Ja, denn auch das kann man durch "ich möchte" ersetzen.

Kleine Anekdote dazu: Es gibt da so Momente in meinem Leben - die kommen recht häufig vor - in denen ich bemerke, daß eine(r) meiner erwachsenen Schüler/-innen während des Unterrichts die Toilette aufzusuchen sich anschickt. Wenn das nur eine Person ist, geht mir das noch nicht auf den Keks und wenn es eine Frau ist, die z.b. ihre Tage hat, nehme ich darauf durchaus Rücksicht. Aber wenn sich dann, angestossen durch einen ersten Aufsteher, sichtbar andere Mitschüler ebenfalls zur Nutzung der Möglichkeit des Raumverlassens via das willentliche Spüren des Harndrangs entscheiden, dann fange ich an, über den Vorgang der Kontinenzwerdung zu dozieren. Und dieser Vorgang ist nun mal damit abgeschlossen, daß man geht, wenn man will und nicht nur wartet, wann man muß. So ist es z.B. möglich, in der Pause zu wollen, obwohl man nicht muß. Aus rein vorbeugenden Gründen und damit man danach am Unterricht teilnehmen kann. Aber das bring mal erwachsenen Menschen bei, die nie gelernt haben, wollen zu wollen und nicht nur müssen zu müssen. Das ist eine profunde, vorrangige Aufgabe in der heutigen Erwachsenenbildung nicht nur bezüglich des Toilettengang-Verhaltens.