Täter

ich bin ein Täter, werde als Täter angesehen und auch so behandelt. Dann fühle ich mich als Opfer, als das ich mich eh´ schon fühle.

Ist es möglich, wenn ein Kind seinen Elternteil als Täter zu sehen, dass es zu einer Änderung des Fühlens kommen kann? Das heißt, dass das Kind dann auch das Gute sieht, das er von diesem Elternteil empfangen hat? (Denn das sieht er nicht, solange er ihn als Täter wahrnimmt und deswegen sein Inneres wachsam ist, wenn er auftritt, wenn er ihm begegnet?

Nützt es was, wenn der Täter-Elternteil versucht das Ausmaß dessen wahrzunehmen und zu merken, wann er wieder von seinem Kind als Täter wahrgenommen wird und dann bewusst dagegen zu steuern?

Ich weiß jetzt nicht, ob einer verstanden hat, was ich meine:
Ein Elternteil wurde von seinem Kind als Täter abgespeichert. Egal, was dieser später auch unternommen hat, kam zwar beim Kind an, wird aber mit diesem Täter-Elternteil nicht in Verbindung gebracht. Besteht die Chance, dass diese Eltern-Täter---Kind-Opfer--Verbindung aufhören kann? (wenn beide daran gewillt sind zu arbeiten, oder muss sich der Täter-Elternteil damit abfinden, dass egal was er auch tut, er immer der Täter bleiben wird.)

fragt Pluto

niemand muss sich mit der tätersituation abfinden
denn niemand hats besser gewusst
dinge geschehen
die nicht gut waren
wer hats getan?
konnte man es denn anders tun ja vielleicht aber du als täterelternteil?
nein
denn so warst du eben
richte nicht...
denn sie wissen nicht was sie tun....:)
das hat hier wohl auch seine volle gültigkeit
okay die dinge ,die schief gelaufen sind kann man ansprechen
wenns hilft ist gut wenn nicht
dann ist das so
es ist eben geschehen:)
 
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wir menschen haben auch nur nach unseren menschlichen gesetzen zu richten.

Es gibt ewige, geistige gesetze und um die kommt keiner herum.

liebe hebt sie auf bzw.erfüllt sie
wie kann ich anders lieben als zu erkennen #dass es sich immer um menschen handelt
die einfach nur erfahrungen machen #es geht vielleicht noch nicht mal um gut oder böse
sondern um was weiss ich...
eines weiss ich #wenn ich für mich meine freiheit haben will #dann muss ich sie dem anderen auch zubilligen #das gilt eben auch bei unguten erfahrungen #
und dieses -richte nicht -gewinnt immer mehr an bedeutung
 
Hallo warum sollte ich das nicht ernst meinen ?
Das ist kein Thema wo ich scherze mache ....

Wegen dem smilie, und weil ich das nicht kann. Denken in so einer Situation, ...... obwohl ich das heute tue, nur kommt dann das aber: Wie werde ich den angestauten Druck los, der nach draußen drängt? Von dem ich keine Ahnung wie er entstehen konnte? - so war es jedenfalls früher, da gab es nur noch agieren, kein überlegen, nichts. Heute ist es anders.


@ersteslebewesen,

was haben christliche werte und gott mit eso-scheiße zu tun? Sorry!

nichts, wie kommst du da drauf? ???

Jeder hat immer die entscheidung zum guten, oder zum bösen hin.

ja und nein. Selbst wenn ich die Entscheidung getroffen habe, ist es immer noch da. Finde mal jemanden, der dir als Täter helfen soll. Die sind alle auf Opfer eingestellt. Da kommen dann alle Vorurteile zu einem, die einen wieder Täter sein lassen, noch schlimmer als vorher. Ich habe das selbst erlebt, sonst würde ich es nicht schreiben.


@Trixie,

man muss damit leben lernen. Gewalt ist ein Teil des Lebens, manche trifft die Gewalt des Schicksals durch Krankheit und Tod eines Familienmitglieds, andere trifft es via die Gewalt durch Menschen. Und viele weitere Quellen für Gewalterfahrungen gibt es natürlich darüber hinaus. Ein gewaltfreies Leben gibt es nur mit Scheuklappen.

