Tee in der deutschen Gastronomie ist eine Katastrophe!

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Nur Reiche konnten sich Tassen leisten, die das kochende Wasser aushielten. Alle anderen schütteten zunächst etwas kalte Milch in die Tasse, damit das kochende Wasser die qualitativ schlechtere Tasse nicht zum Bersten brachte.

Inzwischen scheiden sich aber die Geister ob der Frage, welche der beiden Methoden den besseren Tee macht. Die Wissenschaft sagt, man solle zuerst die Milch in die Tasse giessen. Denn die Eiweissverbindungen der Milch die Proteine bleiben nur bis zu einer Temperatur von 70 Grad stabil. Sind sie instabil, können sie die Bitterstoffe des Tees nicht mehr binden.

Wenn wir also die Milch in den Tee schütten, dann ist der Tee bitterer, als wenn wir zuerst die Milch in die Tasse giessen und danach den Tee. Denn nur so werden die 70 Grad nicht überschritten.

https://www.srf.ch/sendungen/schlauer-in-60-sekunden/zuerst-milch-oder-zuerst-tee
 
Mit Wehmut denke ich an Schottland, wo der Wein aus einer echten Kanne kam: Heiß und tiefbraun und würzig! Nicht als lauwarmes Wasser in einem ekelhaften Plastikglas, in das man dann ein einsames Tee-Beutelchen hängen soll, das man dann nachher noch so un-appetitlich herumliegen hat. Nix Kultura.
Tee-Kultur at its worst!


Nun frag ich mich: Sind deutsche Gastronomen, wenn es um Tee geht, einfach nur stinkfaul und saudumm?
Das möchte ich ja fast nicht annehmen.

Eine andere Erklärung: Sie sind superschlau!
Sie drehen einem da ein wenig lauwarmes Wasser und einen billigen Teebeutel zu stolzen Spitzen-Preisen an.
Anders lässt sich diese Kulturschande wohl nicht erklären.
 
billigen Teebeutel
wobei offener Tee ja oft billiger (wenn man das Füllgewicht vergleicht) und besser ist. Es gibt nur in Supermärkten fast keinen offenen Tee mehr. Wobei nicht alle Teebeutel schlecht sind, aber man weiss oft nicht genau, was da drinnen ist ;-)

Was ich interessant finde, ist, dass man grünen Tee öfter aufgiessen kann. Schmeckt dann nach ein paarmal eher süss, ohne Zucker. Wobei man bei uns kaum wo erfahren kann, wie man grünen Tee richtig zubereitet, oft steht auf den Beuteln kochendes Wasser. Dabei ist er oft besser, wenn das Wasser nicht ganz so kochendheiss ist.
https://www.lecker.de/gruener-tee-die-richtige-zubereitung-50900.html

irgendwie gibts soviele Teesorten, da muss ich noch welche durchprobieren.
Weisser Tee schmeckt mir sehr gut. Sencha auch. Matcha hab ich lieber im Eis.
Gelber Tee und blaugrüner Tee fehlen mir noch auf meiner Liste.
Roter Tee (Puh Err oder wie er heisst) ist in Europa nicht oder kaum in guter Qualität zu bekommen, leider. War mal ein Modegetränk vor Jahren zum Abnehmen oder so.
Eine Bekannte hat mir mal aus China Chrysanthemenblütentee mitgebracht, war auch extrem gut. Hab mir dann mal in Wien einen gekauft, der war leider nicht ganz so so gut, schmeckt ein bisschen nach Kamillentee (war auch aus der Apotheke ;-) ).

Momentan bin ich aber eher auf Früchtetee umgestiegen, ich trinke das gerne im Winter.
 
Eine Bekannte hat mir mal aus China Chrysanthemenblütentee mitgebracht, war auch extrem gut. Hab mir dann mal in Wien einen gekauft, der war leider nicht ganz so so gut, schmeckt ein bisschen nach Kamillentee (war auch aus der Apotheke ;-) ).

Das erinnert mich:
Aus Vietnam habe ich mal einen halben Koffer voll Teeblätter mitgebracht, die mir eine gute Seele dort geschenkt hatte. :)
 
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*mal nachgefragt*

Nun frag ich mich: Sind deutsche Gastronomen, wenn es um Tee geht, einfach nur stinkfaul und saudumm? Das möchte ich ja fast nicht annehmen.

Eine andere Erklärung: Sie sind superschlau!
Sie drehen einem da ein wenig lauwarmes Wasser und einen billigen Teebeutel zu stolzen Spitzen-Preisen an. Anders lässt sich diese Kulturschande wohl nicht erklären.

Was für eine Erklärung habt ihr dafür? :cool:
 
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