dieser mann belastet dich ,
und wieder haderst du,
was geben dir die situationen wenn du nicht handelst, nicht Belastungen aus den weg räumst?
Hast du das gefühl etwas falsch zu machen, oder traust dich nicht zu handeln aus Angst wie der andere reagieren könnte?
vielleicht willst du anderen nicht weh tun und du hast das gefühl das das dem dann so ist?
oder hast du Angst wieder allein zu stehen.
warum genau hälst du fest, das wäre etwas worüber du nachdenken könntest.
Diesbezüglich gibt es eine Art grundsätzliches Problem, weswegen ich auch Verhältnisse zu Männern nicht einfach abbreche.
Es gibt zwei Arten von Beziehungen:
1. ich mag den Mann und habe als Quittung Panikattacken und Angst. Hier habe ich dann inzwischen (ich lerne ja dazu) noch irgendeinen zweiten oder dritten Mann am Start, der lenkt dann den Fokus auf sich und ich habe nicht so heftige Verlustängste, allerdings schwächt das die Beziehung zu dem ersten Mann, aber alles ist besser als diese Panik.
In meiner letzten Beziehung bin ich vor lauter Angst nicht mehr aus dem Haus gegangen.
2. er nervt mich und ich mag ihn nicht, er tut mir absolut nicht gut, aber wenigstens habe ich keine Angst und keine Panik.
Schon Verlieben ist die reinste Tortur für mich. Meine Verlustängste sind so ausgeprägt, dass ich dann regelrecht in Schockstarre verfalle.
Eigentlich geht es mir nur gut und ich bin nur dann in meiner vollen Kraft, wenn niemand da ist oder Verhältnisse nicht über ein telefonisches hinaus gehen.
Deswegen zögere ich Abschiede zu Leute hinaus, die ich eigentlich nicht will. Vom Grundbedürfnis "Nähe" wird vllt 1/3 erfüllt, aber das ist besser als dieses furchtbare Verlieben und das noch schrecklichere Lieben.
Ich werde garantiert nicht in die Welt hinaus ziehen, um mich zu verlieben, weil ich habe einen Alltag, den ich bewältigen muss. Mein Mittelweg ist daher, alles auf Sparflamme zu lassen, damit der Kochtopf da nicht überkocht innerlich. Ich hatte diese Ängste schon immer und auch eine Therapie hat das nicht ansatzweise in den Griff bekommen -mir ist es jetzt nur bewusster als vorher.
Deswegen verabschiede ich mich nicht. Ich bekomme es nur schwer hin, mich auf jemand neues einzulassen und weil schon die ersten Treffen so viel Stress für mich sind, umgebe ich mich lieber mit Leuten, die ich irgendwie schon mag, die aber eigentlich nicht passen, da das gesellschaftlich konnotierte gute (!) Gefühl "verlieben" für mich der absolute Horror ist.
Wenn ich Leuten zuhöre, dass sie sich dann ganz glücklich fühlen und so freudig sind und die Welt umarmem könnten - ja, das kann ich auch, aber vor allem, wenn ich alleine bin. Ist da jemand, geht die Welt leider unter und da kann er mich noch so sehr wollen, in mir läuft ein krasser Film ab.
In Beziehungen bin ich eigentlich durchgängig krank.
Edit: Nach meiner letzten Beziehung habe ich mir geschworen, dass ich dieses Spielchen nicht mehr mitmache (Spielchen=Beziehung). Und das ist auch erstaunlich fest verankert in mir. JEDER Mann tut mir im Grunde nicht gut, sie sind wahlweise austauschbar, ich kann niemanden nennen, der nicht diese körperlichen und auch seelischen Abwehrreaktionen hervorgerufen hat.
Und das ist jetzt nicht übertrieben oder anderweitig dramatisch dargestellt. Von einfachen Hauterkrankungen, die immer dann auftauchen zu heftigeren (eine nicht enden wollende Gürtelrose bsw.) und die psychischen Geschichten - nein danke.