Sinn und Unsinn von Tierrettung

eine Amsel hatte in der Pergola ein Nest mit Jungen. Da ein Plastikdach drüber ist und rundherum Glas, war es sehr heiß darunter. Ich habe den Kleinen mit einer Pipette Wasser eingeflößt und sie haben überlebt. Ich achte aber darauf, daß kein Vogel mehr ein Nest dort baut.
Das schlimmste was man tun kann ist Jungvögel, Wasser zu geben. Die atmen das ein, können ersticken oder eine Lungenentzündung bekommen....


Jungvögel brauchen auch kein Wasser, oder hat schon mal jemand gesehen, wie ein Altvogel, Eimerchen mit Wasser zum Nest bringt?
 
Werbung:
Das schlimmste was man tun kann ist Jungvögel, Wasser zu geben. Die atmen das ein, können ersticken oder eine Lungenentzündung bekommen....


Jungvögel brauchen auch kein Wasser, oder hat schon mal jemand gesehen, wie ein Altvogel, Eimerchen mit Wasser zum Nest bringt?
Das ist halt genau das Problem. Man möchte helfen und weiß nicht wie.

Die Vögel haben überlebt, von daher alles gut gegangen.

Hier einmal was aus dem Netz dazu:

"Damit der Vogel die notwendige Flüssigkeit erhält, sollten Sie die einzelnen Futterportionen vor dem Verfüttern in lauwarmes Wasser tauchen. Flössen Sie einem Jungvogel, der noch nicht selbstständig frisst, kein Wasser ein - er nimmt mit der angefeuchteten Nahrung genug Flüssigkeit auf."

Aus:

"Warum Jungvögel kein Wasser?
Einem Jungvogel Flüssigkeit einzugeben, kann sehr problematisch sein. Geben Sie ihm deshalb vorsichtshalber keine Flüssigkeit in den Schnabel. Junge Vögel – vor allem geschwächte Tiere – verschlucken sich sehr leicht. Gelangt Wasser in die Lunge, führt dies meist schnell zu einer Lungenentzündung und somit zum Tod."

Aus:
 
Das ist halt genau das Problem. Man möchte helfen und weiß nicht wie.

Die Vögel haben überlebt, von daher alles gut gegangen.

Hier einmal was aus dem Netz dazu:

"Damit der Vogel die notwendige Flüssigkeit erhält, sollten Sie die einzelnen Futterportionen vor dem Verfüttern in lauwarmes Wasser tauchen. Flössen Sie einem Jungvogel, der noch nicht selbstständig frisst, kein Wasser ein - er nimmt mit der angefeuchteten Nahrung genug Flüssigkeit auf."

Aus:

"Warum Jungvögel kein Wasser?
Einem Jungvogel Flüssigkeit einzugeben, kann sehr problematisch sein. Geben Sie ihm deshalb vorsichtshalber keine Flüssigkeit in den Schnabel. Junge Vögel – vor allem geschwächte Tiere – verschlucken sich sehr leicht. Gelangt Wasser in die Lunge, führt dies meist schnell zu einer Lungenentzündung und somit zum Tod."

Aus:
Bei schon sehr geschwächten Vögel, muss man aber richtig gut aufpassen. Wenn die nämlich plötzlich sehr viel Futter aufnehmen (und das wollen die ja auch) dann kollabieren die manchmal.... Weil das "System" das alles gar nicht mehr verarbeiten kann.
 
Bei schon sehr geschwächten Vögel, muss man aber richtig gut aufpassen. Wenn die nämlich plötzlich sehr viel Futter aufnehmen (und das wollen die ja auch) dann kollabieren die manchmal.... Weil das "System" das alles gar nicht mehr verarbeiten kann.
Bei der Versorgung von kranken und in Not geraten Tieren kann man viel falsch machen.

Deshalb ist das gut sich darüber auszutauschen.
 
Bei der Versorgung von kranken und in Not geraten Tieren kann man viel falsch machen.

Ja. Gerade heute las ich, dass eine Familie in bester Absicht ein Rehkitz mitnahm, welches sie verlassen wähnte. Zum Glück wurde es von seiner Mutter wieder angenommen.

Auch hält sich leider hartnäckig das Gerücht, Igel würden von Milch profitieren.
 
Ich weiß das, aber die hätten nicht überlebt. Ich habe an der Schnabelspitze einen Tropfen Wasser gegeben und nicht in sie hineingeschüttet. In der Pergola sind den ganzen Tag Menschen und die Alte kam dadurch stundenlang nicht zum Nest um sie zu versorgen.
Sie haben überlebt was zuerst nicht so ausgeschaut hat. Ich finde daß ich es richtig gemacht habe.
Sie bauten immer wieder an irgend einer Stelle ein Nest und jedes mal habe ich die toten Vögel darunter gefunden. Darum räume ich im Frühjahr gleich neu gebaute Nester weg.
 
