Traumdeutung, Nonsens oder Zugang zum Wissen?

Wer wenigstens einen sehr kleinen Hauch von Weisheit sein Eigen nennen kann, der wird in seinen Träumen stets den konstruktiven motivierenden Begleiter, seinen ganz persönlichen Trainer erkennen. Ohne diese kritische und damit auch vorantreibende Stimme ist wie in einer schlechten Partnerschaft ohne Gegendruck kein gesunder Wachstumsprozess möglich.

Und nur wer den Mut aufbringt und sich die Fähigkeit erworben hat auch verstehend und erkennend über den eigenen Tellerrand zu blicken, der kann beruhigte hoffen sich eines Tages selbst zu erkennen und dies gut und in Frieden auszuhalten.....
Das ist echt total schön geschrieben. Damit kann ich mit meinen Träumen und mit dem, was im Moment hochkommt gut leben.
Die Träume sind so wichtig, jedenfalls konnte ich erkennen, dass meine Mutter mit leider narzistischen Zügen stets bei mir war und oft auch geschimpft hat. Sie war wohl es, warum Spukphänomene bei mir auftraten und ich so wilde Sachen träume. Jemand hat zu mir gesagt, jemand, der sich auskennt, dass ich nicht wüsste, wer ich bin und so suchte ich lang nach mir. Die Krebserkrankung ist zum 2. Mal weg, zum Glück bei den Ärzten bin gut aufgehoben. Ich vermute eine Besetzung von ihr, weil sie nicht gehen wollte. Danke für alles <3
 
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@bodhi,

in diesem Forum hat das Interesse an reiner psychologischer Sichtweise zu den Träumen gesiegt. Und es ist gerade die Psychologie welche die Betrachtung und aufgeschlossene Beobachtung der Kräfte des menschlichen Geistes sehr verschlossen gegenüber steht. Es hilft also auch nicht wirklich sich damit zu trösten, dass Spiritualitäts-Interesse ungleich verteilt ist. Es ist also folgerichtig, dass meine kleine spirituelle persönliche Frage in deinem Ranking abgerutscht ist, smile.
 
... in diesem Forum hat das Interesse an reiner psychologischer Sichtweise zu den Träumen gesiegt.
Öm. Du postulierst, dass im esoterikforum de eine rein psychologische Sichtweise zu Träumen gewonnen hätte. Das kann ich garnicht so erkennen und ist garnicht nötig.
Und es ist gerade die Psychologie welche die Betrachtung und aufgeschlossene Beobachtung der Kräfte des menschlichen Geistes sehr verschlossen gegenüber steht.
Selbst kenne ich z.B. keine Psychologie die ich mit "die Psychologie" betiteln würde. Jeder von uns Usern hat gewiss eigene Quellen und Bezüge, autodidaktische Erkenntnisse, Zuneigungen und Ablehnungen zum heutigen Stand der Erkenntnis jedweder Wissenschaft.
Es hilft also auch nicht wirklich sich damit zu trösten, dass Spiritualitäts-Interesse ungleich verteilt ist. Es ist also folgerichtig, dass meine kleine spirituelle persönliche Frage in deinem Ranking abgerutscht ist, smile.
Selbst unter Spirit und Spiritualität kann und darf jeder sicher etwas unterschiedliches begreifen, glauben, denken und empfinden. Ein katholischer Theologie würde sicher den Spirit, die Spiritualität abweichend definieren, empfinden also folglich auch anders erleben, im Vergleich gegenüber eines Naturwissenschaftlers ohne religiösen Glauben.

So auch erleben wir alle sicherlich was unterschiefliches was einem jeden Träume bedeuten und was wir damit anfangen dürfen.

Eine polarisierende pronaturwissenschaftliche und antigläubige Diskussion würde mich selbst langweilen.

Mir selbst bestätigen neuste Experimente und Erkenntnisse der Hirn- und Traumforschung meine eigenen spirituellen Erlebnisse und Erfahrungen.
 
