Ich bin der Meinung, dass "Gott" (was auch immer das ist) ohne jegliche Bewertung ist; also weder "gut" noch "boese". Die Aufspaltung erleben wir subjektiv in unserer polaren Sichtweise. Wenn wir Was-auch-immer-das-ist bewerten, so kreieren wir automatisch den Schatten Gottes ("Teufel").
Was Krieg betrifft, so empfinden die Meissten Krieg und Zerstoerung als nicht schoen (es gibt auch Ausnahmen) und es wird bewertet, was das Zeug haelt. "Boese". Wenn man die Natur etwas genauer betrachtet, findet man staendig Formen des Krieges und der Zerstoerung. So gesehen waere die Natur "gut", weil sie nicht nur wachsen laesst, und "boese", weil sie auch zerstoert. Die Erde waere "gut", weil sie neue Kontinente wachsen laesst, aber auch "boese", weil sie gleichzeitig Kontinente verschwinden laesst (Tektonik). Oder die Tiere..."gut" wer Grass frisst und "boese" wer Andere frisst.
Weder "Gott" noch die Natur sind moralisch. Moralisch sind wir Menschen. Und wie oft handeln Menschen "boese" obwohl sie es "gut" meinen.
Was die Moral Gottes betrifft, so empfehle ich Dir das Buch "Die Antwort auf Hiob" von C.G.Jung.
Krieg und Zerstoerung lehrt uns den Aspekt des staendigen Wandels. Krieg zeigt uns, welche Moeglichkeiten wir haben, mit Macht und Kraeften umzugehen; zeigt uns, was Unterdrueckung ist, Unfreiheit; zeigt uns, was es bedeutet, Opfer oder Taeter zu sein, was Schmerz ist und Leid. Und anscheinend gibt es sehr viele, die diese Erfahrung machen muessen.
Wir sind hier in unserer Dimension, um das Unterscheiden zu lernen. Das koennen wir "da oben" in der Einheit nicht, weil wir nur hier und Jetzt das Werkzeug des Unterscheidens haben; unsere polare Wahrnehmung. Wir betrachten in unseren Inkarnationen wahrscheinlich alle Aspekte und wir machen das wohl fuer "da oben".
lg
Chris