Systemisch: Verheiratet bleiben trotz Trennung?

guten morgen Teekanne,
ich habe mal so den Verlauf der Konversation gelesen - ich selbst bin Heilpraktiker (Psychotherapie) Astrologe,
Kinder-Jugend und Familientherapeut, Trauma- und Hypnosetherapeut, im Gepäck habe ich langjährige Erfahrungen mit Familienstellen nach Virginia Satir und Bernd Hellinger sowie eine Astrologische Ausbildung nach Ebertin, Klöckner, Döbereiner.
Aus den vielen gesammelten Erfahrungen bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass es in erster Linie wichtig ist, sich selbst kennen- und verstehen zu lernen - als zweiter Schritt wäre dann den Partner kennen und verstehen zu lernen. Wie ticke ich, wie tickt der andere und wie kam es zur Begegnung, was war die Grundmotivation, wo war oder bin ich / der andere in der Hemmung oder der Kompensation. Haus I --> Haus VII des anderen und umgekehrt. Ich weiß, viele Fragen und vielleicht auch Unverständnis.

An dieser Stelle erzähle ich eine kleine Geschichte aus meiner Praxis:
Eine hübsche Frau, vermögend und geschieden, lernte einen Mann (Mann war von seiner Frau getrennt lebend, ohne die Scheidung eingereicht zu haben, seinen Angaben nach zu Folge wäre das finanziell sehr ungünstig gewesen) kennen. Beim Tanzen. Die Beziehung beschränkte sich auf Gestaltung der gemeinsamen Freizeit. Besuche fanden nur immer Mittwochs, Freitag und Sonntag statt, Übernachtung und Frühstück eingeschlossen. Dieses Verhältnis dauerte 10 Jahre, ohne die "staatliche Legitimation" aufzuheben und sich eventuell neu zu binden.
Ganz plötzlich und ohne Vorankündigung verstarb der "Liebhaber", der in einer eigenen Wohnung lebte, seine Frau noch in dem ehemals gemeinsamen Haus, im Alter von 50 Jahren an einem Herzinfarkt, kurz nach dem Essen mit seiner "nicht legitimen" Lebensgefährtin.

Folgen:
Die hübsche Frau war konfrontiert mit dem plötzlichen Tod. Abgesehen von den psychischen Belastungen, wurde sie schon am nächsten Tag mit der "legitimen" Ehefrau konfrontiert, die Auto, Motorrad und persönliche, verbliebene Gegenstände abholte und die Beerdigung des Verstorbenen regelte. Wie, das erspare ich mir hier näher auszuführen.
Fazit:
Wenn ein Paar, dass sich getrennt hat, die Basis, sprich die staatliche Legitimierung nicht aufheben möchte, sollten sie sich beide darüber im klaren sein, dass es unanegenehme und nicht gewollte Folgen haben kann, die vielleicht bei näherer Betrachtungsweise hätten berücksichtigt werden können. Im wesentlichen sind immer Fakten gemeint, die die Autonomie des einzelnen massiv einschränken können, in denen jedoch der "Ehepartner" kraft Gesetzt Entscheidungsbefugnis inne hat, die vielleicht so nicht mehr gewollt sind.

Was ist nun zu tun, um sich daraus ergebene Fragen zu klären?
1) einen versierten Therapeuten aufsuchen mit Spezialgebiet Familienstellen. Welche Frage soll da beantwortet werden? Mal ganz abgesehen davon, dass möglicherweise Traumata aufgedeckt werden, für die die Zeit noch nicht reif ist. Bitte auch hier über die möglichen Konsequenzen nachdenken. (Neptun)
2) einen Paartherapeuten aufsuchen, um wieder zusammen zukommen oder sich vernünftig trennen zu können.
3) einen Astrologen um Hilfestellung zu bitten, der unterstützende Arbeit liefert bei der Beantwortung der Frage, wo komme ich her, wer bin ich, lebe ich im Energiefluss oder habe ich an einer bestimmten Stelle eine Blockade, die gelöst werden sollte.
4) Bücher lesen, die eigene Weltanschauung überprüfen, Hintergründe aufdecken und sich auf diese Weise mit sich selbst beschäftigen.

Nach dem Gesetz von Ursache und Wirkung und dem Gesetz der Wiederkehr, kommt alles und jedes immer und immer wieder, so lange, bis ich meine Hausaufgabe gemacht habe. Die Lösung eines neuen Partners führt meines Erachtens nicht ans Ziel.

Gruß Gelbfink
 
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