Naja... wenn sie 20´000 Euro in 6 Semestern betragen, dann ist das für einen Studierenten schon sehr teuer
Schnell zu den Zahlen
20 000 EURO Studiengebühren in 3 Jahren sind, so finde ich, an der Realität vorbei. Das würde über 500 EUR pro Monat sein.
500 EUR zahlt man in Bochum für ein ganzes Semester.
Das sind bei deinem Beispiel grade mal 3000 EUR für den ganzen Bachelor und nicht 3000 pro Semester, wie in deinem Beispiel.
Ich glaube auch nicht, dass die staatlich limitierte Studiengebühren überhaupt diese Dimension erreichen können.
du solltest mal darüber nachdenken, das manche Leute nicht studieren wollen, weil sie Karriere machen wollen und grad Lust und Geld dazu haben, sondern weil sie mehr Bildung brauchen, weil sie niemand auf den Arbeitsmarkt nimmt, weil die Ausbildung die sie hatten einfach nicht ausreicht.
Dräng mich nicht in eine Ecke, in die ich mich gar nicht gestellt habe.
Der geschilderte Fall erfährt keine Unterstützung durch eine Ablehnung der Studiengebühren sondern durch eine Reformation des Bafögs.
Sprich, es sollte eher möglich sein das elternunabhängige Bafög zu bekommen. In deinem Beispiel sollte das elternunabhängige Bafög eh bewilligt werden.
Darüber will ich nicht streiten... finde es nur unfair, dass sich demnächst eventuell nur Leute einschreiben, die s sich finanziell und nicht intelektuell leisten können...
Die "geistigen" Voraussetzungen sind in Deutschland ja allgemein durch das Abitur erfüllt.
Jetzt sind wir beim Punkt "es sich leisten können".
1. sollten aber die Eltern daran erinnert werden, dass es in erster Linie ihre Pflicht ist und nicht die der Gesellschaft, Kinder bis zur letzten berufsqualifizierenden Abschluss zu führen. Da zu gehört definitiv der Unterhalt, der in einem gesetzlichen Rahmen gesteckt ist.
Die gesamte Gesellschaft, von der nur ein geringer Teil studiert, finanziert grundlegend durch ihre Steuern das Studium vor (z.B. Professoren sind alle mit C2 bis C4 besoldet und ein wissenschaftlicher Assistent verdient bis zu 4000 EUR p.m. ; ein Raster-Elektronen-Mikroskop kostet um die 1 Mio. EUR), ohne zu wissen in wie weit diese Ausgaben je zurück gegeben werden können.
2. das Bafög sollte einfacher zu bewilligen sein.
Niedrigere Bemessungsgrenzen, mehr Eigenverdienstmöglichkeiten und in jedem Falle schnellere Bewilligung von elternunabhängigen Bafög.
Das erachte ich für Elementar und dort sehe ich das Problem und nicht in der Diskussion über die "paar" EURO Studiengebühren.
Schauen wir es uns an:
Beispiel:
beliebiger Student, alleine lebend
Bafög: 540 EUR
Minijob: 400 EUR
Summe: 940 EUR
also, es gibt Menschen außerhalb des Studiums, ohne Topchancen in der Zukunft, die haben weniger im Monat.
Zieht man die Studiengebühren, grade mal 83 EUR (bsp RUB) ab
bleiben dem beliebigen Studenten immernoch 860 EUR.
3. Außerdem stimmt es nicht, dass wir zu wenig Fachleute haben.
Die Studenten sind nur ungleich verteilt.
Während Psychologie, Sozialwissenschaften, Geschichte etc. dicke NCs haben sind Mathematik, Chemie, Physik, viele Ing-Wissenschaften unterbesetzt.
Die Quote der Absolventen an der RUB liegt nach Prof. Aussage (mein ich!!!) bei über 500 in Geschichte und bei knapp 40 in Mathe.
Studiengebühren lenken vil den Strom nach dem Bedarf.
Weniger würden mit ihrem Fach "Hinduistische Kulturgeschichte"in den Taxifahrerjob oder in die Arbeitslosigkeit (weil übersättigter Markt) studieren.
Unterm Strich:
Meine Zukunft sind mir keine 83 EUR im Monat wert?
PS
Rechtschreibfehler, Redundanzen etc. sind ob meiner Müdigkeit