Ich hatte einen Freund, der bereits 3 x am Hirntumor operiert wurde. Leider konnten sie nie alles erwischen und beim 4. mal was er austherapiert. Er bekam Morphin wegen der Schmerzen und wieder mal ins Krankenhaus. Ich habe mit der Ärztin gesprochen, daß ich fürchte er erschießt sich. Er war Jäger und hatte das Gewehr zu Hause.
Die Ärztin sagte zu mir, wenn er es machen will lassen sie ihn, denn was auf ihn zukommt ist nicht schön.
Er kam weiter weg in ein Pflegeheim und langsam erblindete er und konnte fast nicht mehr sprechen. Seine geliebte Katze habe ich übernommen, obwohl er sie mitnehmen durfte, aber er hatte einen Plan. Das Gewehr hat er seinem Freund geschenkt, er war alleinstehend und hatte keine Kinder.
Er verweigerte das Mittagessen und sagte er sei müde. Um 17 Uhr fand ihn die Pflegerin tot im Bett, er hatte die Morphine gesammelt und ein Ende gesetzt. Sein Brunder ist 2 Jahre zuvor an dieser Krankheit gestorben,
Ich war froh, daß er es geschafft hatte. Ich konnte ihn zu gut verstehen.
Er wusste genau, wie es ihm weiter ergehen wird und sagte mal, wenn er seinen Wald und die Natur nicht mehr erleben kann, dann mag er nicht mehr.
Ich bin sicher, daß er drüben gut aufgenommen wurde.