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White Horse
Guest
Hallo!
Vor kurzem habe ich folgenden Text geschrieben:
Mein Papa ist tot.
Nichts anderes hat meine Mutter mir gesagt als sie mir in meinem glücklichen leben plötzlich diese Worte gesagt hat: Der Papa ist weg. Wir sind jetzt nur noch vier (meine Mutter, meine 2 Geschwister und ich) Wir müssen jetzt stark sein."
Für immer weg, also gleichbedeutend mit tot, für ein 6-jähriges Kind zumindest.
Nur machten alle normal weiter.
Niemand weint um den Papa.
Also muss auch ich weitermachen, weil wir ja alle stark sein müssen und vor allem zusammenhalten! Also darf ich nicht weinen und nicht fragen.
Weg ist weg.
Und dann ein paar Monate später ist er wieder da. Bei meiner Erstkommunion. Er ist wieder da. Mein alles geliebter Papa der mich doch auch lieb hat!
Und unser weißer Volvo ist da und wir steigen alle ein und fahren nach hause.
Und ich bin sicher dass alles wieder gut wird, ja er war weg, aber jetzt ist wieder alles gut.
Bei der Haustür verabschieden wir uns und er ist wieder weg.
Ohne ein Wort zu sagen.
Hab ich etwas falsch gemacht? Bestimmt ist es meine schuld.
Jetzt weiß ich dass er nicht tot ist, aber durch meine schuld (was habe ich nur falsch gemacht?) möchte er nicht mehr bei uns wohnen.
Keine tränen kein Gejammer.
Stark sein.
Wie sehr habe ich geweint als mir dieses kleine Mädchen in meinem herzen heute all das erzählt hat. Was ich einfach nur vergessen wollte weil es mir das herz gebrochen hat, mein leben fast zerstört hat.
Und die nie beendete Trauer um ihn. Das war mir alles nicht klar.
Und ich habe laut geweint mit dem Kind in mir, und dann habe ich es getröstet.
Ja er ist weg, aber es ist nicht meine Schuld.
Vielleicht sollte ich dazu sagen dass mein Vater meine Bezugsperson war, ich war sein Liebling, zu meiner Mutter hatte ich nie so den Draht wie zu ihm.
Mich würde interessieren ob es vielleicht jemandem ähnlich ging/geht wie mir. Und eure Geschichten hören, wie ihr das erlebt und verarbeitet habt.
Ich freue mich auf eure Beiträge!
LG White Horse
Vor kurzem habe ich folgenden Text geschrieben:
Mein Papa ist tot.
Nichts anderes hat meine Mutter mir gesagt als sie mir in meinem glücklichen leben plötzlich diese Worte gesagt hat: Der Papa ist weg. Wir sind jetzt nur noch vier (meine Mutter, meine 2 Geschwister und ich) Wir müssen jetzt stark sein."
Für immer weg, also gleichbedeutend mit tot, für ein 6-jähriges Kind zumindest.
Nur machten alle normal weiter.
Niemand weint um den Papa.
Also muss auch ich weitermachen, weil wir ja alle stark sein müssen und vor allem zusammenhalten! Also darf ich nicht weinen und nicht fragen.
Weg ist weg.
Und dann ein paar Monate später ist er wieder da. Bei meiner Erstkommunion. Er ist wieder da. Mein alles geliebter Papa der mich doch auch lieb hat!
Und unser weißer Volvo ist da und wir steigen alle ein und fahren nach hause.
Und ich bin sicher dass alles wieder gut wird, ja er war weg, aber jetzt ist wieder alles gut.
Bei der Haustür verabschieden wir uns und er ist wieder weg.
Ohne ein Wort zu sagen.
Hab ich etwas falsch gemacht? Bestimmt ist es meine schuld.
Jetzt weiß ich dass er nicht tot ist, aber durch meine schuld (was habe ich nur falsch gemacht?) möchte er nicht mehr bei uns wohnen.
Keine tränen kein Gejammer.
Stark sein.
Wie sehr habe ich geweint als mir dieses kleine Mädchen in meinem herzen heute all das erzählt hat. Was ich einfach nur vergessen wollte weil es mir das herz gebrochen hat, mein leben fast zerstört hat.
Und die nie beendete Trauer um ihn. Das war mir alles nicht klar.
Und ich habe laut geweint mit dem Kind in mir, und dann habe ich es getröstet.
Ja er ist weg, aber es ist nicht meine Schuld.
Vielleicht sollte ich dazu sagen dass mein Vater meine Bezugsperson war, ich war sein Liebling, zu meiner Mutter hatte ich nie so den Draht wie zu ihm.
Mich würde interessieren ob es vielleicht jemandem ähnlich ging/geht wie mir. Und eure Geschichten hören, wie ihr das erlebt und verarbeitet habt.
Ich freue mich auf eure Beiträge!
LG White Horse