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... Es gibt Geheimtüren in und zu unserem Unterbewusstsein und die Tür zur Traumebene ist nur eine davon. Den Zutritt zum im Verborgen Liegenden kann man sich zum Beispiel auch durch eine Meditation eröffnen. 😘 Denn immer dann, wenn unsere natürliche Wahrnehmung, mit dem Sehen und Hören usw. hinten angestellt wird, hat es die übernatürliche Wahrnehmung mit all ihren medialen Sinnen viel einfacher in den Vordergrund treten zu können.
Deine Umschreibungen rühren selbstschreibend auf eigenen Erlebnissen und Erfahrungen. Selbst schreibe ich, dass es keine Geheimtüren für mich gibt. Sie wären geheim, wenn ich sie nicht kennen und auch nicht durchschreiten würde. ;) Du weißt allerdings, dass ich mit Meditation, luzidem Traum und anderem leichtem Geistes hin und her wandle und viel Freude daran habe.

In unseren Träumen zeigen sich auch oftmals die noch unentdeckten, spirituellen Fähigkeiten. Bis sie irgendwann einmal die Kellertreppe hinauf zu unserem Bewusstsein nehmen. Was nichts anderes aussagt als, dass man diese dann ganz bewusst im Wachzustand erleben und auch einsetzten kann.
Also von und über anderer Träume schreibe ich selbst garnicht, auch nicht was andere dort nicht und doch entdeckten. Zum Glück ist mein Bewusstsein nicht im Keller meiner selbst zu finden. ;) Und genau, Bewusstsein findet immer im Zustand des bewussten Sein statt und zugleich ist es wichtig, dass unterbewusstes auch unterbewusst leben und agieren kann und unbewusstes auch weitgehend unbewusst bleibt. Das deshalb, weil ein komplettes Bewusstsein, von allem, einen einzelnen Menschen überfordern würde.

Ein Beispiel dazu.

Du schläfst und träumst, dass eine Bekannte ganz plötzlich und unerwartet erkrankt ist und siehst Dich an ihrem Bett stehen. Du hörst Dich und sie in Deinem Traum sagen:

bodhi: "Was ist passiert?" und Deine Bekannte antwortet Dir: "Nichts Schlimmes, ich bin nur mit den Fuß umgeknickt und kann erst einmal nicht auftreten und soll mich schonen."

Du schläfst nicht und die Frage, ob Du wach bist stellt sich Dir nicht. Dann siehst Du ein Bild vor Deinem geistigen Auge. (Ein inneres Sehen durch das dritte Auge - Hellsicht. Deine Bekannte liegt mit einem Knöchelverband auf dem Sofa und Du hörst sie sagen (Hellhörigkeit): "Es ist nichts Schlimmes, ich bin nur mit den Fuß umgeknickt und kann erst einmal nicht auftreten und soll mich schonen."

;) Ob Du Dir das alles nur eingebildet hattest oder ob dem eine übersinnliche Wahrnehmung zugrunde liegt, Du wirst Deine Beweiskraft und Untermauerung bekommen, indem Du Deine Bekannte einfach anrufst und mal nachfragst, wie es ihr geht.
Du Schlingeline. Ich träume nicht solcher Traumnatur entsprechend, würde es auch luzid nicht so angehen und bedürfte keine Bestätigung meiner Bekannten. ;)
 
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In den Träumen gibt es keinen Unterschied zwischen realem und unrealem Geschehen. So gibt es also auch keine Grenzen der Spiritualität oder Transzendenz. Alles wird deshalb in der Traumwelt als wahr im Hier und Jetzt durchlebt. Aus diesem Grund hatte auch C.G. Jung diese Aspekte mit in seine Betrachtung der Traumwelt einbezogen.

Zudem müssen manche Träume, der Seele und des Menschen wegen geträumt werden. Träume der Läuterung, Hoffnung und Zuversicht, die wir als Stimmung mit in den neuen Tag tragen.

Merlin
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:morgen:

Träume entstehen aus einem Prozess des Regenerieren, Ordnen und des Optimieren heraus. Etwas, das sich zunächst als fraktale Bilder im Tiefschlaf abspielt und erst über den Rand des Bewusstseins aufsteigt, wenn es dazu einer Lösung bedarf. Bei dieser Lösungssuche werden Probleme mit unterschiedlichen Konstellationen solange durchgespielt, bis eine befriedigende Lösung gefunden wurde.

Ein kleine Grafik zum besseren Verständnis:
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(Merlin, deshalb gemeinfrei)

Wenn das nicht gelingt, werden diese Schleifen auch in der folgenden Zeit immer wieder aufgenommen. Es gleicht dann einem Karussell, das sich immer schneller dreht, ohne dass der Träumende davon aussteigen kann.

