Tabuthema Sterben und Tod

Mal ein Beispiel wie ich das meine:
Wenn es beim Tod um das Loslassen geht, und ich, als ich die Gelegenheit dazu hatte, mitten im Leben, nicht gelernt habe loszulassen und einen Haufen an Gedanken und Reue mit mir auf dem Sterbebett rumtrage, lautet dein Rat mich dann darum zu kümmern?
Dann erst zu begreifen dass die Zeit sehr Wertvoll ist, dass ich Dinge mit Menschen bereinigen möchte, um in Ruhe zu gehen, ohne Reue zb, aber kaum noch Zeit habe?

Das halte ich für sehr unklug, denn dann ist es zu spät.
Du verstehst nicht was ich meine. Ich spreche dir ja nichts ab.
Das Eigene Sterben ist immer etwas anderes.
All der Glaube vom Loslassen, vom Vorbereitet sein. Jetzt was zu tun, bevor es zu spät ist.
All das kann plötzlich keinen Bestand für einen selber mehr haben.

Es wird sich alles dann zeigen.
 
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Du verstehst nicht was ich meine.
Das Eigene Sterben ist immer etwas anderes.
All der Glaube vom Loslassen, vom Vorbereitet sein. Jetzt was zu tun, bevor es zu spät ist.
All das kann plötzlich keinen Bestand mehr haben.
Doch ich habe dich verstanden. Ich habe auch geschrieben, dass ich ebenfalls einsehe, dass dies alles keinen Bestand mehr haben kann.
Dennoch besteht für mich die Chance, ich halte sie sogar für sehr Wahrscheinlich, mit einem geübten Geist, anders mit dem Thema umzugehen, als es in unserer Tradition geschieht.

Was wäre es denn zum Beispiel, was einen die Fassung verlieren lassen würde? (Beim eigenen sterben)
 
Doch ich habe dich verstanden. Ich habe auch geschrieben, dass ich ebenfalls einsehe, dass dies alles keinen Bestand mehr haben kann.
Dennoch besteht für mich die Chance, ich halte sie sogar für sehr Wahrscheinlich, mit einem geübten Geist, anders mit dem Thema umzugehen, als es in unserer Tradition geschieht.

Was wäre es denn zum Beispiel, was einen die Fassung verlieren lassen würde? (Beim eigenen sterben)
Die Verweigerung ein Sterbender zu sein.
Mit Fassung verlieren hat es doch gar nicht zu tun.
Wenn du es schaffst, dann immer noch so wie jetzt zu sein, zu denken, zu fühlen.
Dann ist doch alles gut.

Sei aber nicht zu Selbstsicher, dass dann alles so sein wird, wie du glaubst.
 
Die Verweigerung ein Sterbender zu sein.
Mit Fassung verlieren hat es doch gar nicht zu tun.
Wenn du es schaffst, dann immer noch so wie jetzt zu sein
Also hier schhonmal der erste Einwand... erstmal hoffe ich, dass ich dann viel viel älter bin!

.... zu denken, zu fühlen. Dann ist doch alles gut.
Das halte ich momentan nicht für realistisch, aber ich hoffe dass ich es bis dahin kann. Wenn ich es mir aussuchen kann, möchte ich dabei bewusst sein, nicht betäubt, nicht überrascht werden.
Sei aber nicht zu Selbstsicher, dass dann alles so sein wird, wie du glaubst.
Ich möchte mir nicht selbst etwas vormachen, also ja, ich ziehe die Möglichkeit der Verweigerung in Betracht, auch das ist ein Grund, warum ich mich damit in einer analytischen Medi beschäftige.

Die Entscheidungen die ich in der letzten Zeit in meinem Leben getroffen habe, sind im Einklang mit meinem Denken und Fühlen, also nehme ich an, dass es mir gelingen wird.
Was wäre das auch für ein Leben, wenn ich nicht an mich selbst glauben würde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dennoch besteht für mich die Chance, ich halte sie sogar für sehr Wahrscheinlich, mit einem geübten Geist, anders mit dem Thema umzugehen, als es in unserer Tradition geschieht.

Das glaube ich auch. In einigen anderen Kulturen und/oder Religionen, wird da, meinem subjektiven Eindruck nach - offensichtlich wesentlich pragmatischer und unpathetischer mit Sterben und Tod umgegangen:



 
Ich könnte mir vorstellen dass wenn man mit sich im Reinen ist, dass man dann eher bereit ist zu gehen und dann das Sterben evtl nicht so belastend ist.
Zwar hab ich immer so großkotzig gesagt dass ich keine Angst vorm Sterben hab, aber als ich im Sommer einen Kreislauf Kollaps hatte, hatte ich riesen Angst gehen zu müssen.
Im Endeffekt war es Kiki, aber hat mir gezeigt, nee ich bin absolut nicht bereit zu gehen.
Vom Tod ansich hab ich keine Angst, ich glaube daran dass es dann wieder von vorn beginnt, aber vorm Sterben hab ich ne Scheiß Angst.
Ich würde mir wünschen dass ich irgendwann wenn ich alt bin einfach einschlafe.
 
Also hier schhonmal der erste Einwand... erstmal hoffe ich, dass ich dann viel viel älter bin!


Das halte ich momentan nicht für realistisch, aber ich hoffe dass ich es bis dahin kann. Wenn ich es mir aussuchen kann, möchte ich dabei bewusst sein, nicht betäubt, nicht überrascht werden.

Ich möchte mir nicht selbst etwas vormachen, also ja, ich ziehe die Möglichkeit der Verweigerung in Betracht, auch das ist ein Grund, warum ich mich damit in einer analytischen Medi beschäftige.

Die Entscheidungen die ich in der letzten Zeit in meinem Leben getroffen habe, sind im Einklang mit meinem Denken und Fühlen, also nehme ich an, dass es mir gelingen wird.
Was wäre das auch für ein Leben, wenn ich nicht an mich selbst glauben würde.
Du hast mich immer noch nicht verstanden
Sonst würdest du das alles nicht schreiben.
 
Du hast mich immer noch nicht verstanden
Sonst würdest du das alles nicht schreiben.

Ist ja auch gut jetzt, ich habe deinen Standpunkt jetzt mehrmals in unterschiedlichen Beiträgen gelesen, und ich weiß nicht was man daran falsch verstehen kann.
Ich verstehe dass die Vorstellung des eigenen Sterbens und wie man dann damit umgeht, im jetzigen Augenblick, Phantasie ist, ebenfalls dass man unmöglich sagen kann wie man dann darauf reagiert,
dass die Psyche die Realität leugnet, sich wehrt gegen das sterben.
 
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Nunja, aber wenn du mit deinem Geist dein Leben nicht genießen kannst und keine Freude dran hast, muss ja das für generell gelten. Also kurz - nur weil dein Geist es nicht kapieren will, muss es nicht gleich schlecht sein ...
Bist du in diese Welt gekommen um das Leben zu geniessen ? Ist diese Welt für dich ein Genusspark ?
 
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