Joshua Green, Psychologe an der Harvard Universety, soll die letzen Jahre damit verbracht haben, zu beobachten, wie 'Psychopathen' moralische Dilemma lösen.
Empathie sei keine homogenes Phänomen.
Er beschreibt zwei unterschiedliche Arten:
a) warme = persönlich, moralisch
Hier werde das als Amygdala bekannte Emotionszentrum d. Gehirns - der Schaltkreis der 'warmen' Empathie aktiviert.
b) kalte = logisches, rationales Denken
Bei b) werden Gehirnregionen, wie der präfofrontale Kortex u. die hintere Parietalrinde (insbesondere d. anteriore paracinguläre Kortex, d. Schläfenpol u. die obere Schläfenfurche) aktiviert, die vornehmlich für die 'kalte' Empathie zuständig sei.
Bei 'Psychopathen' sei (in unterschiedlicher Ausprägung) im Vergleich zu 'normalen' Menschen, a) nicht bzw. weniger aktiv. Was sie dazu befähigt, das zu tun, was sie tun.
Wie ich schon schrieb, denkt u. handelt nicht jeder 'Psychopath' gleich - ebenso wenig, wie jeder 'normale' Mensch. Sie haben ebenso Präferenzen und bestimmte Fertigkeiten, wie jeder andere auch.
Wie es nun zu der ein oder anderen Art des Denkens, Handelns kommt, hängt, m.W., v. div. Faktoren (Erziehung,...,...) ab.
'Psychopathen' seien eine Klasse für sich, wenn es darum gehe, sich in Menschen 'einzufühlen' (kalte Empathie). Das seien genau die kognitiven Fähigkeiten über die ein geschickter Jäger verfüge.