Der Erinnerungsschatz ist dann ausgeschöpft, deshalb müssen neue Ansätze von außen her, um das Karussell zum Stillstand bringen zu können. Damit wird dann auch klar, warum wir oft nicht wissen können, was da eigentlich aus dem unbewussten Seelenbereich aufgestiegen ist.

Ein weiteres Problem ist bei alledem die Bildersprache der Seele. Unser ganzes Denken und Erinnern ist an Bilder gebunden und dazu gehören auch Symbole, wie zum Beispiel die Buchstaben einer Schrift. Deshalb können wir auch oft schon mit einem kleinen Teil eines Bildes, auf das Ganze schließen.

Zudem beschäftigen sich Träume überwiegend mit der Gefühlswelt, die ihrer ganz speziellen Logik folgt. Aus all diesen Gründen werden die Auslöser der Träume in der Realität häufig in einem fiktiven Szenarium bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Letztendlich geht es dann auch nicht mehr um den eigentlichen Auslöser, sondern um die grundlegenden Themen der Persönlichkeit.

Das soll nun nicht heißen, dass man sich nicht mit seinen Träumen beschäftigen soll, denn es hat ja seinen Grund, warum die Träume über den Rand des Bewusstseins getragen werden. Es ist so eine Art Selbsthilfe von „außen“, die neue Lösungen für eine akzeptable Situation schaffen können.

Deshalb ist das für die Seele so wichtig, dass man sie ernstnimmt und ihr zuhört. Es reicht also manchmal schon, dass man sich einem Traum annimmt oder zu einer befriedigenden Antwort findet.

So dürfte auch klarwerden, dass man sich zu den Träumen gelegentlich schlaumachen darf, und sei es nur als stiller Leser hier in diesem Forum. Jeder wird dabei erkennen, dass wir trotz aller Unterschiede tief in unserer Seele dennoch ziemlich gleich sind. Wir leben also mit unserer Seele nicht auf einer einsamen Insel. Eventuell ist dieses Tun auch ein kleines Training für unser Mitgefühl?

Merlin
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@DruideMerlin,

sehr deutlich schimmert in deinen Zeilen das Bemühen der eigenen, alleinigen Regie-Gewalt über die Verständniserklärungen zu den eigenen Träumen durch. Das unsere Traum-Kanäle ausschließlich nur mit eigenen Regenerierungs-Prozessen beschäftigt sein sollen, verstehe ich als einen verständlich frommen menschlichen Wunsch, smile.

Deine veröffentlichte Skizze verliert schon dann an richtiger Aussagekraft, wenn die nächtlichen Träume einer Person von stark an sie ausgerichteten Gedankenkräften einer anderen Person bedrängt und beeinflußt werden. Hier kann durchaus auch eine telepathische Beeinflußung unserer Traumhandlungen als Traumanlaß erfolgen. Ein starker Hilferuf einer bekannten Person ( Unfall, Krankheit usw.) aber auch intensive Wut- und Rachegedanken uns nahestehender Personen können Auslöser unserer nächtlichen Träume werden. Die wahren Auslöser unserer Träume ist nicht wirklich immer frei zu identifizieren.

Und dann werden unsere Traumkanäle, so nehme ich es an, gelegentlich auch von dem Universum, vom Schöpfer-Gott, also im Rahmen spirituellen Inputs benutzt. Ob Korrekturen, Aufträge oder visionären Inhaltes, alles ist irgendwie denk- und vorstellbar…...

Nicht alles muß immer mit der eigenen Erfahrungswelt oder den wissenschaftlichen Erkenntnissen übereinstimmen, auch wenn der ein oder andere daran so gerne festhält..........
 
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Das wirklich große Problem bei den Versuchen sich den Impulsen und Botschaften unserer Träume zu nähern ist es den realen Auslöser eines Traumes zu finden. Meistens ist er im Vortagsbereich zu finden. Wer gelegentlich Mittagsschlaf hält kann seine Traumanlässe auch telepathisch verursacht genau in dieser Tageszeit gerne suchen……

Es ist immer von Vorteil über den Tellerrand zu schauen, den die Wissenschaft der Menschheit anbietet. Aber ich gebe zu, wissenschaftlicher Glaube ist für viele inzwischen zu ihrer eigenen Religion geworden……….. Stören wir also nicht die Kreise dieser Anhänger, smile
 
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