Damit leben lernen ist eine schwere Umstellung im Denken. Danach kam ich dann dahinter, dass Ärger eine Grundemotion ist und also etwas natürliches, was zum Leben dazu gehört. Nur darf das in unserer Gesellschaft leider nicht mehr sein, dass jemand ärgerlich wird. Wir sollen nur noch die Freude und Liebe haben, was aber dann nicht funktioniert. Also werden der Ärger, die Angst und die Trauer daheim gelebt. Der Ärger kann im Betrieb noch ausgelebt werden, meistens legitim durch Vorgesetzte. Dann hört es aber auch schon auf. Wie soll man denn mit so einem Idealbild, das einem durch die Gesellschaft vermittelt wird, wissen, dass es normal ist, sich mal aufzuregen und dann auch berechtigt. Dann braucht aus dem Ärger auch nicht Wut oder gar Zorn zu werden.

Man kann ja regelrecht eine Täter-Opfer-Studie machen heute, indem man sich einfach auf der Fúßgängerzone die Opfer mal anguckt. Zwischendurch laufen manchmal auch ein paar Täter herum.

Ich habe ja schon vieles in meinem Leben ausprobiert, aber darauf bin ich noch nicht gekommen.

Wenn ich den Rest deiner Antwort so ansehe, ist Gewalt teilweise sogar anerkannt, nur halt auf einer anderen Ebene.

Viele Grüße Pluto
 
ursache und wirkung!

Nein, liebe hebt auch keine göttlichen gesetze auf!

Erzähl das mal einem kind, das fast zu tode geprügelt wurde, dass wir hier nur auf der erde sind, um erfahrungen zu sammeln!:wut1:
 
liebe hebt sie auf bzw.erfüllt sie
wie kann ich anders lieben als zu erkennen #dass es sich immer um menschen handelt
die einfach nur erfahrungen machen #es geht vielleicht noch nicht mal um gut oder böse
sondern um was weiss ich...
eines weiss ich #wenn ich für mich meine freiheit haben will #dann muss ich sie dem anderen auch zubilligen #das gilt eben auch bei unguten erfahrungen #
und dieses -richte nicht -gewinnt immer mehr an bedeutung

was heute unter Liebe alles einem angetan wird, ist mehr als Gewalt. Wenn ich jemanden davon höre oder lese, dann sehe ich rot. So nach dem Motto:
"Ich liebe dich, wenn du schreist, wenn es zur Mama geht."
"Ich liebe dich, und deswegen kannst du Süßigkeiten essen soviel zu willst. Und danach machst du, was ich will, weil: ich hab dich lieb."
usw.
 
:wut1:
was heute unter Liebe alles einem angetan wird, ist mehr als Gewalt. Wenn ich jemanden davon höre oder lese, dann sehe ich rot. So nach dem Motto:
"Ich liebe dich, wenn du schreist, wenn es zur Mama geht."
"Ich liebe dich, und deswegen kannst du Süßigkeiten essen soviel zu willst. Und danach machst du, was ich will, weil: ich hab dich lieb."
usw.

Genau, nur sich nicht damit konfrontieren, liebe, freude, eierkuchen!:wut1:
 
Vor dem Gewaltaustritt funktioniert ja aber das rationale Denken nicht. Bzw. ist es dem Täter nicht zugänglich.

Oh doch vllt nicht immer aber es kann durchaus geplant sein vorallem wenn man das über so einem Langen Zeitraum wie bei mir z,b gemacht hat.
Abgesehen davon wenn cih 1x zugeschalgen habe und ich meine Tat dann nicht selbst reflektiere gehöre ich ja sowieso aufgehängt .

Ich denke man muss es mal wieder multifaktoriell betrachten.

Ganz udn gar nicht . da ist ein Täter der das tut weil er es kann und da ist sein Opfer. SO einfach ist das .


Der andere Teil dürfte persönlich, individuell sein. Es wird famliäre und auch in der Persönlichkeit gelegene Teile in uns geben, die zu Gewalt neigen. Andere Teile werden zum Frieden neigen, wieder andere Teile sind neutral. Es ist die Frage, wie man in sich bemerkt, ob man diese Anteile hat und wie man beigebracht bekommt bzw. durch Erfolgs- und Mißerfolgserfahrung lernen konnte, sich eben nicht gewalthaft zu verhalten. Ein "Gewaltgen" hat man übrigens noch nicht entdeckt, was mir persönlich zeigt, daß Gewalt dort entsteht, wo sie sich auch auswirkt: im Sozialen.


Selbstverständlich gibt es Gewalt in der Familie und diese Gewalt ist duchaus sehr hoch verbreitet . Denn hinzu kommen die Scham und das verschweigen .
Was du vergessen hast : Was werden die Nachbarn denken ....z.b
Erfolgs oder Mißerfolgserfahrung hat nichts damit zutun ob ich jemanden quäle nur weil ich es kann .


