Super Thread die 2te

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Was sind eigentlich übertriebene Bilder??

Unter "übertriebene Bilder" meinte ich persönlich die schönen Bilder, die uns in den Eso-Büchern immer vorgesellt werden und nach denen meditiert werden sollte. Das sind z. B. Lichter und Lichtbilder aller Art, "violetter Strahl", Engel-Vorstellungen oder Bilder der Heiligen. Diese werden dann von den Menschen in sehr schönen Farben und hervorragender Ausdrucksform bei Meditation gesehen und visualisiert. Danach werden sie in Büchern als sozusagen "Muster" aufgezeichnet. Dadurch, dass man automatisch annehmen muss, dass gerade dieses Bild als Konzentrationspunkt genommen werden muss, wird es "übertrieben", weil ich z. B. meine Bilder im Kopf irgendwann selbst produziere, wenn ich mich konzentriere. Am Anfang vor 2 Jahren habe ich mit aller Kraft versucht, tatsächlich die schön vorgestellte violette Flamme vorzustellen. Fehlschlag. Oder Bildnis eines Heiligen - auch Fehschlag etc. Bzw. ich konnte mir sofort Bilder vorstellen, aber DER SINN war einfach nicht da. Er hat mir gefehlt und das hat mich dazu gebracht, mich zuerst auf einen einfacheren Begriff ohne Bild und dann auf mich selbst oder auf Nichts zu konzentrieren. "Übertrieben" wird es dann, wenn man versucht, nach "Musterbuch" zu handeln. Sozusagen: genau so muss es aussehen. Dass man sich statt auf sich aufs Äußere konzentriert, merkte ich z. B. am Anfang vor 2 Jahren gar nicht.

Die Bilder, die als Muster in den Büchern erscheinen, fallen dann m. M. nach oft den künstlerisch begabten Naturen ein. Ein Nicht-Künstler würde nicht unbedingt so ein hervorragendes Bild auf Anhieb produzieren können. Und wenn er das mit aller Gewalt versucht - dann verlagert sich Fokus eben auf die Details der äußeren Visualisierung, die sich in der Attraktivität verlieren würde.
 
Dieses Thema interessiert mich sehr.
Wann sind Bilder hilfreich und wann blockieren sie?
Wieviel MUSS verträgt Meditation?
Wie wichtig ist Technik?
Wer bestimmt, was wir als Meditierende zu tun haben?

Gerade stelle ich mir die Bewegungen des TaiChi vor... Das sind ja zunächst hochkomplizierte, komplexe Bewegungen, die nachzuahmen gebündelte Konzentration erfordern. Und in der Anfangsphase ist es noch gar nicht möglich, die Bewegungen im Wesentlichen zu erfühlen. Trotzdem geht der Weg über die Nachahmung, die Übung, das Entdecken durch Tun. Zunächst wird sich das sehr anstrengend anfühlen, mental und körperlich. Möglicherweise dauert es Monate, eher sogar Jahre, bis der gemeinte Fluss vollständig erlebbar ist... Obwohl am Anfang mühevolle Konzentration erforderlich ist, führt eine gewisse Beharrlichkeit in die Mühelosigkeit. Ist ja auch so beim Erlernen eines Musikinstruments.

Aber warum TaiChi? Wenn ich mich von TaiChi nicht berührt fühle, wenn mich kein Wunsch hinführt, das zu erlernen, dann lasse ich das besser sein...

Um sich vertieft mit etwas zu beschäftigen, ist das innere Berührtsein davon Voraussetzung. Ahnen, was damit verbunden ist. Kapieren, wie Sat Naam immer wieder sagt. Den Sinn der Sache wenigstens erahnen, und dem nachspüren. So ergibt sich ein Weg wie von allein. Und nicht, weil jemand sagt: Tu das! Gerade als Deutsche sind wir auf dem Pflichterfüllungstrip. Da sprechen wir mehr oder weniger massiv drauf an, das allgemeine Erziehungssystem ist auf Gehorsam und Leistung angelegt. Und so bleibt leicht am Kopieren hängen, wer nicht die Sensoren entwickelt hat für das eigene Betroffensein. Und zwar nicht betroffen durch Schuld und Scham, sondern durch die innere Resonanz mit "der Wahrheit". Dieser innere Kontakt entscheidet, welche Bilder ich annehme, und ob es überhaupt Bilder sein sollen...

