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http://www.n-tv.de/politik/Richter-rechnen-Hartz-IV-nach-article6114341.html
Soll noch einer sagen, es gäbe keine mutigen Richter in D.
Soll noch einer sagen, es gäbe keine mutigen Richter in D.
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Soll noch einer sagen, es gäbe keine mutigen Richter in D.
Auch wenn wir mutige Richter haben, bringt doch nichts, wenn die Politik macht, was sie will.
Wir haben schon das BVerfG-Urteil aus 2010 und es sollten die Sätze erhöht werden. Die Sätze wurden aber umgerechnet, mehr nicht.
Sehe ich anders.
Die Politik hat versucht, das Urteil von 2010 zu ihren Gunsten zu interpretieren.
Und jetzt hat das Berliner Sozialgericht dafür gesorgt, dass das Thema wieder auf der Tagesordnung steht.
Und damit kann die Politik eben nicht machen, was sie will.
Der Gesetzgeber habe "den Aspekt der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben unzureichend gewürdigt", entscheiden die drei Richter und legen die Regelung dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vor.
Das war ein Urteil der höchsten Gerichtsbarkeit hier in DE und zu ihren Gunsten wollte zwar die Politik es interpretieren, und zwar kürzen im großen Stil, hat dafür aber gleich wieder von den Richtern auf die Finger bekommen.
Wiederholt, denn die Vorgaben des BVerfG wurden bis heute nicht erfüllt. Unsere Top-Ministerin hat sich über die Vorgaben hinweggesetzt und sieht alles als erfüllt an, einfach durch rausstreichen von Bestandteilen des Warenkorbs. So wurde einfach eine angemessenen Erhöhung umgangen. Das ist Fakt.
Es wird sogar noch dreister gehandelt, die letzte Erhöhung und die kommende Erhöhung zu 2013 wurde als Erhöhung deklariert, ist aber nur eine vorgeschriebene Anpassung an die Teuerung und das auch nur halbherzig.
Siehe vorgenannt, sie tun was sie wollen.
Dazu ein SG-Urteil hat 0-Bedeutung, ebenso ein LSG-Urteil, interessant wird es erst ab Bundessozialgericht. Und soweit muss man erst einmal kommen, dazu sind auch BSG-Urteile Einzelentscheidungen. Eine Problematik in sich. Dazu, solche Klagewege bis zum BVerfG dauern, in der Regel 4 6 Jahre.
Was man dazu aber sagen muss, es laufen zahlreiche Klagen und es erfolgten schon zahlreiche Eingaben beim BVerfG hierzu. Daher kommt es ja immer wieder auf den Tisch, dazu hat das BVerfG eindeutige Vorgaben gemacht, wo immer die Regierung wieder ermahnt wird. Es aber keinen interessiert, es kommt nur immer mal wieder hoch.
Die da oben machen leider was sie wollen, denn die bestimmen die Sätze, frei Schnauze. Was in sich das Problem ist. Und ausführen tun es die Bundesländer unter ihren eigenen Bestimmungen. Das ist die Problematik in sich. Und dazu wollte unsere liebe Merkel noch den ALG II Beziehern den Zugang zu der Sozialgerichtsbarkeit erschweren.
So wird die Sache in sich erst süffisant und zwar das ganze System Hartz4. Nicht von den Vorgaben her, die sind klar und eindeutig, genauso wie das BVerfG-Urteil. Es sind die Ausführenden, oben angefangen, bis hin zum Sachbearbeiter.
Und die Hauptpunkte sind immer wieder:
falsche Berechnungen, obwohl eigentlich nicht möglich.
Unzulässige Sanktionen, da Hartz4 die Grundsicherung zum Leben ist.
Und ein kommendes großes Problem, Ummodulieren von Anspruchsleistungen als Darlehen, mit Rückzahlungsverpflichtungen aus dem Hartz4 Satz, unterhalb des Existenzminimums, unterhalb der Pfändungsgrenze.
Um das Bild abzurunden, und es interessiert keinen. Das ganze Hartz4 verkommt zu einer Drangsalierung der Schwächsten. Federführend die Politik und die Ausführenden.
Daher Crossfire, was erwartest du noch von einer Regierung, die wiederholt auf BVerfG-Urteile pfeift, dass die vor einem SG-Entscheid auf die Knie fallen ?
Unsere Regierung macht, was sie will und erzählt dann den Leuten, wie schlecht doch Hartz4 ist, obwohl sie es selber torpedieren. Sich selbst nicht einmal an höchstrichterliche Vorgaben hält. Es ist leider so traurig. Oder auch anders gesagt, wo kein Rechtsstaat ist, darf man auch nichts rechtsstaatliches erwarten.![]()
teilhabe am gesellschaftlichen leben ist eh luxus
hab ich schon etwa 5 jahren nicht mehr ... auch kein geld dafür
![]()
Jedenfalls, dass Berliner SG hat den Fall dem BVG zur Entscheidung vorgelegt (stand deutlich in der Meldung). Und damit ist der Ball wieder beim BVG.
Und diese Richter haben noch ne Rechnung mit der Politik offen.
Ich habe nicht vor, über den Sinn oder Unsinn von Hartz IV zu diskutieren.
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Soll noch einer sagen, es gäbe keine mutigen Richter in D.