Tabuthema Sterben und Tod

Wenn das für dich so ist es eben so.

Selbst wenn es so sein sollte, das dein Körper Substanzen ausschüttet um ein finales Feuerwehr im Kopf startet und danach gehen die Lichter für immer aus, ist das in Ordnung.

Zumindest für mich.


Ja, das wäre für mich auch in Ordnung, denn dann wäre es mir sowieso egal, da ich dann nicht mehr existiere, darüber kann ich mich dann noch nicht mal aufregen!:D
Und vorher habe ich keine Lust, mich über ein eventuelles Nicht-Existieren aufzuregen oder zu ängstigen.
 
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Das wist du wissen, wenn es soweit ist. Vorher sind es nur Gedankenspiele. Wie die Wirklichkeit dann ist, wird sich ebend erst beim eigenen Sterben zeigen.
Ich weiß, und da ich es weiß und vor allem das es unausweichlich ist, versuche ich mich dahingehend zu üben. Das nennt man Vorbereitung.

Du willst mir sagen dass jedwede Vorbereitung zwecklos ist, weil ich letztlich erfahren werde wie dann mit dem sterben umgehen, was übrigens voraussetzt, dass es mich nicht überrascht, sondern ich damit ganz bewusst umgehen kann.
Auch das weiß ich nicht. Ich halte es einfach nicht für zwecklos, besonders gepaart mit gewissen Einsichten.

Aber das ist meine persönliche Sache. Es einfach Allgemein und Einfach zu halten, kann auch schon hilfreich sein.
 
Das grausame Gefängnis in Form einer Illusion ist kein Leben sondern Demütigung für einen Geist wie mich.

Nunja, aber wenn du mit deinem Geist dein Leben nicht genießen kannst und keine Freude dran hast, muss ja das für generell gelten. Also kurz - nur weil dein Geist es nicht kapieren will, muss es nicht gleich schlecht sein ...
 
Erst beim Sterben geht es wirklich richtig an die Substanz, ans Eingemachte. Alle vorherige Gedanken über den Tod, all das was wir über das Leben nach dem Tod für uns Stimmig machten, hat alles kein Bestand mehr. Zu glauben keine Angst vor Sterben und Tod zu haben, zu glauben man würde sein Sterben annehmen, zu glauben alles zu wissen, wird sich erst dann erweisen.
Wenn das Sterben gekommen ist, kann man sich dem plötzlich verweigern. Dann will man vom Sterben nichts mehr wissen.
Alles kann dann hinfällig geworden sein.


Das ist durchaus möglich. Deine Aussage macht mich neugierig, wie es sich für mich eines Tages anfühlen wird, ob dann weiterhin keine Angst da sein wird oder ob doch. Aber vor jedem einschneidenden Schritt im Leben kann man Angst bekommen, auch wenn man vorher viele Jahre eine positive Einstellung zu dem jeweiligen wichtigen Ereignis hatte. Das ist eigentlich völlig normal. Denn es kommt etwas auf einen zu, von dem man absolut nicht weiß, was danach geschieht!
 
Ich weiß, und da ich es weiß und vor allem das es unausweichlich ist, versuche ich mich dahingehend zu üben. Das nennt man Vorbereitung.

Du willst mir sagen dass jedwede Vorbereitung zwecklos ist, weil ich letztlich erfahren werde wie dann mit dem sterben umgehen, was übrigens voraussetzt, dass es mich nicht überrascht, sondern ich damit ganz bewusst umgehen kann.
Auch das weiß ich nicht. Ich halte es einfach nicht für zwecklos, besonders gepaart mit gewissen Einsichten.

Aber das ist meine persönliche Sache. Es einfach Allgemein und Einfach zu halten, kann auch schon hilfreich sein.
Nein
Bereite dich vor, wenn es dann soweit ist, erst dann weißt du ob du wirklich vorbereitet bist.

Das eigene Sterben ist eine andere Hausnummer als das Sterben eines Anderen.[/QUOTE]
 
Nein
Bereite dich vor, wenn es dann soweit ist, erst dann weißt du ob du wirklich vorbereitet bist.
Das eigene Sterben ist eine andere Hausnummer als das Sterben eines Anderen.
Mal ein Beispiel wie ich das meine:
Wenn es beim Tod um das Loslassen geht, und ich, als ich die Gelegenheit dazu hatte, mitten im Leben, nicht gelernt habe loszulassen und einen Haufen an Gedanken und Reue mit mir auf dem Sterbebett rumtrage, lautet dein Rat mich dann darum zu kümmern?
Dann erst zu begreifen dass die Zeit sehr Wertvoll ist, dass ich Dinge mit Menschen bereinigen möchte, um in Ruhe zu gehen, ohne Reue zb, aber kaum noch Zeit habe?

Das halte ich für sehr unklug, denn dann ist es zu spät.
 
Man kann sich ja viel vorstellen.
An dem Punkt wo man weiss, jetzt ist es soweit und man sieht diesen Menschen nie wieder ist unbeschreiblich.
Und die Gewissheit dass ich eines Tages meine Kinder zurück lasse und nie wieder sehe, das kann ich gar nicht gedanklich realisieren.
Unvorstellbar.

Ich bin grad an einem Punkt, wo ich null Kontrolle über meine Gefühle habe. Von einer Sekunde auf die andere kann ich plötzlich heulen.
Der Tod meiner Mutter hat alles bisher gewesene verändert.
Ich versuche mich neu zu orientieren.

Der Tod eines geliebten Menschen ändert alles.
 
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Das ist durchaus möglich. Deine Aussage macht mich neugierig, wie es sich für mich eines Tages anfühlen wird, ob dann weiterhin keine Angst da sein wird oder ob doch. Aber vor jedem einschneidenden Schritt im Leben kann man Angst bekommen, auch wenn man vorher viele Jahre eine positive Einstellung zu dem jeweiligen wichtigen Ereignis hatte. Das ist eigentlich völlig normal. Denn es kommt etwas auf einen zu, von dem man absolut nicht weiß, was danach geschieht!
Vor Jahren hatte ich mal ein Onlinegespräch:
Zwei Beste Freundinnen
Beide hatten sich halt ausgiebig mit Sterben und Tod beschäftigt. Beide konnten über das Sterben mühelos reden. Waren offen dafür, für das Leben nach dem Tod ect.

Dann kam der Moment wo die Freundin im Sterben lag. Dann war alles anders. Die Sterbende hat alles blockiert, sich dem Sterben total verweigert Sie will nicht drüber reden, denn sie stirbt ja nicht.

Die Andere bekam da kein Zugang mehr zu ihr. Es machte ihr sehr zu schaffen, dass die Freundin mit der sie immer drüber reden konnte, sich all dem total verweigerte.
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Ist nicht immer so, aber es zeigt sich halt, dass das eigene Sterben dann wieder was ganz anderes ist.

Deswegen beim Eigenen Sterben kann plötzlich alles anders sein.

Bei allem Wissen,Erkenntnisse, Erlebnisse im Bezug auf Sterben und Tod, weiss man nicht wie es bei einem selber wirklich sein wird.

Wird es leicht für Mich
Werd ich es annehmen können?
Werde ich keine Angst haben.
Bin ich wirklich vorbereitet
Oder werd ich mich all dem dann verweigern?

Ich weiß es nicht.
 
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