Suizid - Selbsttötung

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@Loop
Der assistierte Suizid ist in Österreich verboten?
Wirklich?
In Deutschland ist es nicht verboten
Was nicht erlaubt ist, ist der Gewerbliche assistierte Suizid, also das Geld dafür genommen wird.
Wird in Österreich auch so sein, nehme ich an.

Digitas in der Schweiz nimmt Geld dafür und sowas will man in D und eben in Ö so nicht.

Man muss schon differenzieren
Dass das Gewerbliche betreiben vom assistierten Suizid nicht erlaubt ist, finde ich gut.
Kein Mensch sollte Geld bezahlen müssen, um Suizid begehen zu dürfen.
Wie gesagt, in D ist der assistierte Suizid im Grunde nicht verboten.

Ich hab keine Ahnung, was der letzte Stand ist, da hat sich ja viel geändert in den letzten Jahren. Der Link ist ja auch schon drei Jahre alt.
 
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Es gibt im Jahr so 200 Morde, aber 10.000 Suizide
Hauptursache ist wohl eben Depression
 
Die Vereinzelung, und damit Isolierung, also Vereinsamung der Menschen
ist eines der größten Dramen unserer Zivilisation(!). Da ist die Depression
einfach ergebend. Das mit Lauterbach hab ich live gesehen, ist schlimm.

"Alle bleiben bei sich" ... "Jeder hat einen Hund, aber keinen zum reden" (Zitat: Peter Fox)
 
Zuletzt bearbeitet:
"Alle bleiben bei sich" ... "Jeder hat einen Hund, aber keinen zum reden" (Zitat: Peter Fox)
Manche haben nicht einmal Hund oder Katze. Und das mit der Einsamkeit stimmt. Ich bekomme (eine Art Kummertelefonin in Österreich) jeden Tag Gespräche von Leuten, die niemanden zum Reden haben, auch junge Menschen rufen schon an....
 
Ist der traurige Zeitgeist:

"The more connected we get, the more alone we become." (Zitat: Kyle Broflovski)

"Je mehr wir verbunden sind, desto einsamer werden wir." Abgesehen von
Corona und co. geraten mehr und mehr junge Menschen in die Depression.
Abgesehen von dem allgemeinen Schönheitswahn, dem gerade junge
Frauen und Mädchen unterliegen, entsteht vielerortens ein Vakuum
der Persönlichkeit. Eine Druck auch im "Funktionieren müssen",
eine absolute Überforderung im täglichen Überlebenskampf.

Noch dazu kommen für uns, in den geburtenstarken Jahrgängen,
also 1962-1970 geboren, eine nie dagewesene Welle von Menschen,
die niemand so recht darauf vorbereitet hat. Dafür gibt es auch keine
Schulstunde, kein Schulfach, keine Generalprobe: "Plötzlich 40, plötzlich 50,
huch, auf einmal 60, 70, etc. - Niemand hat uns darauf vorbereitet.
Niemand hat uns gesagt, wie sich das anfühlt. Wie wir damit umgehen sollen

Tja, kleiner Mann, kleine Frau, was nun...

Dann, die zunehmende "Angst von Außen". Was wird sein, was wird geschehen?
Steht morgen der Russe vor der Tür? Kann ich morgen noch heizen oder
elektrisches Licht haben? Da bleibt jeder bei sich. Dann der digitale Maulkorb.
Niemand darf nichts mehr gegen niemanden sagen. Dann Seuchen, Krankheiten.
Gerade die so wichtigen Berührungen, Verbindungen, Umarmungen und die Zuversicht,
auf
Jemanden, der da ist. Das alles schwindet irgendwie.

Es ist eine menschliche Katastrophe, die da gerade still und unsichtbar geschieht,
vor sich her läuft. Niemals waren so viele Menschen so einsam wie heute.
Niemand interessiert sich scheinbar ernsthaft für Jemanden. Teil-Abgestumpft
und in einer Art Ego-Egal-Haltung verhaftet. Klar, gibt es noch viele Menschen,
die nicht so sind. Aber die grundsätzlichen Tendenzen sind erschreckend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ganze zerreißt mich das Herz, wenn ich so lese. Meine sehr gute Bekannte hatte es getan und ich wusste nicht davon. Bis heute ich kann mir es nicht verzeihen, denn ich konnte sie überzeugen, es nicht zu tun. Die Hinterbliebenen leiden das Leben lang, denke ich . Mehr als die, die es gemacht haben.

Hab gesehen dass der Thread wieder Zum Leben gekommen ist.

Was ich nicht verstehe Sind Aussahen Wie Mir zerreisst es das Herz obwohl die Person selbst seit Jahren mit schwerer Depression zu kaempfen hat...
 
Hab gesehen dass der Thread wieder Zum Leben gekommen ist.

Was ich nicht verstehe Sind Aussahen Wie Mir zerreisst es das Herz obwohl die Person selbst seit Jahren mit schwerer Depression zu kaempfen hat...
Hm, was hast du heraus gebuddelt? Es hat, eigentlich, nicht mit den Depressionen zu tun. Der Mensch ist vergänglich, der stirbt so oder so, also sowieso früher oder später. Mich quält bis heute rein ethische, also die moralische Dimension. Ich hatte die Kraft, wenn ich genug Aufmerksam dieser Frau zugehört hätte, sie von dem Suizid zu bewahren. Stimmt es oder nicht, steht nicht zur Debatte. Die hatte mir absolut vertraut, und sehr intime Dinge, was das innigste Leben betrifft, erzählte .
Das Treffen mit dem ..als sie ..das andere Land besucht hatte. Die hatte nach der inneren Unterstützung gesucht, aber ich hatte es schlicht vermasselt. Es ist egal, war die krank im rein klinischen Sinne oder nicht, es geht um mein eigenes Gewissen, davon war die Rede. LG.
Mann kann sich immer von allen Göttern der Welt verstecken, aber niemals von sich selbst. So man kann es anders ausdrücken.
 
Es ist eine menschliche Katastrophe, die da gerade still und unsichtbar geschieht,
vor sich her läuft. Niemals waren so viele Menschen so einsam wie heute.
Niemand interessiert sich scheinbar ernsthaft für Jemanden. Teil-Abgestumpft
und in einer Art Ego-Egal-Haltung verhaftet. Klar, gibt es noch viele Menschen,
die nicht so sind. Aber die grundsätzlichen Tendenzen sind erschreckend.
Natürlich? , der Mensch wird immer mehr innerlich entwurzelt und vereinsamt. In der Ära von KI und globaler Kommunikation ist dies besonders grausam und tragisch. Noch nie zuvor in der modernen Geschichte gab es einen derart erschreckenden Trend.
 
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Ich sehe in Selbstmord nicht das Ende, sondern es geht im Jenseits weiter. Es geht immer weiter irgendwie. Man darf auch versagen, dies steht uns als unvollkommene Wesen zu. Ich selber bin zu weich um es zu tun, ich weigere mich auch und habe eine innere Sperre dagegen. Ich kämpfe lieber und nutze die Zeit auf Erden, um mich selbst zu heilen und von der Sünde zu befreien.
 
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