Hi Ihr beide
Schmetterlinge,
dieser Schmetterling hat mich schon sehr interessiert. Gut, dass es angesprochen wird.
Ich habe das graphisch vor meinen Augen auf dem Papier und mit Linien und Punkten dargestellt, um damit einfacher hantieren zu können. Ich legte die Kette sozusagen auseinander:
Ich stelle erst mal die Idee des Filmes nach meinen Gedanken vor, wie das die Filmemacher sehen würden. Also es geht hier erst mal um Erlebnisse.
Nennen wir Erlebnis1 als Ausgangspunkt für eine Kette der Ereignisse. Das ist dann Umschreibung, wenn ein Schmetterling mit dem Flügel schlägt, so wird dabei eine Kette von Erlebnissen/Ereignissen ausgelöst. Erst mal natürlich ist interessant, WAS so alles ein Schmetterling auslösen kann. Sogar ein Erdbeben.
Also benenne ich als Punkt zum Anfang dieser Kette als Ereignis-Ausgangspunkt-Null. Abgekürzt EA0. Das ist dann der Moment, wo der Schmetterling mit dem Flügel zum ersten Mal schlägt.
EA0
.
Danach erfolgt eine zeitliche Kettenreaktion mit mehreren Erlebnissen in, sagen wir z. B. mit unterschiedlichen Zeitinterwallen dazwischen von 1 bis z. B. 100. Also Abkürzung E1, E2, E3 usw.
EA0------------E1----------E2------------E3--------E4------E5----------------------E100
._____________.__________.____________.________._______._______........._________._________
Der Hauptheld des Filmes versetzt sich mit technischen Mitteln (Tagebuch, Filmaufnahme) in bestimmte Ereignisse, die aufgezeichnet wurden, und nimmt jeweiliges Ereignis als einen Ausgangspunkt für eine neue Kette. Daher müssen wir einige Ereignisse, die er als Schnittstelle nimmt, auch in Ausgänge umbenennen. EA2, EA3
EA0------------E1---------EA2-----------EA3-------E4-------E5-----------------------E100
._____________.__________.____________.________._______._______........._________._________
Es entstehen theoretische Möglichkeiten durch die Änderung des Ablaufes der Kette mit
Neuen Ereignissen. Abkürzung EN2, EN3 usw. Ich nehme hier zwei Fälle mit EN2 und EN3. Dafür muss ich zweimal in die Geschichte eingreifen, daher wird hier doppelt dargestellt. Erstens für EN2:
EA0------------E1---------EA2-----------EA3-------E4------E5------------------------E100
._____________.__________.____________.________._______._______........._________._________
--------------------------EN2a----------EN2b----------EN2c
......................................_____________.__________._____________
Zweitens für EN3:
EA0---------------E1--------------EA2------------EA3---------E4-----------E5-------------------E100
._____________.__________.____________.________._______._______........._________._________
---------------------------------------------------EN3a----------EN3b-----------EN3c
....................................................................... ._____________.____________._____________
Soweit so gut die Idee der zugegeben spannende Ablauf des Filmes, in dem man alle diese neuen Ereignisse sehr gut sehen kann. Die Grundidee ist klar: Der Hauptheld muss bis zum Ausgang EA0 gehen, um die Geschichte von Grund auf ändern zu können. Interessanter Weise, und das finde ich sehr wichtig, hat er laut dem Film im Null-Ausgang ALLE Möglichkeiten zur Verfügung. Ich weiss nicht, ob es den Filmmachern überhaupt damals klar war. Ich vermute, sie haben sich nur darauf konzentriert, zu zeigen, dass nur wenn man die Verbindung zu einem bestimmten Ereignis von Anfang an nicht hat, hat man dann auch keine Auswirkungen, die damit Verbunden sind. Diese Verbundenheit mit dem Ausgangsereignis war den Filmemachern wichtig. Aber was sie noch dahinter vorgestellt haben, finde ich echt Mega-interessant und das war ihnen bestimmt gar nicht bewusst, was sie da gemacht haben.
Wenn ich auf den EA0 komme (und der Hauptheld schafft es halt mit einem technischen Mittel), so habe ich ALLES in meiner Hand. Ich kann hier den Flügelschlag anders schlagen lassen. Langsamer. Schneller. In die andere Richtung. Ich halte die Hand am Schmetterlingsflügel. Ich BIN Schmetterlingsflügel. Zuerst sitze ich im EA0 und lasse Flügel schlagen. Und gleichzeitig lasse ich mein Ego nach dem ersten Flügelschlag los, damit mein Ego mit jeder Vibration, die daraus entsteht, lernen kann. Aber: erstens sitze ich im EA0 und zweitens werde ich von den Vibrationswellen mitgenommen und durch die Zeit mit allen diesen schönen/unschönen Erfahrungen gewirbelt. Und das Witzige ist: Ich beobachte von oben das Ganze: erstens den Ausgang, wo ich hocke. Zweitens den Ablauf mit den Purzelbäumen der Erfahrungen. Zur dieser dritten Wesenheit, die alles von oben unbeteiligt beobachtet, kann ich dann sagen, ich bin in dieser Assoziation Gott. Denn Seele diese sitzt im Ausgangspunkt und Ego dieses lässt sich vom Leben schlagen und erheben bin ich nicht. Also bleibt noch der Dritte, der das Ganze auch noch völlig unbeteiligt beobachtet: Gott.
