Das ist durchaus möglich. Deine Aussage macht mich neugierig, wie es sich für mich eines Tages anfühlen wird, ob dann weiterhin keine Angst da sein wird oder ob doch. Aber vor jedem einschneidenden Schritt im Leben kann man Angst bekommen, auch wenn man vorher viele Jahre eine positive Einstellung zu dem jeweiligen wichtigen Ereignis hatte. Das ist eigentlich völlig normal. Denn es kommt etwas auf einen zu, von dem man absolut nicht weiß, was danach geschieht!
Vor Jahren hatte ich mal ein Onlinegespräch:
Zwei Beste Freundinnen
Beide hatten sich halt ausgiebig mit Sterben und Tod beschäftigt. Beide konnten über das Sterben mühelos reden. Waren offen dafür, für das Leben nach dem Tod ect.
Dann kam der Moment wo die Freundin im Sterben lag. Dann war alles anders. Die Sterbende hat alles blockiert, sich dem Sterben total verweigert Sie will nicht drüber reden, denn sie stirbt ja nicht.
Die Andere bekam da kein Zugang mehr zu ihr. Es machte ihr sehr zu schaffen, dass die Freundin mit der sie immer drüber reden konnte, sich all dem total verweigerte.
---
Ist nicht immer so, aber es zeigt sich halt, dass das eigene Sterben dann wieder was ganz anderes ist.
Deswegen beim Eigenen Sterben kann plötzlich alles anders sein.
Bei allem Wissen,Erkenntnisse, Erlebnisse im Bezug auf Sterben und Tod, weiss man nicht wie es bei einem selber wirklich sein wird.
Wird es leicht für Mich
Werd ich es annehmen können?
Werde ich keine Angst haben.
Bin ich wirklich vorbereitet
Oder werd ich mich all dem dann verweigern?
Ich weiß es nicht.