:liebe1: K.S.
 
hi,

da ist ein - für mich - wesentlicher unterschied zwischen bilder anschauen und selbst malen.

ich geh in einer ausstellung erst mal rasch durch, such mir die bilder aus, die mich ansprechen und genieße dann einen zweiten oder dritten durchgang mit genau diesen. die nehm ich innen mit heim.

aber - selbst malen, wie anders ist das. da zählt das handeln mehr als das ergebnis, sprich: ich male, um mich auszudrücken und nicht, weil ich ein bild "haben" möchte. dabei ist übung und technik wohl hilfreich.

persönlich hab ich gerade ein wenig scheu vor fremden bildern. sie besetzen platz in mir, der eigentlich von mir selbst gefüllt werden möchte.

lg moni
 
Dieses Thema interessiert mich sehr.
Mich auch. Hallo liebe Saraswati. Ich habe für mich jetzt Folgendes erfasst. Als ich erst in Berührung mit dem Ganzen kam, so waren für mich, wie ich sie nenne, s. g. Schlüsselwörter wichtig. Mit diesen bin ich dann zu den bestimmten Schrifterzeugnissen oder persönlichen Gesprächen mit interessierten Leuten gekommen. In dieser Zeit waren für mich auch die Bilder, die dargestellt wurden, auch wichtig. Sie wirkten auch wie Schlüssel. Die neuesten Schlüssel sind z. B. bei mir die Mandalas.

Ich sage „Schlüssel“ und meine hier „zum Aufmachen der Tür in mein eigenes Inneres“. Mit dieser Metapher ist es für mich einfacher zu beschreiben, was ich meine.


Wann sind Bilder hilfreich und wann blockieren sie?
Nach meiner Erfahrung waren die Bilder in der ersten Phase wichtig für mich, denn sie sorgten auch fürs „aufwecken“ des echten Interesses in mir. Sprich Interesse für Innere Dinge. Nicht zu Verwechseln mit Interesse für Äußerlichkeiten, die manchmal einen nicht loslässt, zwingt Bücher in rauen Mengen zu konsumieren, Seminare ohne Ende zu besuchen und daraus trotzdem nichts zu lernen, bzw. daraus ergibt sich dann immer noch kein Interesse fürs eigene innere Leben. Die ersten Bilder stellten auch verständliche Sachen dar, die man aus der Welt so kennt. Die letzten erlebten Bilder – Mandalas - stellen für mich momentan einen Rätsel dar. Weil ich auf etwas reagiere, was ich NICHT aus dieser Welt kenne. Das ist ein großer Unterschied zu den vorherigen gewohnten Bildern. Ich bin dabei, dieses Phänomen bei mir persönlich zu klären.

Wieviel MUSS verträgt Meditation?
Also mit Meditation habe ich da sowieso meine Probleme. Früher (habe ich schon mal geschrieben) habe ich gedacht, ich muss doch behindert sein, weil bei mir „klassische Meditation“ nicht klappt. Sprich ich merke, dass ich z. B. plötzlich mitten in Action mich zu 100% konzentriere und eintauche. Offensichtlich ist es bei vielen so, dass sie sich erst mal beruhigen müssen und sich hinsetzen müssen etc. Bei mir läuft es anders ab. Wenn ich mich versuche, so zu konzentrieren, wie sonst beschrieben, klappt da gar nichts, bzw. wenig. Daher stelle ich fest, dass je weniger ich vorgeschriebene Sachen mache, desto spannender werden die Erlebnisse. Aber es hilft auch nichts, alles wegzulassen und warten, bis „von wo anders etwas kommt“. In diesem Fall würde die Idee einfach fehlen.

Wie wichtig ist Technik?
Solange in der ersten unbewußten (ich nenne es einfach mal so) Phase meditiert wird, offensichtlich sehr wichtig. Mir hat sie aber ehrlich gesagt gar nicht geholfen, auch früher nicht. Das einige war, als ich auf einmal erlebt habe, dass das Atmen wichtig ist. Ich habe z. B. früher versucht, „richtig“ zu atmen, weil ich in ein Paar Büchern entdeckte, dass dies offensichtlich sehr wichtig sein soll. Hat natürlich nicht geklappt. Um das zu verstehen, musste ich durch ein ungewöhnliches Phänomen darauf aufmerksam werden, dass mein Atem sich ändert, wenn ich mich aufs Essen und Trinken verzichte. Erst in Verbindung mit diesem Phänomen konnte ich endlich verstehen, was an Atmen so wichtig ist. Wenn ich esse und trinke, so atme ich „gutbürgerlich normal“ und wenn nicht, so stellt sich der Atem von alleine um, bzw. er versucht es und erst dann kommt das Verständnis um die richtige Atmungs-Technik. Und da muss ich automatisch meinen Körper darauf hinweisen, was er machen muss. Aber erst dann. Vorher half es gar nicht, irgendwas zu lesen und daraus zu lernen. Ich konnte das zwar nachmachen. Aber das war es schon. Mir wurde schnell langweilig und erst heute verstehe ich, warum. Im Endeffekt, galt für mich nicht die Frage, wie wichtig die Technik ist, sondern wann sie wichtig ist.

