Suche nach Halt im Chaos

  • Ersteller Ersteller adelina_
  • Erstellt am Erstellt am
Werbung:
Mich erinnern die Karten dich herum an Rapunzel. Deine Eltern und deine enge Familien liegen direkt bei dir. Vor dir liegt der Turm, wie eingesperrt.
Fühle ich in das Bild hinein, zieht sich meine Lunge zusammen. Es fühlt sich an wie Atemnot. Die Sense hinter dir mit den Wolken und dem Herren, den ich so als allgemein "Partner" deute, bestätigt dieses Gefühl sogar. Die Wolken symbolisieren die Atemwege. Da drückt sich bei dir alles zusammen. Du kannst nicht frei atmen. Schau mal, drei Personenkarten liegen eng bei dir, kesseln dich ein.

Für einen Mann als Zuhause - 4 auf 28 - ist gar kein Platz, weil Bär und Schlange es hüten wie ihr eigenes Heim. Die Schlange mauert zusätzlich mit Berg und Sarg zu.

Du erscheinst mir hier wie eingepfercht. Da ist eine unsägliche Traurigkeit und Trauer, als ob du auf einem dunklen, kleinen Zimmer lebtest, in welchem wirklich nur Platz für dich ist. Das Kreuz bei Schlange und Bär spiegelt eine Bürde wieder, deren Rollenbesetzungen Männer bei dir übernehmen.
 
Wenn ich mir deine Senkrechte so ansehe, liegt da ganz viel familiäre Loyalität vergraben. Loyalität, sich einlassen, sich hingeben, vertrauen, an jemandes Seite bleiben ist für dich von den familiären Wurzeln her negativ konnotiert.
Es scheint mir auch so, als ob du nicht wegdürftest. Wie gesagt, ich habe da ganz stark Rapunzel im Kopf bei dir.
 
Ich habe heute übrigens mal das Thema Tier angesprochen - und ohmeingott, fühle ich mich seitdem gut. @Kiwi88 , dein Bild stimmt halt haargenau, auch wenn ich mir recht schlecht erklären kann, warum das so ist, aber manche Strukturen muss man ja auch nicht durchdringen.
Jedenfalls fühlt sich mein eigener Entschluss, nicht mehr Besitzerin eines Tieres zu sein, sehr gut an.
Das schon mal vorneweg.

aber nochmal zu dem Bild: das ist ja jetzt alles sehr privat, aber ich erinnere mich, dass ich nach dem Abi mit meinem damaligen Freund nach Australien gehen wollte. Wie bin ich da beschimpft worden in der Familie! Was ich mir erlauben würde, ich hätte Verantwortung (das Tier), das würde soviel kosten (es wäre work&travel gewesen) und außerdem würde es mit dem Typen eh nicht funktionieren - und was ich dann machen würde? Ich hab dann also den Studiengang gemacht, den man mir vorschlug und hab mich mit Depressionen und Panik ein halbes Jahr später gerächt.

Meine Schwester ist im Übrigen seit Jahren im Ausland unterwegs, da war nie irgendwas ein Problem, aber auch Eltern lernen ja dazu.

Ich weiß nicht genau, warum ausgerechnet ich so Dreh- und Angelpunkt der Familie bin. Dieses Gefühl hatte ich schon früh, ich habe Verantwortung für meine Mutter übernommen und für meinen Vater, sie waren beide völlig hilflos - und als ich auszog, haben sie sich dann endlich getrennt. Ich bin die einzige, die noch in der Stadt wohnt, meine Geschwister sind weggezogen.
 
Ich will auch irgendwie gar nicht, dass das alles traurig klingt oder ich wie ein Opfer meiner Umstände traurig aus der Wäsche schaue - ich fühle schlussendlich nur, was auch die Legung zeigt und bin immer stärker davon überzeugt, dass ich meine eigenen Entscheidungen treffen muss (Bauchgefühl folgen, das ja eigentlich immer da war :) ) und daraus mich auf eigene Füße zu stellen. Denn abgesehen von den 470 Meinungen, die da familiär auf mich einprasseln, weiß ich recht genau, wo es lang geht.
 
Diesbezüglich gibt es eine Art grundsätzliches Problem, weswegen ich auch Verhältnisse zu Männern nicht einfach abbreche.