Da wo ich früher arbeitete, saß mal ein junger Kleiber auf dem Steinboden.
Grauer Vogel auf grauem Boden, ist natürlich nicht soooo gut. Zumal auch da Kollegen*Innen schon mal mit smartphone rumlaufen und natürlich nicht drauf achten, wo sie hin latschen.
Ich habe dann seine Füße losgekitzelt, weil er am Stein klammerte. Danach klammerte logischerweise an meinem Finger.
Habe dann auch probiert, ob er keine Verletzung an den Flügeln hat. Hand mit Vogel rauf und runter bewegt, Tragflächen waren ok und habe ihn dann in der Nähe in eine Futterschale gesetzt.
Rauf ins Büro, Apfelstückchen und ein paar "vertrocknete" Insekten organisiert und ihm vorgelegt.
Sicherheitshalber noch Tierheim angerufen, hätte ich mir sparen können, die hatten null Ahnung.
Dann im net, manchmal ist es wirklich nützlich eine Adresse gefunden, war am Niederrhein und die Dame , die ich da an der Strippe hatte, konnte mich dann beruhigen, dass mit dem Vogel alles in Ordnung war.
Gute Stunde später nachgesehen und der Kleine war weggeflogen.
Eine Kollegin schleppte mir mal einen Jungvogel an, der auch total ok war, ich habe ihn dann wieder rausgebracht.
Eine andere erzählte mir was von einer "toten Amsel, die da sitzt und sie ansah". Amsel war nicht tot und lief ins Gebüsch.
 
Da wo ich früher arbeitete, saß mal ein junger Kleiber auf dem Steinboden.
Grauer Vogel auf grauem Boden, ist natürlich nicht soooo gut. Zumal auch da Kollegen*Innen schon mal mit smartphone rumlaufen und natürlich nicht drauf achten, wo sie hin latschen.
Ich habe dann seine Füße losgekitzelt, weil er am Stein klammerte. Danach klammerte logischerweise an meinem Finger.
Habe dann auch probiert, ob er keine Verletzung an den Flügeln hat. Hand mit Vogel rauf und runter bewegt, Tragflächen waren ok und habe ihn dann in der Nähe in eine Futterschale gesetzt.
Rauf ins Büro, Apfelstückchen und ein paar "vertrocknete" Insekten organisiert und ihm vorgelegt.
Sicherheitshalber noch Tierheim angerufen, hätte ich mir sparen können, die hatten null Ahnung.
Dann im net, manchmal ist es wirklich nützlich eine Adresse gefunden, war am Niederrhein und die Dame , die ich da an der Strippe hatte, konnte mich dann beruhigen, dass mit dem Vogel alles in Ordnung war.
Gute Stunde später nachgesehen und der Kleine war weggeflogen.
Eine Kollegin schleppte mir mal einen Jungvogel an, der auch total ok war, ich habe ihn dann wieder rausgebracht.
Eine andere erzählte mir was von einer "toten Amsel, die da sitzt und sie ansah". Amsel war nicht tot und lief ins Gebüsch.
Was totgeglaubte Tiere betrifft:

Als ich noch jung war, ging ich in eines unserer Nebengebäude und da lief dann unsere Katze ganz zerknittert rum. Ich ging zu meinem Vater und fragte ihn ganz aufgeregt, was denn mit der Katze geschehen sei, auch etwas erbost, weil ich nicht wusste, dass der Katze was widerfahren ist. Mein Vater erzählte dann, er habe die in einen Karton gepackt, weil er die totgefahren auf der Straße gefunden hat.

Doch tatsächlich erfreute die Katze sich des Lebens und hatte auch keine großartigen Verletzungen abbekommen. Die war eigentlich fit.

Moral von der Geschichte: Die Katze lag auf der Straße und weil der, der sie erwischt hat, einfach weitergefahren ist, hätte das nächste Auto sie wahrscheinlich gekillt, wenn mein Vater sie nicht vorher entdeckt und in einen Karton gelegt hätte, weil er dachte, dass sie tot ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was totgeglaubte Tiere betrifft:

Als ich noch jung war, ging ich in eines unserer Nebengebäude und da lief dann unsere Katze ganz zerknittert rum. Ich ging zu meinem Vater und fragte ihn ganz aufgeregt, was denn mit der Katze geschehen sei, auch etwas erbost, weil ich nicht wusste, dass der Katze was widerfahren ist. Mein Vater erzählte dann, er habe die in einen Karton gepackt, weil er die totgefahren auf der Straße gefunden hat.

Doch tatsächlich erfreute die Katze sich des Lebens und hatte auch keine großartigen Verletzungen abbekommen. Die war eigentlich fit.

Moral von der Geschichte: Die Katze lag auf der Straße und weil der, der sie erwischt hat, einfach weitergefahren ist, hätte das nächste Auto sie wahrscheinlich gekillt, wenn mein Vater sie nicht vorher in einen Karton gelegt hätte, weil er dachte, dass sie tot ist.
Selbst wenn ein Tier mal nicht "gerettet" werden kann, also, dass es wieder gesund wird, immer noch besser es mitzunehmen und es dann ggf. vom TA einschläfern zu lassen, als dass es sich zu Tode quält.
 
Werbung:
Selbst wenn ein Tier mal nicht "gerettet" werden kann, also, dass es wieder gesund wird, immer noch besser es mitzunehmen und es dann ggf. vom TA einschläfern zu lassen, als dass es sich zu Tode quält.
Man muss es aber auch finden. Ich habe mal einen Hasen erwischt, auf jeden Fall glaube ich das, aber ich konnt das Tier nicht finden. War eine vierspurige Straße, wo 70 gefahren wird und das Tier war nicht zu sichten. Auch doof...
 
Zurück
Oben