Wer bestimmt, was wir als Meditierende zu tun haben?
Ich gehe davon aus, in der Phase, wenn ich endlich anfange, meine Fragen selbst zu beantworten, bestimme ich selbst, wie zu meditieren ist. Der Unterschied hier zur früheren Beantwortung der Fragen besteht darin, dass ich zu 100% auf mich verlasse und die fremden Erfahrungen nur als Beispiel und Analogie in die Antwort einbinde. Dabei greife ich in der ersten Zeit aus Gewohnheit auf die Erfahrungen anderer. Aber es wird immer weniger und weniger. Weil es später nicht nur störend ist. Sondern auch einfach nicht mehr notwendig. Man hat das Gefühl der Vollkommenheit, wenn man beim vollem Bewusstsein eine Antwort aus sich holt. Auch bei der Meditation. Solange natürlich Meditation von Interesse ist. Vollkommen oder Perfekt. Das sind interessante Wörter jetzt für mich. Vollkommen und Perfekt bedeuten etwas Abgeschlossenes und Erledigtes, was praktisch nicht mehr zu beanstanden ist. Eine vollkommene/perfekte Antwort kommt wie eine Vergangenheit-Antwort. Perfekt-Vergangenheit. Also die Antwort existierte in der Vergangenheit schon. Da kann schon der Kopf schwirren, wenn man erst anfängt, darüber zu sinnieren... Vollkommen: es ist etwas ausgefüllt, es ist voll bis zum geht nicht mehr. Deswegen sagt man auch "beim vollem Bewußtsein". Wenn man erst richtig drauf kommt, was es in der Wirklchkeit bedeutet, wird einem schwindlig...

Wenn ich das alles aufschreibe, dann kommt bei mir automatisch der Gedanke, dass das Leben recht logisch aufgebaut sein müsste. Wenn ich die obige Kette als Muster nehme, so muss es wohl so sein, dass der Mensch „vorprogrammiert“ ist. Denn wie komme ich eigentlich zu allen diesen Sachen? Offensichtlich wurde vor meiner Geburt ein Programm „Roksenia“ eingespielt. Und ich als User dieses Programms entwickele mich, indem ich auf bestimmte Sachen reagiere. Wie eben zuerst die Schlüsselwörter und dann eben die Bilder. Also wieder logisch anzunehmen, dass wenn ich schon mit dieser Programmierung einverstanden war, so muss ich diese akzeptieren, indem ich ALLES zulasse, was in diesem Programm noch da ist. Erst dann kann ich auch loslassen und aus dem Programm für immer rausgehen. Sozusagen der User steht auf und verlässt seinen Arbeitsplatz um einfach das Leben zu genießen, das er zur Verfügung bekommen hat. Ich gehe davon aus, dass ich bis zum heutigen Tag immer noch an meinem Arbeitsplatz sitze. Aber ich habe festgestellt, dass ich schon mal ab und zu aufgestanden bin und spazierengegangen war. Nur kehre ich immer und immer wieder zum Arbeitsplatz zurück. Mal schauen, wie lange noch. :)
 
Hallo alle,

ich will mich auch mit den Bildern befassen. Nehme ich einen Stift und male ein Bild, das mir zufällt, weil es meiner momentanen Intuition entspricht, dann wird man "meinen persönlichen Ausdruck" als Bild anschauen können. Mein Körper- ob der jetzt Geist ist, Seele oder materie sei mal dahingestellt- dieses Ding hier, das ich bewohne, hat einen "Audruck" seiner Seele gemacht.

Aber im Grunde war es ein Text. Wenn ich selber mich beim Malen beobachte, dann male ich Text. "Ein Baum da"-- und dann male ich den. "Der Fluss"-- und dann entsteht dort der Fluss. "Halt- hier kein fluss, dort ragt der Baum hinein in den Fluss- was für ein Baum, eine Weide. Also den Fluss bis hier und da die Weide"-- und dann entsteht die Weide.

Unsere Bilder haben eine "Textur" in unserer Persönlichkeit. Und: unsere Persönlichkeit sucht sich eine Technik für die Meditation. Wir haben uns hier- warum auch immer versammelt, um die Pyramide kennen zu lernen. Dabei kommen wir aber in der Pyramide aus unterschiedlichsten Situation zusammen- haben unterschiedliche Erfahrungen zu machen, sind in unterschiedlichen "Zyklen" des Lernens hier miteinander.