Es gibt zwei Arten von Beziehungen:

1. ich mag den Mann und habe als Quittung Panikattacken und Angst. Hier habe ich dann inzwischen (ich lerne ja dazu) noch irgendeinen zweiten oder dritten Mann am Start, der lenkt dann den Fokus auf sich und ich habe nicht so heftige Verlustängste, allerdings schwächt das die Beziehung zu dem ersten Mann, aber alles ist besser als diese Panik.
In meiner letzten Beziehung bin ich vor lauter Angst nicht mehr aus dem Haus gegangen.

2. er nervt mich und ich mag ihn nicht, er tut mir absolut nicht gut, aber wenigstens habe ich keine Angst und keine Panik.

Schon Verlieben ist die reinste Tortur für mich. Meine Verlustängste sind so ausgeprägt, dass ich dann regelrecht in Schockstarre verfalle.
Eigentlich geht es mir nur gut und ich bin nur dann in meiner vollen Kraft, wenn niemand da ist oder Verhältnisse nicht über ein telefonisches hinaus gehen.

Deswegen zögere ich Abschiede zu Leute hinaus, die ich eigentlich nicht will. Vom Grundbedürfnis "Nähe" wird vllt 1/3 erfüllt, aber das ist besser als dieses furchtbare Verlieben und das noch schrecklichere Lieben.

Ich werde garantiert nicht in die Welt hinaus ziehen, um mich zu verlieben, weil ich habe einen Alltag, den ich bewältigen muss. Mein Mittelweg ist daher, alles auf Sparflamme zu lassen, damit der Kochtopf da nicht überkocht innerlich. Ich hatte diese Ängste schon immer und auch eine Therapie hat das nicht ansatzweise in den Griff bekommen -mir ist es jetzt nur bewusster als vorher.
Deswegen verabschiede ich mich nicht. Ich bekomme es nur schwer hin, mich auf jemand neues einzulassen und weil schon die ersten Treffen so viel Stress für mich sind, umgebe ich mich lieber mit Leuten, die ich irgendwie schon mag, die aber eigentlich nicht passen, da das gesellschaftlich konnotierte gute (!) Gefühl "verlieben" für mich der absolute Horror ist.

Wenn ich Leuten zuhöre, dass sie sich dann ganz glücklich fühlen und so freudig sind und die Welt umarmem könnten - ja, das kann ich auch, aber vor allem, wenn ich alleine bin. Ist da jemand, geht die Welt leider unter und da kann er mich noch so sehr wollen, in mir läuft ein krasser Film ab.
In Beziehungen bin ich eigentlich durchgängig krank.

Edit: Nach meiner letzten Beziehung habe ich mir geschworen, dass ich dieses Spielchen nicht mehr mitmache (Spielchen=Beziehung). Und das ist auch erstaunlich fest verankert in mir. JEDER Mann tut mir im Grunde nicht gut, sie sind wahlweise austauschbar, ich kann niemanden nennen, der nicht diese körperlichen und auch seelischen Abwehrreaktionen hervorgerufen hat.
Und das ist jetzt nicht übertrieben oder anderweitig dramatisch dargestellt. Von einfachen Hauterkrankungen, die immer dann auftauchen zu heftigeren (eine nicht enden wollende Gürtelrose bsw.) und die psychischen Geschichten - nein danke.

das mit deinen Ängsten ist ja auch bei dir astrologisch sichtbar, und die gesundheitliche anfälligkeiten ebenso.
ich hab mal einen Post herausgesucht aus astro, von @Green Eireen an dich,
vielleicht kannst du ihn in dem Zusammenhang nochmals besser verstehen.

weil es nicht nur die Männer sind dir dir angst machen, sondern ein *Gegenüber* egal wer, deine Verletzungen und ängste sind entstanden nicht durch das verlieben sondern schon als kind durftest du sie aushalten und nähren und groß werden lassen.

also folgenden Post:
Toxisch - sprich giftig - kann es dann mit Merkur Neptun Halbsextil werden.

Müsste es aber so nicht sein und nicht werden- der Aspekt ist genauer und damit hast du bei jeder Begegnung eine sofortige innere Warnung über deine eigene Wahrnehmung - Neptun herrrscht über dein 3. Haus - Kommunikation und Austausch.

Eigentlich weisst du sofort auf den ersten Blick über dein Gegenüber Bescheid- kannst intuitiv auch über die Körpersprache alles sofort wahrnehmen - aber du hörst da nicht drauf. Ignorierst es - denkst - du bildest es dir nur ein - willst dem Anderen nicht weh tun.....und und und...

Und dann wird es toxisch und giftig - für dich. Dann merkst du es nämich sehr genau - und könntest dich dann vllt auch an deine vorherige allererste Warnung erinnern. Aber wenn du das dann nicht tust - fängt alles wieder von vorne an.

