Traumdeutung, Nonsens oder Zugang zum Wissen?

Zunächst stellt sich die Frage, mit welcher Zielsetzung von Forumsmitgliedern die Träume gepostet werden. Nach meinem Empfinden schimmert das Bedürfnis nach Bestätigungen der eigenen aktuellen Lebensentscheidungen durch. Und da man Traumbilder, Traumhandlungen ohne großen Kraftaufwand in jede gewünschte Erkenntnisrichtung gelenkt werden können, bleibt alles was stört und nicht den eigenen Erwartungen entspricht, auf der Strecke, wird mit aller zur Verfügung stehender Kraft verworfen.

Und auch die deutenden Personen passen sich sehr gut diesem Wunschbestätigungs-Trend an, jedenfalls empfinde ich es so. Man liket sich zu einer gut verschworenen Gemeinschaft zusammen, Kritische Störer werden bevorzugt als persönlichkeits-auffällig hingestellt, grins……….

Was auf der Strecke bleibt ist eigentlich die vernünftige Herangehensweise bei der Entschlüsselung von Träumen: Die höchst unterschiedlichsten DeutungsVarianten so lange nebeneinander stehen zu lassen bis sich gezeigt hat, welche Traumdeutungs-Variante am zutreffendsten ist. Die Bereitschaft, wenigstens eine gewisse Zeit im Spannungszustand der Unwissenheit zu verbleiben………..
 
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Selbstverständlich. Es scheint immer eine Rolle zu spielen mit welcher Ansicht und welchen Glauben wer wie an's Kaffeesatzlesen heran geht, was der, oder die Leserin im Kaffeesatz und in sich selbst zu ergründen sucht. Ich bringe meinen Kaffeesatz auf meinen Komposthaufen.
 
Du machst es auch jedem Leser der dich nicht kennt sehr leicht zu erkennen, wo deine ganz großen Irrtümer liegen. Es wird ganz bestimmt auch Kaffeesatzleser geben, die ihren Kaffeesatz nach Benutzung zu ihren Komposthaufen bringen. Also getrost auch einmal das überprüfend zu nutzen und sich anzuschauen, was zum guten Kaffee geführt hat……………..:):):):)
 
Hm, ich vermeide selbst der Versuchung zu folgen für alle und jeden zu schreiben. Allerdings, wer vorgibt meine großen Irrtümer und dazu auch mich noch besser zu kennen als ich mich selbst, dem schreibe ich mit Vergnügen, "glaube was immer du magst, kannst und willst. Ich nehme es niemanden übel und bleibe ich selbst."

Selbst besuchte ich Kaffeeröstereien, auch Kaffeeplantagen und weiß selbsterklärend nur so viel dazu, aber welchen Kaffee ich bevorzuge und was ich mit dem Kaffeesatz so mache schon.

Aber zum Deuten und Auslegen verwende ich weder meine eigenen und erst recht nicht anderer Kaffeesatz und Träume, selbst wenn darum gebeten wird nicht.

Andere machen es anders und das ist auch gut so.
 
Wenn mir lesend schriftliche Gedanken begegnen dann schaue ich gerne auch mit der gebotenen Aufmerksamkeit darauf, wie schlüssig alles Geschriebene für mich ist. Wo tauchen Unschlüssigkeiten, wo tauchen Fragen auf. Was bewegt bewußt oder unbewußt gerade einen Menschen.

Und zu jeder guten Korrespondenz gehören natürlich auch Reflexionen. Und hier fällt es mir wohl noch etwas schwer genau jene Tonlage in meinen Antworten zu finden, die dein Wohlbefinden bestärkt oder wenigstens gut erhält. Das bedauere ich sehr. Ich werde in meinen Versuchen nicht nachlassen, in diesen Bereichen zu wachsen………..:):):):)
 
Mach dir keine Sorgen, momentan erlebe ich mein Befinden als sehr schön und angenehm, egal wie ich andere Beiträge, also auch deine, so verstünde, empfinde wie sie gemeint sind, oder nicht. Ich glaube an liebe und gute Absichten, die lebendig sind, oder auch nicht, inklusive den Gegenteilen, und es reflektieren sich selbsterklärend auch meine unvollkommene Menschlichkeiten in jeder gewünschten Korrespondenz. Dir wünsche ich gleichfalls schön angenehmes Selbstempfinden, Freude am Begegnen mit anderen und wenn du magst dies auch mit mir, dabei von mir selbst nichts hinein, heraus, oder hinzudeutend. Im Traum und sonst auch nicht. ;) LG.
 