So, jetzt habe ich mich mit diesen 3 Sachen identifiziert.
Was ich noch dazu nehmen könnte, wäre Vergleich der Geburt des Universums. Aber zuerst muss ich mir klar machen, dass das, was ich oben darstellt habe, bzw. was im Film dargestellt wurde, nur eine der unzähligen Möglichkeiten des linearen Zeitablaufs ist. Nur einer der unzähligen Filme ist.
Setze ich also EA0 in die Mitte und mache drum herum eine Kugel (nicht den Kreis das wäre zu wenig und flach) und dehne diesen Kreis auch noch in die Unendlichkeit, wie es offensichtlich nach wissenschaftlichen Ergebnissen sein soll dass unser Universum ausdehnt so habe ich hier erst mal ein Modell des Atoms (des Kleinen), dann Modell eines Planeten (des Mittleren) und ein Model des Universums (des Größeren). Gleich im voraus: ich gehe davon aus, dass Universum auch genauso kugelförmig sein muss, weil das für mich eine logische Folge einer Explosion ist, die in diesem Fall Geburt eines Universums wäre.
So also in der Mitte befindet sich EA0. Und in alle Richtungen gehen diese Linien, die wir gestalten (können). Da sich das Universum ausdehnt, gibt es immer unendlich viel Platz für die nächsten Möglichkeiten. Meinen Platz im und um Universum kann ich von mindestens 3 Punkten definieren: erstens in der Mitte als Flügelschlag-Kommando, dann in der Wirbel der Ereignisse und drittens irgendwo von der Seite. Ich sage mindestens drei, weil ich auch noch hier am PC sitze und das hier reinklopfe. Also das wäre Nr. 4. Oder doch nicht?
Also hier kommt dann Bewusstsein ins Spiel. Eigentlich brauche ich gar nicht so kompliziert zu denken. Drei Sachen reichen eigentlich. Bewusstsein erlangen ich nach meiner jetzigen Definition dann, wenn ich als arme Sau mitten im Wirbel in den Zustand komme, wo ich Kommando-Zentrale und Gott (von da oben

) mit mir letzt-endlich identifezieren kann. Bzw. an dieser Stelle integriere ich alle drei in mich.
Was mich zu den folgenden (durchaus freudigen) Schlüssen bringt:
Also bewusst zu werden ist nicht nur die Definition, sondern nachfolgende Identifikation und anschließende Integration mit allen beteiligten Aspekten des Lebens, die wir in der Illusion als Ego, Gott und Seele kennenlernen.
Erwachen ist dann, wenn ich erst mal die Augen aufmache und mich in diesem Wirbel willenslos finde, unfähig im ersten Moment etwas zu unternehmen. Also anscheinend ohne Willen. Das ohne Willen sehen wir klar und deutlich in der heutigen Welt um uns herum. Danach erfolgt wie ich meine, ein Prozess, der durchaus zur anschließenden Integration bei jedem Individuum führen kann. Wenn dieses Individuum bereit ist. Übrigens, ich bin auf die Idee gekommen, freien Willen ins Russische zurückzuübersetzen. Was mir komplett entgangen ist, war, dass im Russischen diesen Ausdruck gar nicht gibt: freier Wille. Es gibt nur Wille und es gibt nur frei. Für mich war deswegen die Diskussion mit freiem Willen nicht so ganz klar. Aber jetzt kann ich ja erklären, dass diese Diskussion durch diesen ungewöhnlichen Ausdruck freier Wille entstanden ist. Eigentlich gibt es nur einen Willen und darauf hat Sat schon 20 Mal hingewiesen. Ich frage mich, was im Deutschen noch für verwirrende Ausdrücke vom spirituellen Punkt her gesehen, noch geben kann. Das Wort seelengleich ist z. B. gar nicht vorhanden. Und aus dem Willen wurde dann freier Wille. Interessant.
Wenn ich einen Willen nehme, so muss ich das nicht nur blind definieren: Ha, ich als Einzelperson getrennt irgendwo in dieser Ereigniswirbel kann alles! Sondern ich muss definieren: ICH kann alles. ICH als
Dreifaltigkeit. Einer von diesen Drei ist offensichlich Gott. Und wenn Gott ein Individuum ist und jeder Mensch ein Individuum ist, so haben wir tatsächlich nur EINEN Willen. Nicht nur einen Willen für jeden Egoisten, der Einfluss auf eigenes Leben nehmen will. Das kann er ja auch. Denn innerhalb der Kugel des Universums gibt es Regeln und Gesetze, die man wissen und beherrschen kann. Nein, ich meine hier Einen Willen als Einheitlichen Willen. Offensichtlich hat man das in einen einfachen Ausdruck Der Wille Gottes verschlüsselt.
Liebe Grüße
Roksenia
Flatter-Flatter