Und als dritten Faktor für Gewaltentstehung würde ich die Situation nennen. Die Situation liefert dem Täter die Möglichkeit, ein Opfer zu mißbrauchen durch Gewalthandlungen verbaler oder tätlicher Art. Wäre die Situation so nicht gegeben, würde es nicht zum Gewaltübertritt von einer Person zur anderen Person kommen.

Zum Teil Richtig .


Nur zum Teil sind wir schuld, daß wir Opfer sind.


Bullshit . Wie kann ein Kind das 15 oder mehr Jahre eingesperrt und geschlagen wurde Schuld sein ? Wie kann eine Frau an ihrer Vergewaltigung schuld sein ?

Wir können z.B. nicht wählen, in welche Familie wir geboren werden und welche Täter- oder Opferprofile wir dort in der Frau und im Mann kennenlernen und also auch in uns selber erfahren und erkennen werden. Aber wenn ich meine Versuchungen kenne, weil ich meine Sozialisation und meine sonstigen auf mich wirkenden Einflüsse reflektiert habe, dann mache ich mich gewissermassen mitschuldig, wenn ich nicht ernsthaft versuche, mich zu ändern. Wenn ich mich also entweder von den auslösenden Situationen fernhalte (was in die Hose gehen kann) oder eine Therapie anstrebe. Aber auch in diesen Fällen wird der Mensch heutzutage nur begrenzt für fähig gehalten, die eigenen "Wurzeln zu killen". Man ist, wie man ist - und das von Kindesbeinen an und gemeinsam mit der eigenen Umgebung.


Du stellst dir das ernsthaft so einfach vor oder ? du glaubst diesen Quark anscheinend wirklich . Deine Versuchungen kennen lernen mehr über dich selbst erfahren dein Verhalten reflektieren kannst du nur dann wenn dein außen passt . wenn das aussen nicht passt kannst du das innen nicht angehen .

Ich war bis zu meinem 16 Lj in Kinderheimen danach im Gefängniss dann kam mein Sohn auf die Welt ich hatte keine Wohnung musste mich also um existenzielle Dinge kümmern musste ständig mit den Querelen des alltäglichen Lebens kämpfen wie und wann bleibt also die Zeit um zu reflektieren ?

:rolleyes: In der Theorie hört sich alle sso einfach an und ist alles so leicht .


Wir sind auch nicht schuld, in eine Zeit geboren zu sein, in der eben Konflikt ein Tagesgeschäft ist. Auch wenn's viele nicht bemerken, daß sie in Konflikten stecken. Hier im Forum lese ich's auch öfter: da leben Menschen in Konflikten mit anderen Teilnehmern und es stört sie nicht. Sie schreiben sich stattdessen unentwegt. Statt daß sie sich aus dem Wege gehen - auch ich habe diese Schwäche mitunter. Von daher: fast glaube ich, daß es menschlich ist, zutiefst menschlich, Konflikte zu haben. Wie könnten wir sonst lernen, das Bessere zu wählen und uns zu einigen?

Ich brauche keinen Fanclub ich liebe die Konfrontation .

Bezüglich der Heilung von Traumata finde ich, daß viel Blödsinn erzählt wird. Ein Leben, in dem Gewalt herrschte oder herrscht, wird nie ein Blümchenplückerleben werden. Gewalteindrücke sind die stärksten Eindrücke in der menschlichen Erinnerung. Diese Eindrücke bilden uns maßgeblich mit, in Gestalt, Denken, Handeln, Tun. Man kann ja regelrecht eine Täter-Opfer-Studie machen heute, indem man sich einfach auf der Fúßgängerzone die Opfer mal anguckt. Zwischendurch laufen manchmal auch ein paar Täter herum. Aber selten. Meist sind es Opfer. Und sie sind es meiner Menschenkenntnis nach bis zum Lebensende. Auch ich bin bis zum Lebensende das Opfer meiner Lebensgeschichte, meiner Biographie. Und ich empfinde dabei gar nichts Schlechtes, weil ich einen anderen Opferbegriff in mir entwickelt habe. (Was sicher einen Teil der Lösung vom persönlichen Opfersein auch bedeuten kann...)


Warum muss das Opfer an sich arbeiten ? und nicht der Täter ?!?


