache zu sprechen. Du urteilst genauso über die Verpackung in der Dir die Wahrheit gereicht wird wie Fynn – nur dass Du von einer anderen Stufe durch eine andere Brille schaust. Genaugenommen zwei: Astrologie und Arkana.
Du hast Dich selbst darüber aufgeregt, wenn Jemand eine Fremdsprache spricht. Ich versuche mich mit Deiner für mich fremden Sprache der esoterischen Arkana-Reise und der Astrologie zu arrangieren, damit ich dennoch die Wahrheit verstehen kann die Du sprichst, weil ich sie immer hören will, egal wer sie für mich ausspricht!!!

(...)

Es ist gar nix so besonderes, die Wahrheit zu sprechen. Jeder spricht die Wahrheit - gemäß seiner Sichtweise. Aus jedes Menschen Mund spricht Gottes Mund, wenn wir nur daran glauben, dass es Gottes Mund ist. Und dies ist auch das ganze Geheimnis um Simi, dass so viele sie ehrfürchtig wie eine Art Erleuchtete oder Guru betrachten, ganz einfach aus dem Grund, weil sie daran glauben und glauben möchten, von ihr auf bequeme Art und Weise die Wahrheit präsentiert zu bekommen.

Genauso ist es mit eurer angeblichen Reise durch die Arkana und die Entwicklung nach den 7 Bewußtseinsstufen. In eurer persönlichen Realität existiert das auch, weil ihr daran glaubt. Und mit eurer Energie, die ihr in diesen Glauben investiert, erschafft ihr euch dann auch solch eine Realität.

Habt ihr noch nie davon gehört oder gelesen, dass selbst Menschen, die sich ihr ganzes Leben lang einen Dreck um Spiritualität gekümmert haben, plötzlich "erwacht" sind oder "erleuchtet wurden"? Wundert euch dies nicht? Wenn man euch so liest, entsteht doch der Eindruck, als ob man sich Erwachen oder Erleuchtung "verdienen" könne, in dem man nur hart genug an sich "arbeite" und dabei bloss ja keine Arkana-Entwicklungsstufe überspringen darf.

Simi schaut auch nicht von einer anderen "Stufe". Denn Stufe beinhaltet ja die Vorstellung, dass es höhere und niedrigere, bessere und schlechtere "Daseins-Ebenen" gibt. Sie schaut meinetwegen mit einer anderen Brille oder von einem anderen Standpunkt oder Blickwinkel aus, aber ganz bestimmt nicht von einer anderen Stufe, erst recht nicht von einer höheren Stufe.

@ Simi

Da du ja nicht immer merkst, dass ich auch mit dir spreche, daher jetzt dieser Hinweis von mir: Auch wenn sich meine Worte auf das Zitat von Sydney beziehen und ich mich in erster Linie mit Sydney unterhalten habe, darfst auch du dich direkt von mir angesprochen fühlen.

:)
 
Hi, Silke.

hi2u schrieb:
Da jeder nur liest, was in sein Wahrnehmungs-/Erfahrungsraster passt, ist lesen vor allem Selbstreflexion. Der Leser nimmt den Text und damit den Autor als seinen Spiegel wahr und projiziert alle Sympathie (für sich selbst) auf Text und Autor… Wie du sagst, eine nähere Verbindung, als „live”.
Nö, damit bin ich nicht einverstanden, hi2u. Ich hab nun schon ein Alter erreicht, wo meine Wahrnehmungs- und Erfahrungsraster ein großes, bisweilen sehr großes Volumen erreicht hat. Und diese Reflextionen sind entweder positiv oder negativ besetzt. Mein Harmoniebedürfnis oder wer immer dafür zuständig ist, dass ich nur die Autoren „annehme“, die ich - naiv ausgedrückt - „nett“ finde, kann ich nur zum Teil bestätigen. Ich lese und lerne auch gerade von Autoren, die ich als unangenehm empfinde.

Momenterl: ich habe gesagt, man projiziert beim Lesen die Sympathie für sich selbst auf Text und Autor. Das heißt ja nicht, dass du dir nur Autoren und Texte aussuchst, die du nett findest, sondern im Gegenteil, während du sie liest, findest du sie so akzeptabel wie dich selbst. Du kannst -- und das ist erkenntnistheoretisch ziemlich abgesichert -- nur Sprache verstehen (und daher lesen), die dir gemäß ist.

Ein Aufsatz eines Diplom Ingenieurs über irgendwelche Laserdioden wird dich genauso wenig zum Lesen bringen wie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen deiner KFZ-Versicherung. Das selbe gilt aber auch für jeden anderen Text -- erst musst du ihn überhaupt lesen können (technische Ebene), dann wollen (Interesse und Affinität) und dann tatsächlich lesen (Zeit- und Prioritätenfrage).

