Stimmt es - wenn man erleuchtet ist...?

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Vielleicht könnte man im ersten Satz " Vorstellung" schreiben (was gleichbedeutend mit Einschränkung wäre), und im zweiten Satz " Gleichnis" ?
Soviel ich weiß, ist Gleichnis die wörtliche Übersetzung.
Guter Vorschlag!

Aber Gleichnis im Sinne von Gleichheit bedeutet, dass es erst recht nicht Dasselbe ist.

Und damit sind wir wieder bei ParaDoxa´s Vereinigung, was bedeutet:

Wenn zwei Gleichheiten Eins werden, verlieren sie ihre zählbare Eigenständigkeit, sprich, ihr Vorhandensein, und werden zu einer neuen Eigenständigkeit.

Wenn ein Mensch der kommunikative Ausdruck (eine Gleichheit) von Gott bzw. einer Essenz ist, so wie auch ein Gemälde der kommunikative Ausdruck eines Malers ist, dann hat man noch niemals beobachten können, dass das Gemälde in den Maler "zurückfließt". Aber bei Menschen setzt man das ganz selbstverständlich voraus, dass er in die Essenz zurückfließt. Was für eine inkonseqente, kuriose Art des Denkens!
 
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Guter Vorschlag!

Aber Gleichnis im Sinne von Gleichheit bedeutet, dass es erst recht nicht Dasselbe ist.

Und damit sind wir wieder bei ParaDoxa´s Vereinigung, was bedeutet:

Wenn zwei Gleichheiten Eins werden, verlieren sie ihre zählbare Eigenständigkeit, sprich, ihr Vorhandensein, und werden zu einer neuen Eigenständigkeit.

Wenn ein Mensch der kommunikative Ausdruck (eine Gleichheit) von Gott bzw. einer Essenz ist, so wie auch ein Gemälde der kommunikative Ausdruck eines Malers ist, dann hat man noch niemals beobachten können, dass das Gemälde in den Maler "zurückfließt". Aber bei Menschen setzt man das ganz selbstverständlich voraus, dass er in die Essenz zurückfließt. Was für eine inkonseqente, kuriose Art des Denkens!
Und bevor jetzt der Einwand kommt dass ja nicht der Mensch "zurückfliesst" sondern nur seine "Seele". Der Maler bekommt auch die "Seele des Gemäldes" nicht retour und benötigt sie auch nicht um neue Bilder malen zu können.
 
Wie würdest du Gleichnis definieren?
Ein Gleichnis benötigt ein Original und eine Kopie, damit es zwei Eigenständigkeiten gibt, die miteinander verglichen werden und das Gleichnis ausmachen können. Die Kopie ist aber niemals das Original und wird auch niemals zum Original werden können. Wenn ihr Zweck, eine Kopie zu sein, erfüllt ist, verschwindet sie. Sie entspricht einer Redundanz. Aber in der gesamten Natur gibt es keine Redundanzen. Es gibt Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten, doch jedes noch so winzige Etwas, ist einzigartig und gibt es kein zweites Mal.

Das verstehe ich, wenn von einem Gleichnis gesprochen wird. Verstehst du mich?
 
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So wie jeder sein Weltbild haben darf darf natürlich auch jeder sein "Gottesbild" haben. Für mich wäre ein Gott der sich erst irgendwie verwirklichen muss aber kein Gott.
Ich schrieb nicht, dass er sich verwirklichen muss, das ist deine Auffassung meines Beitrags.
Wie sich die Quelle verwirklicht, ist nicht gleichzusetzen mit Wesensverwirklichung. Es ist lediglich eine Folge der Ausbreitung in Form von Wachstum (Anspannung/Dehnung und Entspannung) und Schöpfung (Geburt); ein Prozess des Atmens, kosmisch. Eine Entwicklung.
Nur weil Gott vollkommen ist, muss das nicht heißen, dass er konstant bewegungslos bleibt. Er entwickelt sich mit uns bzw. wir mit ihm.

(anders gesagt: Gott ist nicht menschenähnlich sondern umgekehrt).
Da bin ich derselben Meinung, aber wo kann der Gedanke fälschlicherweise hinführen? - Dass Gott »besser« wäre.
Aus der Erkenntnis "eine Schöpfung Gottes" zu sein abzuleiten dass man "ein Teil Gottes ist" ist kühn. Wenn du eine Holzpuppe schnitzt ist das deine Schöpfung, aber ist sie deshalb "ein Teil von dir", wohl nicht - es ist eine "verwirklichte" Idee von dir.
Wie ich aber schon schrieb, ist Gott nicht mit einem Menschen zu vergleichen. Der Mensch schnitzt eine Holzpuppe, die unabhängig von ihm ist. Alles, was Gott »schafft« oder »schöpft«, ist er aber auch selbst. Alles andere ist unwillkürlich eine Personalisierung, denn dann wäre Gott außerhalb dessen, was er geschaffen hat.
Und meiner Meinung nach sind wir genauso viel "Gott" wie eine Schöpfung von uns (z.B. die Holzpuppe) "Mensch" ist.
Gut, das ist deine Meinung, und darin differenzieren sich unsere Anschauungen. Höchstens wenn der Mensch seine Puppe mit seiner eigenen Seele beseelen würde, könnte ich es halbwegs vergleichen.
Der Konstrukteur ist niemals das, was er konstruiert.
Der Wissende ist niemals das Gewusste.
Eben dieses deine Wissen ist natürlich richtig in Bezug auf das Irdische. Der Unterschied, den ich sehe, liegt eher darin, dass Gott der Aspekt des Einen ist. Und der Eine ist sowohl der Teil, der kontruiert, als auch der Teil, der konstruiert wird; der Teil, der weiß, und der Teil, der das Gewusste ist.
 
