Sri Sanatanas Uterweisung durch Sri Krishna Caitanya

19.180

ei saba kṛṣṇa-bhakti-rasera sthāyibhāva
sthāyibhāve mile yadi vibhāva, anubhāva


All diese Geschmäker der göttlichen Hingabe zu Krișna - ei saba kṛṣṇa-bhakti
(stellen) die vorherschende Stimmung der göttlichen Liebe (dar) - sthāyi-bhāva
Wenn man (eine bestimmte) vorherschende Stimmung der göttlichen Liebe erreicht hat - yadi mile sthāyi-bhāve
(Dan) wird sie von den Liebeskomponenten (begleitet) - vibhāva și anubhāva

Tika:
Vibhava wird in Bhakti Rasamrita Sindhu definiert, welches von Agni Purāṇa [Alaṅkāra secția, 3.35] zitiert wird:

tad uktam agni-purāṇe
vibhāvyate hi raty-ādir yatra yena vibhāvyate |
vibhāvo nāma sa dvedhālambanoddīpanātmakaḥ
||2.1.15||

“Vibhāva bezieht sich auf zwei Arten von Behälter (ālambana)
— die Person in Beziehung zu wem die Liebe erlebt wird (viṣaya – der Höchste Herr),
— die Person in wem die Liebe erlebt wird (āśraya – der Gottgeweihte)
und auf die Anreize (uddīpana) die die göttliche Liebe begünstigt.”

Vibhava hat zwei Komponenten
• Das was die Liebe anregt (abhängig von der Art der vorherschende Liebe, die man sich gewünscht hat – unpersönlich, in Dienerschaft, in Freundschaft, in Elternschaft oder als Partnerin in der amurösen Liebe)
• die spirituelle Form der beiden Protagonisten der göttlichen Liebe (der Höchste Herr und der Gottgeweihte)

Anubhava ist auch in Bhakti Rasamrita Sindhu definiert:

anubhāvās tu citta-stha-bhāvānām avabodhakāḥ |
te bahir vikriyā prāyāḥ proktā udbhāsvarākhyayā
||2.2.1||

“Anubhāva bezieht sich auf das im Herzen befindlichen bhāva (Stimmung der Liebe).
Diese Ausdrücke der Liebe sind vorwiegend äußere Verwandlungen, und deswegen werde sie auch als udbhāsvara (Glanz des Körpers) bezeichnet.”

Anubhava stellt die wegen der göttlichen Liebe im Körper sichtbaren Tätigkeiten dar, die erscheinen aufgrund göttlichen Emotionen wie:

• Diejenige die schnelle Bewegungen implizieren

Der Tanz -nritya,
Sich auf der Erde in Ekstase wälzen - viluthita,
Reichlich weinen – kroșana
Krümmung des Körpers – tanu-motana
Heulen – hunkara
Reichlich lachen – attahasa
Glotzen – ghuran
Ununterbrochen schluchzen - jolla

• Diejenige die Zufriedenheit oder die Apathie implizieren

Das Singen– gita
Ununterbrochen gähnen – djrimbhana
Reichlich schwizen – șvasa/bhuma
Gleichgültigkeit für das öffentliche Bild – loka-anapeșita
Reichlicher Speichelfluss - lalasrava
 
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Madhya 19.181

sāttvika vyabhicāri bhāvera milane
kṛṣṇa bhakti rasa haya amṛta āsvādane


Durch das Gemisch der Symptomen welche aus reiner Tugend herauskommen - milane sāttvika
mit der Emotionen, welche zu der vorherschenden Emotion der Liebe hinbewegen und sie verstärken - bhāvera vyabhicāri
man kostet den Nektar der Geschmäcker der göttlichen Hingabe für Krișna - āsvādane amṛta rasa bhakti kṛṣṇa

Tika:
Bhakti-rasa oder der Geschmack der göttlichen Hingabe wird bei Rupa in seinem Buch Bhakti rasa amrita Sindhu erklärt:

"Der innere Geschmack
der vorherschenden / dauerhaften Gefühle der göttlichen Liebe (stayi-bhava)
gemischt mit dem Geschmack,
welches die Liebhaber haben und die Ingredienzen, welche das vorherschende Gefühl der Liebe stimuliert – vibhavas
gemischt mitdem Geschmack,
welches die sichtbaren Tätigkeiten haben, welche eine Darstellung der spirituellen Emotionen sind – anubhavas
gemischt mit dem Geschmack
der spirituellen Ekstase, welche aus vişudha sattva (reine Tugend mancher speziellen spirituellen Gefühle) erscheint – sattvika-bhavas,
gemischt mit dem Geschmack
vorübergehenden Emotionen, welche in dem Ozean der Gefühle der vorherschenden Liebe erscheinen und sich zu der vorherschenden Emotion der Liebe hinbewegen und sie verstärken – vyabhicari-bhavas
erzeugen einen außergewöhnlichen ekstatischen Genuß
direkt in der Seele
bekannt unter den Namen bhakti rasa.

Die Gefühle der göttlichen Liebe, die über alle Gefühle, wie eine kräftiger König
herrschen, welche eine bestimmte gefühlsmäßige Beständigkeit bereitstellen, heißt das vorherrschende Gefühl der Liebe oder sthayi-bhava.

Die göttliche Liebe ist die Esenz der inneren Energie des Allanziehenden (Krişna),
bekannt als ananda oder hladini, die Energie der göttlichen Ekstase.

Als diese Energie in verschiedenen Gottgeweihten manifestiert, erscheint sie in fünf Arten herrschende göttlichen Gefühle,
bekannt als göttliche Liebe beherrscht durch die Gefühle:
- der transzendentalen Frieden - shanta rasa
- der Dienerschaft – dasya rasa
- der Freundschaft - sakya rasa
- der Elterschaft oder Schutz – vatsalya rasa
- der göttlichen Erotik – madhurya rasa

sarvathaiva durūho’yam abhaktair bhagavad-rasaḥ |
tat-pādāmbuja-sarvasvair bhaktair evānurasyate
||2.5.131||

“Rasa gerichtet zu dem Höchsten Herrn ist äußerst schwierig zu verstehen durch diejenigen deren göttlichen Liebe fehlt.
Diejenige welche dem Herrn (Bhagavān) hingegeben sind, können bhakti-rasa kosten.”
 
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