Oder: gegeneinander, im Sich-Überzeugen, liebe Kinnarih, hiermit in diesem Sinne an Dich besonders Grüsse.

Eine "gemeinsame Bases" kann immer nur das sein, was bei allen gleich ist, wenn man nichts beschränken will. Wenn z.B. jemand mit einem bildhaften Einstieg, also "Lichtbrechung im Dritten Auge" arbeitet und so eine Technik benutzen möchte- das ist dann sein Ding, seine Technik und was er sieht wird immer den universalen Regeln unterworfen sein. Egal ob er in einer Pyramide sitzt oder nicht. Jedoch: in der Pyramide kann er seinen "Film" gewissermaßen bewußter wahrnehmen lernen. Man beginnt dann, den Weg zu beschreiben und so löst man sich dann von diesem Film- sag ich mal einfach so daher als meine Essenz im persönlichen Erlebensprozess im Rahmen der Spiritualität und dem Umgang mit Energie, Licht und seiner Brechung in Farbe, in Bild. Es ist ein Prozess, der heilt und gesund ist. Ich mag diesen Prozess.

Aber ich gucke auf ihn aus einer anderen "Warte".
Wu-Wei.

Ich warte aktiv. Und nutze meine Sinne. Und t-Räume nicht. Ich lebe nicht in men -t- alen Räumen. :clown: Mein Körper ist mir Raum genug und aus seinem Bewußtsein heraus spanne ich eben mittlerweile alles auf. Wie ein Zelt, eine Pyramide, die ich mir baue. Aber eben aus körperlichem Antrieb und um diesen Tesla-Generator aufrecht zu halten, muß ich immer mitten auf ihm draufsitzen. Sonst reist mir die Matrix und ein Teil meines Bewußtseins schlüpft in eine unbekannte, illuminierte Welt. Da ich aber noch nicht einmal mich selber kenne, bleibe ich in dieser Dimension, in die ich geboren bin.

Für mich ist nur die Frage: "quanta costa?" Wie erreicht man die "Quanten-Costa", die Quantenküste und macht das wissenschaftlich, physikalisch-medizinisch erklärbar, was da geschieht?

Solange wir da in inneren Bildern in der Überzeugung hängen, was die Pyramide ist und was sie uns eröffnet, stelle ich mir den neutralen Austausch da schwierig vor. Daß die Pyramide bildet erzeugt und das in einem geordneten Muster- darin unterscheidet sie sich von Gottes Universum in keiner Weise. Auch ein Computer-Programm kann man nicht außerhalb dieser Heiligen Architektur "bauen", wenn es ein Bild abliefern soll auf meinem Fenster.

Man könnte genauso sagen: die Pyramide gibt besseren Zugriff auf die "Grafikkarte" unseres Bewußtseins.

Und da blitzt es und ich schick das mal schnell weg. Was ein Donner, wow!
 
Wenn ich hier ein Bild beschreibe, das ich sehe oder erlebe, dann tu ich das als Erfahrungsaustausch und weder für noch gegen wen oder was, und ich will mit dieser Beschreibung lediglich Zeugnis geben von meinem Erleben (das wollten wir doch ursprünglich) - und niemanden von nichts überzeugen. Weil das hier drin gar nicht geht.

Wie ich allerdings damit umgehe, daß die Bilder, die ich sehe, oft so stark sind, daß ich damit unbewußt und ohne meinen aktiven Willen wen an die Pyramidenwand drücke, das ist in Zukunft mein Ding.
 
Wenn ich hier ein Bild beschreibe, das ich sehe oder erlebe, dann tu ich das als Erfahrungsaustausch und weder für noch gegen wen oder was, und ich will mit dieser Beschreibung lediglich Zeugnis geben von meinem Erleben (das wollten wir doch ursprünglich) - und niemanden von nichts überzeugen. Weil das hier drin gar nicht geht.

Wie ich allerdings damit umgehe, daß die Bilder, die ich sehe, oft so stark sind, daß ich damit unbewußt und ohne meinen aktiven Willen wen an die Pyramidenwand drücke, das ist in Zukunft mein Ding.

ist das so, Kinny? Ich lese gerne, was andere an Bildern sehen, und welche Empfindungen sie haben, manchmal deckt es sich mit meinen, manchmal auch nicht.
Läßt sich denn jemand an die Pyramidenwand drücken, wenn innere Bilder geschildert werden?

Liebe Grüsse, Alana
 
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