Hier ein Erlebnis, eine Erfahrung die einfach so kam:
Ein Jahr nach dem Durchschauen der ich-Illusion. Nichts besonderes.
Manchmal wird Geduld geübt, zum Beispiel wenn in China bestellt wurde und die Ware zwei Monate unterwegs ist.
Fragen tauchen gelegentlich auf:
"Kommt das Gerät überhaupt an? Ist das defekt oder heil? Kommen Zoll und Steuern hinzu?
Unangenehme Gefühle begleiten gelegentlich die Gedanken.
Nachschauen findet statt: Ist da ein ich, das Gedanken hat?
Nein, da ist keins. Das ist einfach so.
Wochen später.
Das neue Handy wird ausgepackt, aber die Klingeltöne, nein wirklich...
Gedanken tauchen auf: "Da gab´s einen Gesang mit Instrumentaleinlage, so ähnlich wie holy, holy. Der wäre jetzt schön."
Stunden der Suche vergehen.
Musikcharts der 70er Jahre tauchen im Internet auf. Schließlich auch
George Harrison - My Sweet Lord (Studio Version) Original
Weitere Stunden am Online-Soundeditor, um den schönen Klingelton heraus zu bekommen.
Und dabei immer wieder: "Really wanna see you, Lord!" umschmeichelt von Background-Sängern: "Hallejuja... Hare Krishna..."
Im Nebenbei-Hören-und-Einverstanden-Sein. Zuhause sein.
Eins-Sein in Suche, Sehnsucht und Lobgesang.
Sanft ist da Eins-Sein, der Sänger sein und der Wunsch und der Gesang im Hintergrund sein.
Nun auch My Sweet Lord sein. Eins-Sein.
Auch Sehnsucht sein, Suchen sein, Liebe sein, alles umfassend. All das geht weiter, ist bereits.
Nicht mehr suchen. Alles ist eins.