hallo!
ich finde das zwar richtig, dass man sich seiner angst stellen muss, und sich in sie hineinbegeben muss, um sie zu überwinden, aber in diesem fall hilft das denk ich nichts.
mich hat verwundert, dass bambie eigentlich normal essen kann und keine magenprobleme hat, ich dachte, das würde damit einhergehen.
wenn das so ist, und nur der brechreiz da ist, hat der sehrwohl seine berechtigung. sich den finger in den hals zu stecken bringt in sofern nix, weil der brechreiz nicht das problem ist sondern etwas, wofür er steht. sei es jetzt "ich möchte mich am liebsten den ganzen tag auskotzen" oder "ich schluck die ganze trauer runter und merke wie sie aber hochkommen will" oder ein generelles
"ich traue mich nicht, alles hochkommen zu lassen"
aber das kann bambie nur selbst wissen. ich finde es schade, mit welcher agression ihr hier begegnet wird. wenn man ihr nicht mehr helfen kann, dann schreibt man eben nichts mehr, aber sie anzu"schreien" und zu raten, sie soll sich den finger in den hals stecken dann ist alles wieder ok...
nichts ist dann ok.. ihr freund ist dann immernoch tot, die trauer bewältigt sie immernoch nicht. angst hat sie trotzdem noch vor dem erbrechen, weil sie es tagtäglich bei ihrem freund gesehen hat. der brechreiz, den sie jetzt hat, konfrontiert sie ständig mit der vergangenheit - weil sie sich eben daran erinnert, wie ihr freund sich jeden tag übergeben musste. und vielleicht soll das so sein.
weiters finde ich es auch komisch, zu glauben, der körper könne etwas nicht, was er aber unbedingt muss, daher das finger in den hals stecken.
es hat schon einen grund, warum sie nur den reiz hat und sich aber nicht übergibt. meint ihr wirklich so einen reflex kann man zurückhalten, wenn es wirklich so sein muss?
es ist der reiz, der ihr etwas sagen will.. und niemand muss sich hier den finger in den hals stecken, damit er geheilt ist.
ich weiß schon, wie es gemeint war, aber das funktioniert nur dann, wenn das die wirkliche ursache ist, die angst vorm erbrechen - ist sie aber nicht.
wiegesagt bambie, such dir jemanden, der dich ganzheitlich anschaut, ich wäre für einen chinesischen mediziner. der schaut dich an und befragt dich über deinen körper und die psyche und checkt dich so richtig durch und stellt dann ein programm für dich zusammen. da bekommst du vielleicht akkupunktur, chinesische kräuter, die dich beruhigen und den brechreiz lösen etc. - und eine therapie wäre auch von vorteil.
wenn du nichts machst, macht hier auch keiner mehr was für dich, wie du siehst. du musst schon selbst hochkommen, hier kann dir niemand mehr helfen
dass dich der brechreiz so stark daran hindert, hinauszugehen, sollte dich aufhorchen lassen, denn das ist glaube ich das hauptproblem. es ist ein vorwand. du bildest dir das natürlich nicht ein und es ist wirklich so schlimm, wie du es beschreibst. aber man muss immer hinter die symptome schauen, wozu sie einen zwingen, was sie einem ersparen etc. - und du willst nicht mehr hinaus ins leben und hast für alles eine perfekte ausrede - denn wem schlecht ist, der kann und muss auch nichts mehr tun. deshalb kränkst du dich auch, dass dir niemand glaubt, da du dir zuspruch erwartest in deiner entscheidung, das leben nicht mehr leben zu wollen. und es ist ganz natürlich, dass dir solche leute begegnen und auch in deinem näheren umfeld sind. das macht sie nicht zu bösen menschen, aber auf einer höheren ebene verneinen sie es, dir dabei zuzusehen, wie du nicht mehr weiterleben willst.
gestatte dir diese phase ruhig, aber gewöhne dich nicht daran. die macht der gewohnheit kann wirklich sehr stark sein und dann kommst du aus der spirale nicht mehr raus. wenn du erkannt hast, dass dir der brechreiz sehr gelegen kommt eigentlich, dann entscheide dich dafür, ihn nicht mehr zu brauchen.
frage dich auch mal, ob du ein schlechtes gewissen hast, dass du jetzt nur daheim herumkugelst und nix mehr machst. denn du könntest genauso gut daheim herumliegen und weinen, ohne diesen brechreiz. aber erlaubst du dir das? erlauben dir das die menschen in deiner umgebung? akzeptieren sie, dass die phase deiner trauer schon so lange dauert? brauchst du diesen brechreiz, um zu hause sein zu DÜRFEN?
stell dir all diese fragen und beantworte sie ehrlich. nur du kannst das wissen und ich denke schon, dass in meinen worten ein kernchen wahrheit verborgen ist, denn so wie du dich hier mit deinen postings im kreis drehst und nichts wirklich annimmst, was man dir sagt, habe ich das gefühl, dass du noch nicht bereit bist, wieder ins leben zu gehen und auch garnicht willst, dass es dir besser geht.
wenn dich das jetzt wütend und agressiv macht, weißt du, dass ich recht habe.
alles liebe für dich, melde dich mal wieder, wies dir geht
greetings,
aenima