Soll Griechenland raus aus Euro...

Griechenland raus aus Eurozone?

  • Ja

    Stimmen: 72 66,1%
  • Nein

    Stimmen: 23 21,1%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 14 12,8%

  • Umfrageteilnehmer
    109
"50 Milliarden Euro sollen die von Griechenland geforderten Privatisierungen von Staatseigentum einbringen. Ausgerechnet ein deutsches Unternehmen, das mehrheitlich in öffentlicher Hand ist, könnte davon profitieren: Fraport will 14 der lukrativsten griechischen Flughäfen übernehmen und erhofft sich satte Gewinne. Einnahmen, die der griechische Staat in der Krise gut gebrauchen kann, könnten so am Ende in deutschen Staatskassen landen – auf Betreiben der Bundesregierung."

http://www1.wdr.de/daserste/monitor...wersinddieprofiteurederprivatisierung100.html


Spannend ist, dass der WDR verschweigt, dass der Deal bereits im November 2014 abgeschlossen wurde.
http://www.fraport.de/de/presse/new...lt-zuschlag-fuer-griechische-regionalflu.html

Weiterhin wird der griechische Partner verschwiegen.
Und die Tatsache, dass die Flughäfen im Besitz des griechischen Staates bleiben. Denn, der Deal umfasst nur den Betrieb.
Das bedeutet, dass der griechische Staat gesicherte, jährliche Zahlungen bekommt, während das deutsch/griechische Konsortium das Risiko trägt.

Es gab übrigens Konkurrenz: Amerikaner und ein Italiensches Unternehmen.
 
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Anevay schrieb:
Es geht darum, dass die Schulden beglichen werden.

Ach, die kann man auch anders bedienen. Wenns nur darum geht, braucht man gar nix privatisieren. Und eines ist auch klar: Wenn ein Unternehmen ein anderes Unternehmen zur Gänze oder auch nur teilweise (und zwei Drittel Anteile sind eine ganze Menge) übernehmen will, dann steht da als erstes Wachstum der eigenen Stärke und Gewinnmaximierung. Fraport ist weder Mutter Theresa noch der Weihnachtsmann.

Einfach Mensch schrieb:
Spannend ist, dass der WDR verschweigt, dass der Deal bereits im November 2014 abgeschlossen wurde.
http://www.fraport.de/de/presse/new...lt-zuschlag-fuer-griechische-regionalflu.html

Weiterhin wird der griechische Partner verschwiegen.
Und die Tatsache, dass die Flughäfen im Besitz des griechischen Staates bleiben. Denn, der Deal umfasst nur den Betrieb.
Das bedeutet, dass der griechische Staat gesicherte, jährliche Zahlungen bekommt, während das deutsch/griechische Konsortium das Risiko trägt.

Ah ok, danke Einfach Mensch! Das liest sich besser. Die Frage, die bei mir entsteht ist, ob sich seit November durch die Veränderungen der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse bezüglich der ursprünglichen Vereinbarungen etwas geändert hat.

Edit: Laut SZ vom Februar 2015 müssen endgültige Verträge erst ausgehandelt werden. Der Betrag beläuft sich offenbar auf 1,2 Mrd. statt der von mir angenommenen 1,6-1,8 Mrd.

http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...ughaefen-verkauf-an-fraport-infrage-1.2351557
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ach, die kann man auch anders bedienen. Wenns nur darum geht, braucht man gar nix privatisieren.

Da wird nix privatisiert. :rolleyes:

Was Uwe schrieb ist: Deutschland trägt das Risiko, Griechenland den Gewinn. Da ist Fraport/der deutsche Staat durchaus eine Mutti Theresa.

Wenn GR Geld hätte, würde man solche Sachen wie mit dem Vertrag um Fraport nicht machen müssen. Zudem ist das kein Verkauf, sondern eine Nutzungsüberlassung, der zeitlich befristet ist.

Lg
Any
 
Anevay schrieb:
Was Uwe schrieb ist: Deutschland trägt das Risiko, Griechenland den Gewinn.

Einfach Mensch schrieb:
Das bedeutet, dass der griechische Staat gesicherte, jährliche Zahlungen bekommt, während das deutsch/griechische Konsortium das Risiko trägt.

Ach ja? Mal wieder Wetterhahn spielen? Aber du kannst sicherlich Auskunft darüber geben, wo das steht, dass Griechenland den Gewinn einheimst, während Deutschland das Risiko trägt.