Wenn du dann liest, liest du durch deine Brille. Wenn ich Gießkanne schreibe, kannst du einiges dazu assoziieren -- grün, grau, Blech, Plastik, mit oder ohne Aufsatz, alt, neu... Das geht Wort für Wort so, und du wirst immer die dir am nächsten liegende Definition einsetzen, wenn ich im Text nicht voll definiere. Am Ende hast du ein Bild, das aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mit dem des Autors übereinstimmt. Und du hast bis zu Ende gelesen, weil du dich im Text gefunden hast -- ist ja keine Wellness Behandlung, also schreibe ich hier nicht „wohlgefühlt” :)

Es gibt ein paar Regeln zur Informationsvermittlung -- eine der wichtigen hier ist, dass man nur dann liest, wenn die Menge an Informationen (Information ist die Differenz zwischen Bekanntem und Gesamtangebot, also alles, was für den Empfänger neu ist) in einem als (subjektiv) angenehm empfundenen Verhältnis zum bekannten bleibt. Soll heißen, dass man „komplizierte” Texte (das sind Texte, wo es um Dinge geht, in deren Kontext du nicht zuhause bist) eher nicht liest. So wie den hier wahrscheinlich :)
So gesehen empfinde ich mich als Spiegel der gesamten Forumswelt und nicht nur von einem Teil……….
Wohl nur der von dir gelesenen Forumswelt.

Da die Astrologie m.E. zu mindestens 50 % aus Psychologie besteht, …
Einspruch :) Für mich hat Psychologie in der Astrologie zunächst gar nix verloren. Astrologie funktioniert zunächst mathematisch, dann liegen die diversen Winkel und Bezüge vor. Danach kommt die Deutung, die aber auch nichts Psychologisches enthält -- außer, man möchte den Beratenen manipulieren. Psychologen haben die Astrologie als Hilfsmittel entdeckt, und manche Astrologen meinen, die besseren Psychologen zu sein, aber de facto sind das zwei parallele Disziplinen, die nur manchmal und zufällig das selbe Objekt thematisieren, nämlich den Mensch.

Aber was ist bitte an einem Horoskop zum Erdbeben in China psychologisch?

Wie wäre es mit Lars?
Lars, der Eisbär? Ich weiß nicht… Da ist Knut nicht weit :)

Barneby-Alexander?
Barneby scheint ein Mädchenname zu sein…

Also dann bleibe ich bei Lars, obwohl, mir fällt noch Ingo ein oder Rüdiger.

Lars Rüdiger Barneby, von seinen besten Freunden schlicht „gnädiger Herr” genannt, saß in der Lounge des Hotel Waldorf-Astoria und verfolgte mit mildem Interesse den Aufstieg und die Diffusion der blauen Rauchwölkchen, die der dickliche Herr an der Bar aus seiner Zigarre sog. Lars schienen diese Artefakte der Genusssucht annähernd perfekte Parallelen zum menschlichen Leben, in dem es nach einer kurzen und intensiven heißen Jugend zu mehr oder minder prächtigen Mäanderbildungen kommt, um danach erkaltend sich ins Nichts aufzulösen. Lars Rüdiger seufzte, was den Blick des Barmanns auf ihn zog: „One more Bourbon, Mr. Barneby?” Da Lars ohnehin nichts weiter vorhatte, nickte er zur Bestätigung, ohne den Blick von den blauen Kringeln zu wenden. „Ich werde dann wohl ein Taxi nehmen, um zu Sybilles Fest zu gelangen”, dachte er, als er den Branntwein durch die glasklaren Eiswürfel nippte.


Hm. Ich erkenne mich wieder, klingt gut. Mal sehen, ob sonst noch Vorschläge eingebracht werden :)
 
Hi, Martina.

Wenn ich nur lese, dann - ja - dann reflektiere ich meine Meinung, mein vergangenes Erleben, die Erfahrungen etc. zu dem, was ich lese oder aber, wenn es z.B. etwas Spannendes ist, tauche ich ein und nehme die Wirkung einfach auf.

Wie an Silke geschrieben: du würdest gar nicht erst eintauchen und aufnehmen, wenn es für dich nicht spannend wäre. Das ist kein Henne-Ei Problem, sondern eine geradezu zwingend ablaufende Kausalkette. Erst technisch lesen können (Sprache, Sicht, Lettern, …), dann den Bezug zu bereits Gelerntem herstellen (Interesse) und dann tatsächlich lesen (eintauchen). Sobald eine Störung auftritt, wird die Notwendigkeit der Lektüre schon hinterfragt, wird aus dem Text wieder aufgetaucht.
Du kannst in nix eintauchen, was dir nicht entspricht. Und das, was dir am Besten entspricht, bist nunmal du selbst.
 
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