Und der Eine ist sowohl der Teil, der kontruiert, als auch der Teil, der konstruiert wird; der Teil, der weiß, und der Teil, der das Gewusste ist.
Das verstößt gegen die fundamentalen Regeln der Beobachtung. Eine dieser Regeln lautet:

Zwischen dem Beobachter und dem, was er beobachtet, muss es eine unverzichtbare Distanzierung geben.

Begründung:

Jeder Beobachtungsvorgang ist ein Beziehungsverhältnis aus 3 Beteiligten:

1. Dem Beobachter
2. Der Fähigkeit des Beobachtens
3. Dem Beobachteten

Fehlt eine dieser 3 Komponenten, kommt keine Beobachtung zustande.

Auf der einen Seite dieses Beziehungsverhältnisses befindet sich der Beobachter, und auf der anderen Seite das, was er beobachtet. Beide sind nicht getrennt sondern durch gerichtete Aufmerksamkeit miteinander verbunden (Distanzierung).

Diese für alle Beobachtungsvorgänge geltende Regel zeigt unmissverständlich auf, warum man unmöglich auf beiden Seiten vorhanden sein kann.

Anm.:
Wenn ich von "Beobachtung/beobachten" rede, dann sind damit vollumfänglich alle sinnlich, sensorischen und kognitiven Fähigkeiten gemeint.
 
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Das verstößt gegen die fundamentalen Regeln der Beobachtung. Eine dieser Regeln lautet:

Jeder Beobachtungsvorgang ist ein Beziehungsverhältnis aus 3 Beteiligten:

1. Dem Beobachter
2. Der Fähigkeit des Beobachtens
3. Dem Beobachteten

Fehlt eine dieser 3 Komponenten, kommt keine Beobachtung zustande.

Auf der einen Seite dieses Beziehungsverhältnisses befindet sich der Beobachter, und auf der anderen Seite das, was er beobachtet. Beide sind nicht getrennt sondern duch gerichtete Aufmerksamkeit miteinander verbunden (Distanzierung).

Das Beziehungsverhältnis zeigt deutlich auf, warum man unmöglich auf beiden Seiten vorhanden sein kann.
Und auf welchem Fundament stehen diese Regeln? Göttlichen etwa oder bezogen auf Personen?
 
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Sorry, ich hab´s schon wieder getan, dich in Verlegenheit zu bringen.

Die Fähigkeiten von Fledermäusen und Walen als übersinnlich, ja, als nicht natürlich zu verstehen, und im selben Atemzug von einer "allumfassenden Essenz" zu sprechen, ist meines Erachtens ein Missbrauch hinsichtlich der Benutzung des Begriffes "allumfassender Essenz". Und ich bin gewiss nicht der Einzige, dem das auffällt.
Von unnatürlich hast du gesprochen, ich nicht. Es sind deine Fehlinterpretationen die diesen Firlefanz herbeiführen.

Aber Gleichnis im Sinne von Gleichheit bedeutet, dass es erst recht nicht Dasselbe ist.

Und damit sind wir wieder bei ParaDoxa´s Vereinigung, was bedeutet:

Wenn zwei Gleichheiten Eins werden, verlieren sie ihre zählbare Eigenständigkeit, sprich, ihr Vorhandensein, und werden zu einer neuen Eigenständigkeit.

Wenn ein Mensch der kommunikative Ausdruck (eine Gleichheit) von Gott bzw. einer Essenz ist, so wie auch ein Gemälde der kommunikative Ausdruck eines Malers ist, dann hat man noch niemals beobachten können, dass das Gemälde in den Maler "zurückfließt". Aber bei Menschen setzt man das ganz selbstverständlich voraus, dass er in die Essenz zurückfließt. Was für eine inkonseqente, kuriose Art des Denkens!


Davon habe ich nie was gesagt. Lese mal genauer. Wie, wo, wann Gott den Menschen erschaffen hat, und in welchen Bezügen der Mensch oder die Schöpfung zu Gott steht, war nicht mein Thema. Von Gleichnissen und etwas wie allumfassend, insbesondere wie es hier dargestellt wird, habe ich ebenfalls nicht gesprochen. Entweder willst du mich absichtlich falsch zitieren und verstehen oder du verwechselst aus Unaufmerksamkeit meine Beiträge mit die anderer Teilnehmer.
 
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