Und nein, Deutschland ist NICHT Mutter Theresa, und auch die Fraport nicht. Dein krampfhaftes Bemühen, Deutschland als den grossen Gönner und Verlierer dastehen zu lassen, wird immer peinlicher.
 
Ach ja? Mal wieder Wetterhahn spielen? Aber du kannst sicherlich Auskunft darüber geben, wo das steht, dass Griechenland den Gewinn einheimst, während Deutschland das Risiko trägt.

Das steht in dem Artikel. Es geht um eine Konzession mit einer griechischen Partnerfirma über eine Laufzeit von 40 Jahren zu einem Preis von 1,2 Mrd Euro, die Fraport und Copelouzos zu zahlen haben.

Aus dem Artikel der Fraport-Seite
Gemäß Konzessionsvertrag wird das Fraport-Copelouzos-Konsortium als neuer Eigentümer für die Instandhaltung, den Betrieb, das Management und den Ausbau der 14 griechischen Regionalflughäfen bis zum Jahre 2055 verantwortlich sein.

Verantwortlich heißt nicht nur versicherungstechnisch, sondern auch das alle Kosten zu tragen sind nebst dem Risiko, nicht nur mögliche Gewinne einzustreichen.

Griechenland profitiert durch dortige gesicherte Arbeitsplätze, denn alle Steuern usw. gehen an GR. Die Flughäfen erfahren teure Modernisierung, wofür die griechische Regierung kein Geld hat. Das zahlen Fraport und der griechische Konzern Copelouzos, der wiederum 50% der erwirtschafteten Gewinne einfährt und dies über Steuern und Abgaben wiederum Griechenland zugute kommt.

Fraport bekommt sicherlich 50% der eventuellen Gewinne, die aber in GR versteuert werden und dann auch indirekt Deutschland zu gute kommen. Das ist ja wohl das Mindeste, was man erwarten kann. ;)

Lg
Any
 
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Wie Griechenland Schäuble den Haushalt macht

Schäuble hat Griechenland gerettet? Drehen wir den Spieß mal um und spitzen ihn noch ein bisschen an: Griechenland hat Schäuble gerettet! Und als Nebeneffekt auch noch die deutsche Wirtschaft auf Trab gebracht. Der deutsche Staatshaushalt hat sich in den vergangenen fünf Jahren auch Dank der europäischen Staatsschuldenkrise nachhaltig saniert. Die Scheine fielen quasi vom Himmel, und damit auch Schäubles "schwarze Null", das Hochamt seiner Haushaltspolitik. Denn die Investoren schlugen sich um sichere deutsche Staatsanleihen, die hohe Nachfrage drückte auf die Zinsen. Was dazu führt, dass Deutschland bis 2030 satte 160 Milliarden Euro einspart. Das ist ein anstrengungsfreier Profit, dem freilich die Risiken der Rettungspolitik gegenüberstehen: Wir bürgen für gut 85 Milliarden Euro für den Fall, dass Griechenland doch noch die Eurozone verlässt.

(...)

Durch diese lockere Geldpolitik ist der Wert des Euro gesunken, die deutschen Exporte schreiben deshalb Rekorde, neue Stellen werden geschaffen. Zwischen 2007 und 2014 kamen 2,3 Millionen sozialversicherungspflichtige Jobs hinzu, während die Krise im Euroraum insgesamt 3,8 Millionen Stellen vernichtete. Bei uns hingegen verzeichnet das Bundesamt für Statistik erstmals mehr als 43 Millionen Erwerbstätige, was die Kassen der Sozialversicherungen füllt und für zusätzliche Steuereinnahmen bei Bund, Ländern und Kommunen sorgt.

(...)

Soweit eine grobe Bilanz. Es geht uns also verdammt gut, nicht zuletzt auch auf Kosten der anderen, denen es schlechter geht. Die Frage ist nur: Was macht der reiche Mann Deutschland jetzt mit seinem Vermögen, außer dass er mit kleinem Karo darauf achtet, den Griechen ja keinen Euro zu viel zu leihen.

(...)

http://www.stern.de/politik/deutsch...chenland-hat-schaeuble-gerettet--6354676.html

Mal eine Rechnung, Daumen x Pi... 160 Milliarden eingespart, minus ca. 80 Milliarden, falls GR bei der Schuldenrückführung völlig auslässt - ergibt immer noch einen satten Gewinn von rund 80 Milliarden. Ist doch wohl ein einträgliches Geschäft, da passiert gar nix aus einer Mutter-Theresa-Mentalität heraus. :)
 
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