Neptun und Pluto haben Ausdauer und alle Zeit der Welt und gewähren sie auch grosszügig jedem. In angenehmer oder unangenehmer Form- da gibt es auch keine Wertung - da geht es nur um Erfahrung und Wachstum - dein Merkur ist im 2. Haus - da nimmt man, um zu wachsen und zu gedeihen - natürliches Stier Haus - fixes Zeichen.
 
Ich habe heute übrigens mal das Thema Tier angesprochen - und ohmeingott, fühle ich mich seitdem gut. @Kiwi88 , dein Bild stimmt halt haargenau, auch wenn ich mir recht schlecht erklären kann, warum das so ist, aber manche Strukturen muss man ja auch nicht durchdringen.
Jedenfalls fühlt sich mein eigener Entschluss, nicht mehr Besitzerin eines Tieres zu sein, sehr gut an.
Das schon mal vorneweg.

aber nochmal zu dem Bild: das ist ja jetzt alles sehr privat, aber ich erinnere mich, dass ich nach dem Abi mit meinem damaligen Freund nach Australien gehen wollte. Wie bin ich da beschimpft worden in der Familie! Was ich mir erlauben würde, ich hätte Verantwortung (das Tier), das würde soviel kosten (es wäre work&travel gewesen) und außerdem würde es mit dem Typen eh nicht funktionieren - und was ich dann machen würde? Ich hab dann also den Studiengang gemacht, den man mir vorschlug und hab mich mit Depressionen und Panik ein halbes Jahr später gerächt.

Meine Schwester ist im Übrigen seit Jahren im Ausland unterwegs, da war nie irgendwas ein Problem, aber auch Eltern lernen ja dazu.

Ich weiß nicht genau, warum ausgerechnet ich so Dreh- und Angelpunkt der Familie bin. Dieses Gefühl hatte ich schon früh, ich habe Verantwortung für meine Mutter übernommen und für meinen Vater, sie waren beide völlig hilflos - und als ich auszog, haben sie sich dann endlich getrennt. Ich bin die einzige, die noch in der Stadt wohnt, meine Geschwister sind weggezogen.

bist du erstgeborene?
und nein deine Eltern haben nichts dazugelernt, die Geschwister werden von den eltern immer unterschiedlich behandelt.
einer muss sich kümmern, die kleinen dürfen alles tun was sie möchten.
das ist fix so in Familien.

du warst Angelpunkt weil du so schön die Verantwortung übernommen hast und auch verlässlich warst.
aber gelöst hast du dich davon noch nicht, noch bist du daran gebunden, die Linie von dir im Blatt nach oben, du bist immer noch festverankert.
und auf der 35, liegen die Wolken, diese Verankerung nimmt dir den Atem, macht alles düster und schrecklich, obwohl du doch eigentlich so ein sonniges Gemüt hattest*
neben dir der Turm, selbst eiingemauert, kannst du andere kaum ertragen, wenn doch schn deine enge Verbindung zu deiner Grundfamilie dich kaum atmen lässt, wie kann ein anderer da noch Raum finden.
selbst Angst vor noch mehr eingemauert und eingeengt sein, und doch vergisst du eins, du mauerst und engst dich ein, deine Grundverantwortung am festhalten die Loyalität die du besitzt, alles liegt bei deinen Eltern, der Herzschmerz, bereits als Kind erfahren.
das blatt ist wirklich genial ,
du machst die männer zum Märtyrer, oobwohl sie doch nur Schicksalsgehilfe in diesem Spiel sind, Kreuz, auch dein schicksal,
 
Meine Schwester ist im Übrigen seit Jahren im Ausland unterwegs, da war nie irgendwas ein Problem, aber auch Eltern lernen ja dazu.

Bist du die Älteste? Die kriegen ja oft am meisten ab an Einschränkungen und Einverleibungen durch die Eltern.

aber nochmal zu dem Bild: das ist ja jetzt alles sehr privat, aber ich erinnere mich, dass ich nach dem Abi mit meinem damaligen Freund nach Australien gehen wollte. Wie bin ich da beschimpft worden in der Familie! Was ich mir erlauben würde, ich hätte Verantwortung (das Tier), das würde soviel kosten (es wäre work&travel gewesen) und außerdem würde es mit dem Typen eh nicht funktionieren - und was ich dann machen würde? Ich hab dann also den Studiengang gemacht, den man mir vorschlug und hab mich mit Depressionen und Panik ein halbes Jahr später gerächt.