Was Träume angeht, finde ich, ist es gut vielleicht nicht alles zu wissen, obwohl man ständig im Kaffeesatz liest und drin herumwühlt, man wühlt so lange in dem Dreck herum, bis man irgendwann enttäuscht ist, kein Ergebnis gefunden zu haben. Nein man ist kein Superheld oder Heldin, sondern ein Erbsenzähler oder Korinthenkacker, der nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen hat und niemals mit Lernen am Ende ist.
Das Universum hat wohl für den einen Menschen keine besondere Berufung bereitgestellt, er ist kein Auserwählter, sondern einfach nur ein normaler Mensch, der täglich auf die Toilette muss.
Wie schön kann doch das Leben sein, wenn man einfach nur Mensch sein darf mit allen Ecken und Kanten.
Zum Faschingsende eine kleine Rede von der Bütt. Nun sind wir alle wieder ernst im Bemühen, Träume richtig zu deuten, nicht zu fallen und dann wieder aufzustehen.
Alles Liebe ♡
 
Nun sind wir alle wieder ernst im Bemühen, Träume richtig zu deuten, nicht zu fallen und dann wieder aufzustehen.
So so. Richtig zu deuten. Selbst empfehle ich so wenig wie möglich und so viel wie nötig zu deuten und zwar den Kaffeesatz und den Traum, am günstigsten im jeweils eigenen. Um nicht zu fallen, scheint es günstiger zu sein klar zu erkennen und zwar im Moment des Wachsein's. ;)
 
Wer wenigstens einen sehr kleinen Hauch von Weisheit sein Eigen nennen kann, der wird in seinen Träumen stets den konstruktiven motivierenden Begleiter, seinen ganz persönlichen Trainer erkennen. Ohne diese kritische und damit auch vorantreibende Stimme ist wie in einer schlechten Partnerschaft ohne Gegendruck kein gesunder Wachstumsprozess möglich.

Und nur wer den Mut aufbringt und sich die Fähigkeit erworben hat auch verstehend und erkennend über den eigenen Tellerrand zu blicken, der kann beruhigte hoffen sich eines Tages selbst zu erkennen und dies gut und in Frieden auszuhalten.....
 
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Wenn ich mir die Thread Überschrift anschaue, dann lautet die Antwort darauf: "Zugang zum Wissen"
Jedoch ist es natürlich nicht immer einfach in einem Traum die Spreu vom Weizen trennen zu können.

Träume setzen sich aus Tageseindrücke und Erinnerungsfetzen wild zusammen. Wir nehmen alleine über jeden Tag hinweg schon soviel unterbewusst auf, sodass sich ein Sammelsurium von Eindrücken, Informationen oder auch Inhalte in einem Traum widerspiegeln können. All das, was uns insgeheim interessiert, beschäftigt, bewegt oder wir auch nur unbewusst beim Vorbeigehen aufgeschnappt hatten.

Aber auch tief abgelegte, emotionale Erfahrungen (Traumata), Problematiken, innere Konflikte, eben all das, was uns in unserem Leben widerfahren ist und uns noch nachhaltig beeinträchtig, kann sich in unseren Träumen offenbaren.

In der Psychologie, der analytischen Psychotherapie wird die Traumdeutung oftmals herangezogen um mit den Patienten die unbewussten Konflikte, verdrängten und abgespaltenem Aspekte aufzuspüren, zu analysieren und sich somit dem Ursprung der psychischen Probleme zu nähern, auf- und letztendlich auch verarbeiten zu können.
 
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