Spiritualität, Herren, Könige und Götter.
Mensch hat in einer bestimmten Lebensphase offenbar das Bedürfnis, dass da "jemand" sei, dem er sich "unterordnen" könne, oder dass irgendwie als stellvertretende Person zur Verfügung steht. Dadurch hat Mensch wohl eher das Gefühl,
es sei ihm ähnlich, und kann "es" verstehen.
Früher waren die Könige und regierende Herrscher selbst die Götter, ich denke wohl, in so einigen Religionen.
Und da wo sie es nicht selbst waren, hatte der entsprechende Priester ein ordentliches Wörtchen mitzureden.
Wo die Macht der Kirche heute liegt, ist schwer zu sagen.
Geschichten, alte Legenden, Überlieferungen, teils, weil schon so alt, sicher mündlich, manches auch ab einem bestimmten Zeitpunkt schriftlich, abgewandelt, immer wieder verändert, bis aus ehemals ganz normalen Menschen, besondere Legendengestalten werden.
Das gilt wahrscheinlich für viele Religionen.
Anbetung, Bekämpfung anderer Religionen, Glaubenskriege, gehört auch zur Entwicklung des Menschentums.
Früher (und vielleicht auch noch heute) fühlte der Mensch sich sicherer und wohler, und auch mehr "zuhause", wenn er einer bestimmten klaren Gruppe angehören konnte. Das Denken von "Lagern", "Familien" usw..
Durch Unterscheidung von anderen (Gruppen?) konnte man sich selbst und die Angehörigen besser identifizieren.
Die Zeiten haben sich gewandelt. Vor allem, wie ich denke, auch zum Beispiel unter dem Oberbegriff "Esoterik", obwohl es da auch Unkenrufe gibt, dass jedwede Religion und auch Esoterik Anteile von Manipulationen der Menschen sind.
Nun, ich finde, es ist das Ende der Zeit von Anbetung von bestimmten Menschen, Göttern, auch vielleicht Systemen, usw..
Wenn ich also hier die Begriffe "Transzendenz", "Immanenz" und "Göttliche Liebe" aufschrieb, und darüber nachdenken wollte, so nicht unbedingt um bestimmte Wesen und alte Legenden zu verherrlichen.
Ich glaube, Spiritualität ist genau der Punkt, der jetzt gerade wieder aufbricht und zu etwas Neuem führt.
Nach einer langen Zeit der Rationalität, des rein logischen Verstandesdenkens, beginnt jetzt auch das Gefühl wieder zu erwachen. Die Seele, das Seelen- und oder Herzgefühl, das spirituelle Empfinden, und der Weg, wie es für mich war, oder ist, da wieder eine Anbindung zu finden.
Jedoch nicht im alten Glaubens- und / oder Legendensystem, sondern klug und weise, und auch indem im Selbst erkannt, verstanden und im Einklang mit dem Leben, angenommen werden kann.