Für mich war mein Beitrag konstruktiv. Es beginnt schon damit, dass mal von der ständigen Jammerei über die gedemütigten, armen Griechen abgekommen wird. Du und all die anderen Mitleider und Entschuldiger sind es doch erst, die die griechischen Menschen zu Opfern degradieren statt ihren zu raten, endlich ihr Land und ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen, Hilfe anzunehmen und sich ohne diese oft gezeigte Bockigkeit, jetzt mal auf das EU-Konzept einzulassen.
Die Menschen wussten doch längst vorher, dass das ein schwieriger, verzichtsvoller Weg sein wird.
Zur Zeit wird das Land durch Kredite und Hilfe von EU, IWF und Europ. Zentralbank am Leben gehalten. Das nenne ich ein fremdbezahltes Leben.
Und bitte jetzt nicht wieder argumentieren, dass damit nur die Banken gerettet werden.
Da brauchts nur einen Blick über den Tellerrand, dann wird klar, dass mit den Banken auch die Bankkunden (bis hin zum Kleinstsparer), die Rentner, die Staatsbeamten, die Mittelständler und Handwerker gerettet werden. Ein Staat ohne funktionierendes Bankensystem ist nämlich pleite und was dabei herauskommt, davon haben die Griechen ja bereits einen Vorgeschmack bekommen, siehe den weinenden Rentner, der kein Geld mehr ziehen kann.
Ich wünsche mir, dass es allen Menschen gut geht. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert und Wunder sind auch höchst selten.
Was bleibt dann noch? Eigeninitiative. Ich bin ein Verfechter von Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. Wir leben nun mal in einer Leistungsgesellschaft, das gilt für den einzelnen Menschen aber auch für die europäischen Staaten.
Offenbar sah Griechenland das bisher anders.
Nun gibts Geld nur gegen Leistung und schon fließen die Kullertränen.
Das ist nicht schlimm genug - das ist eine Tatsache.
Ich sehe grad nichts anderes was ich tun kann, als arbeiten zu gehen, damit genug Steuergeld u.a. für Griechenland zusammenkommt.
Diesen vorwurfsvollen Ton, dass Deutschland so bös zu den Griechen ist, die Politiker aus Eis sind u.s.w. geht mir auf den Senkel - bei den Summen, die von der EU und aus D Richtung Griechenland fließen und für die Deutschland bürgt.
Das ist wieder diese typische reflexhafte Suche nach einem Schuldigen an der eigenen Misere. Wie gesagt, das Schlüpfen in die Opferrolle ist oft einfacher als selbst aktiv an einer Verbesserung zu arbeiten und zu versuchen, sich mal am eigenen Schopf aus demSumpf zu ziehen.
Ich denke schon das du mich richtig verstehst.
Und ja, das ist ok für mich - denn, und das ist dein Denkfehler, ich muss an keine Verbesserung heran gehen - sondern das griechische Volk muss einen anderen Blick auf ihre Situation bekommen. Mit mir hat das, ehrlich gesagt, nichts zu tun.