Ist das so ein bisschen wie: Wenn ich mein eigenes Ding mache, folgt Strafe?

Außerdem: Du hast wegen dieser Erfahrungen ja eh schon kaum Luft zum Atmen. Wie soll da Platz sein für eine offizielle, echte Partnerschaft?
In deinem kleinen Gefängnis ist doch jeder Mensch ein Mensch zu viel.

Ich habe heute übrigens mal das Thema Tier angesprochen - und ohmeingott, fühle ich mich seitdem gut. @Kiwi88 , dein Bild stimmt halt haargenau, auch wenn ich mir recht schlecht erklären kann, warum das so ist, aber manche Strukturen muss man ja auch nicht durchdringen.
Jedenfalls fühlt sich mein eigener Entschluss, nicht mehr Besitzerin eines Tieres zu sein, sehr gut an.
Das schon mal vorneweg.

Wie schön! Das freut mich. :love:
 
bist du erstgeborene?
und nein deine Eltern haben nichts dazugelernt, die Geschwister werden von den eltern immer unterschiedlich behandelt.
einer muss sich kümmern, die kleinen dürfen alles tun was sie möchten.
das ist fix so in Familien.

du warst Angelpunkt weil du so schön die Verantwortung übernommen hast und auch verlässlich warst.
aber gelöst hast du dich davon noch nicht, noch bist du daran gebunden, die Linie von dir im Blatt nach oben, du bist immer noch festverankert.
und auf der 35, liegen die Wolken, diese Verankerung nimmt dir den Atem, macht alles düster und schrecklich, obwohl du doch eigentlich so ein sonniges Gemüt hattest*
neben dir der Turm, selbst eiingemauert, kannst du andere kaum ertragen, wenn doch schn deine enge Verbindung zu deiner Grundfamilie dich kaum atmen lässt, wie kann ein anderer da noch Raum finden.
selbst Angst vor noch mehr eingemauert und eingeengt sein, und doch vergisst du eins, du mauerst und engst dich ein, deine Grundverantwortung am festhalten die Loyalität die du besitzt, alles liegt bei deinen Eltern, der Herzschmerz, bereits als Kind erfahren.
das blatt ist wirklich genial ,
du machst die männer zum Märtyrer, oobwohl sie doch nur Schicksalsgehilfe in diesem Spiel sind, Kreuz, auch dein schicksal,

Ich habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen. Da hatten wir dieselben Gedanken. :)
 
Ich bin nicht die Erstgeborene.

Als ich geboren wurde, ist das erstgeborene Kind meines Vaters ihm entzogen worden seitens seiner Mutter. In den Gerichtsprozess und Trauer (?) meines Vater (er hat danach nie wieder darüber gesprochen) bin ich hineingeboren worden.
Davon erfahren habe ich erst, als ich 19 war, aber immer etwas geahnt (meine Mutter war ja schwanger, als der Prozess war und auch als dieses erste Kind noch bei meinem Vater und meiner Mutter aufwuchs).

Ich glaube, so gesehen hab ich da mehr Input mitbekommen als meine Geschwister, die nach mir geboren sind und mit diesem ganzen Drama wirklich null zu tun haben.

(Bzw. ich weiß es. Ich nehme weitaus mehr wahr als ich gerne würde und hab auch, bevor meine Schwester geboren wurde, immer mit zwei unsichtbaren Mädchen gespielt. Das eine unsichtbare Mädchen verschwand, als mein Schwester zur Welt kam - gleicher Name, anderer Spitzname - die andere blieb.)

Edit: und dann musste ich noch sehr jung (nicht mal ein Jahr alt) medizinisch betreut werden und war lange Zeit von meinen Eltern getrennt.

(Es ist ziemlich erschreckend, was ihr da in dem Blatt alles seht.)

zu
@Green Eireen Posting von damals: das habe ich wirklich nie vergessen und ich achte im Erstkontakt jetzt immer stark auf mein Bauchgefühl und kann daher auch Beziehungen (alle) sehr viel besser einordnen.

Aber nur zum Verständnis (ich kann Dinge besser einordnen, wenn sie nicht mich betreffen): sagen wir, wir sprechen jetzt nicht über mich, sondern über eine hypothethische Person X und diese hat diesen Aspekt: könnte man ihr dann raten, sehr streng auf ihr Bauchgefühl zu achten, um das Verständnis dafür weiter auszubauen, um dann im Endeffekt besser unterscheiden zu können, was tut gut und was tut nicht gut?
 
Werbung:
Zurück
Oben