Der Täterbegriff ist ebenso transvers, er wird völlig entstellt, weil alle Menschen beim Tätersein nur an Gewalt danken. Aber: eine Mutter ist eine Täterin an ihrem Kind, wenn sie ihm die Brust gibt. Ein Vater ist ein Täter an seiner Frau, wenn er sie schwängert. Wir sind alle Täter, laufend, wir können gar nicht sein, ohne Täter zu sein, es sei denn wir meditieren oder sind sonstwie kreativ, so daß wir nichts tun. Unsere Gesellschaft ist sogar süchtig nach Tätersein: Käufersein, Konsumentsein, Heiratendersein, Arbeitersein : alles Täterschaften.


Na ich weiß schon wer mein Täter ist und was dieser Täter getan hat . :rolleyes: Wer im natürlichen Vorgang des Stillens eine Tat sieht hat sowieso einen an der Waffel . Ebenso beim Zeugungsakt .


UND in allen diesen Täterschaften steckt Gewalt. Gewalt durch Medienbeeinflussung, durch eine Begrenzung der Berufswahl, eine mangelnde Auswahl durch mangelndes Wissen, was es überhaupt gibt und was man als Mensch tun und machen kann. Gewalt durch das Trennen des Vaters von der Familie, als er arbeiten ging, dazu kommt heute noch die Frau, von der das Gleliche verlangt wird. Und die Gewalt, daß ein Kind mit 6 Jahren in die Schule muß, obwohl hochumstritten ist, ob der Schulbesuch in einer öffentlichen Schule überhaupt förderlich für Kinder sei und gar für einzelne, besondere Kinder. Diese gesamte Anpassung, die durch unseren Lebenswahnsinn beinahe automatisch geschieht, ist schon eine Schmälerung unserer wahren Natur, und das extrem und hart und rigide. Zivilisierung ist kein Zuckerschlecken. Zivilisierung ist Gewalt am Menschen. (Auch. Natürlich bringt sie auch Frieden, Beständigkeit, und damit Vertrauen und so etwas wie verlässlicheres Glück, weil man ein Dach über dem Kopf hat und sozialversichert ist. Die Zivlisationserkrankungen, die man sich einfängt, zahlt also die Krankenkasse. Das ist ein tröstlicher Gedanke innerhalb dieses Gesamtwahnsinns "Gesellschaft".)


Sry aber deine Beispiele von Gewalt sind dermaßen lächerlich ich glaube du hast dich da im Thema geirrt . Denn das Thema hier ist sicher nicht wie ich jem,anden mit Wattebällchen weh tu :rolleyes:

Während du vom Gewaltakt Stillen sprichst :rolleyes:

spreche ich von sexueller Unzucht mit minderjährigen ( Pädophilie)
Tagtäglicher Prügelstrafen , stundenlanges Knien auf Holzboden natürlich mit hochgezogenen Hosenbeinen war noch das kleinste übel .
An den Haaren durch die ganze Wohnung gezerrt zu werden ,
Die eigene Kotze fressen joa ......

weiß ned welche der aufgezählten Gewaltakte fürchterlicher sind stillen der Zeugungsakt oder die Gewaltausbrüche eines Erwachsenen an einem Kind ?!?

:wut1:

Daß sich dann Menschen an die "sinnvolleren" Regeln nicht halten können und zum Gewalttäter werden, ist ebenso bedauerlich wie vorprogrammiert. Daß andere Menschen dabei zu Schaden kommen ist ebenso klar.


Falsch nichts ist vorprogrammiert außer der Tod . Wer meine Geschichte kennt
müsste meinen ich sei ein Gewaltverbrecher schwer Drogenabhängig und ein Kinderschänder . Alles klar ?!
 
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und um auf den traum zurück zu kommen:

Der zeigt doch genau, dass du das böse auslöschen wolltest!


Nein ich wollte ihn töten schon als Kind im echten Leben hab ich ihm tagtäglich den Tod gewunschen . Und ich weiß ganz genau ich kenne meine Abgründe wenn ich damals als ich so zwischen 10 und 15 Jahre alt war die Möglichkeit dazu gehabt hätte und nicht so ein Hosenscheißer gewesen wäre , ich hätte es getan .
Heute habe ich meine Wut soweit unter Kontrolle das ich diese Vorhaben nicht in die Tat umsetze . Aber ich weiß wo und wie meine Abgründe aussehen .

Man kann auch sagen ich habe in meine eigene Hölle geblickt und den Anblick genossen .
 
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