Sind wir nicht eine tolerante Gesellschaft?

diese Welt ist eine Evolutions-Plattform wo sich Tierarten mit ihren verschiedenen Stufen treffen und austauschen.Niemand kommt um das gesamte Konzept neu zu erschaffen sondern Muster werden nur kopiert und kaschiert bis zur Eskalation.so ein Scheiss kann mich mal.Mir ist es ein Rätsel daß ich den Fahrstuhl nach unten genommen habe.


Fehler macht jeder mal, aber der Fahrstuhl geht auch wieder nach oben, da bin ich ganz sicher!:)
 
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Der verwirrte Brummbär stellt verwirrende Fragen :)

Für mich unterscheidet es sich, etwas zu tolerieren, zu verstehen oder etwas dagegen unternehmen zu müssen und DAS fällt aufs letztere. Etwas arger Vergleich, aber tolerierst du Mobbing? Manche finden das halt richtig, das heißt nicht, dass es auch so ist. Wir sollten einfach mal anfangen zusammenzuhalten und nicht "nur" die eigene Meinung zu bilden die ja "immer" richtig ist. Ich habe darüber nachgedacht WARUM manche Homosexuelle als Krank bezeichnen, ich komme für mich selber auf ganz andere Ideen. Weißt du ich fürchte auch, würde die Kirche plötzlich wieder an Macht gewinnen, könnten Homos ebensogut Opfer werden, wie im Mittelalter. Tolerierst du das denn??

Liebe Grüße
Vrenii

ich toleriere deine Meinung, was aber nicht heisst, das ich sie deswegen annehmen werde. :D

Vor allem bin ich ja nicht so tolerant wie andere hier.. somit tolerier ich auch Mobbing gar net..

Nun jetzt aber die Gretchenfrage: Wenn Homosexualität eine Krankheit wäre, sollte man es dann tolerieren, das sich Menschen damit "krank" machen (rein überlegungstechnisch hypothetisch)

Weiters .. warum toleriert man zum Beispiel - wenn man sagt "Schizophrenie" ist eine krankheit, während man es nicht toleriert , das man bei homosex. auch über eine Krankheit nachdenkt?

Oder zum heissen Eisen Pädophile Menschen.. Pädophile Menschen müssen ja nicht immer anderen schaden, d.h. nicht jeder wird gleich zum Kinderschänder.

Somit meine Frage: kann man pädophile Menschen - sollte man sie tolerieren, wenn sie nur "krank" sind, aber niemanden wirklich was tun?

Ist natürlich ein schlechtes Beispiel, weil hier andere Vorrausetzungen gelten.

Gut, dann nehme ich mal Sodomie.. .. auch ein schlechtes Beispiel aber sicher nicht grad "normal"

hm... was könnte man da nehmen? Vielleicht Vielweiberer? Und wegen der Gleichstellung :Vielmännerei.. ? Ich gehe mal davon aus, das du nicht so eine bist, die mehrer Männer gleichzeitig oder nebeneinander haben will, sondern treu bist.. stell dir vor, dein Partner würde aber mit anderen Frauen gemeinsame Sache haben wollen ..? Tolerierst du es? Wo doch niemand zu schaden kommt, weil die anderen Frauen das ja auch freiwillig machen, u. vielleicht sogar wissen, das dein Herzensmann gebunden ist..
Spinnen wir ein wenig weiter: Wie schauts aus, wenn die beste Freundin darunter ist? Tolerierst du das dann auch??

Und wenn nicht, wirst du dann anfangen, die menschen zu hassen?
 
Lieber Brummbär, ich möchte gerne auf deine Aussagen Bezug nehmen.

Im Gegensatz zu

Pädosexualität
Sodomie

geht es bei der Homsexualität nicht um ein Machtgefälle bzw. soziales fehlverhalten. Zwei Menschen, mündig gar, die sich gegenseitig anziehend finden, schaden nicht dem anderen. Bei solchen Störungsbildern wie Pädosexualität bzw. Sodomie wird ein sozial schwächeres Wesen zum eigenen Zweck ohne dessen Einverständnis mißbraucht - das ist ethisch nicht vertretbar und dabei bleibe ich. Somit würde ich dies als "nicht tolerierbar" einstufen.
Ein Pädosexueller oder ein Sodomist, der niemals übergriffig wird und seine sexuelle Ausprägung im Reich der Phantasie belässt, ist m.E. eine andere Sache.

Vielweiberei oder -kerlerei ist meiner Meinung nach tolerierbar, wenn ALLE Beteiligten damit einverstanden sind.

Der Schlüssel ist bei all diesen Dingen für mich, dass jeder, der sich auf Dinge einlässt, damit einverstanden ist und nichts unter Zwang bzw. ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse des gegenübers stattfindet.
Das ist bei Homosexualität der Fall.

Störungsbilder wie eine Schizophrenie sind da gar kein adäquater Vergleich; erstens handelt es sich dabei um ein tatsächliches Krankheitsbild, dass dem Betroffenen gehöriges Leiden antun kann und zweitens geht es bei der beurteilung dessen meist nicht um "Anprangern", sondern wohl eher um Ablehnung aus Scheu. Und der Vergleich eiert gewaltig, denn: wo steht geschrieben, dass Schizophrenie etwas sei, was man tolerieren müsse? Es ist ein Krankheitsbild; auch beim Krebs oder einer Mukoviszidose stellt sich keinerlei Frage nach Toleranz.

Summa Summarum kann eine Homosexualität mit keinem deiner Beispiele verglichen werden. Sie geschieht auf freiwilliger Basis.

Natürlich ist es dein Recht, eine "Krankheit" daraus zu machen; solange du im Zuge dessen keine Übergriffigkeit folgen lässt.
Eine Krankheit ist aber eine Einschränkung des körperlichen oder psychischen Zustandes und geht meist mit der Empfindung von Leid einher. Die vielen Homos, die ich kenne, funktionieren aber körperlich einwandfrei (von menschlichen Wehwehchen jenseits einer sexuellen Orientierung abgesehen) und auch ihre Seele ist ob des Geschlechts ihres Objekts der Begierde mitnichten zerrüttet :D
 
Ich fühl mich irgendwie in meinem eigenen Tread etwas fehl am Platz

Och, den Thread kriegst Du schon wieder auf Spur. ;)
Homomsexualität geht halt um Sex, und ich dachte bevor hier nur so schöngeistig von Liebe geredet wird, mach ich da mal dran fest - und dann hat sich das halt weiterentwickelt...

Jetzt nur noch kurz: @Siriuskind
Nein, ich meine auch nicht, dass Du auf andere Seelenwesen Einfluß ausüben sollst, das halte ich auch nicht für richtig und wird meist auch nicht gut gehen. Aber Du kannst Dir doch, vom Universum sozusagen, wünschen ...

Das sehe ich nicht so - bzw. ich sehe nicht so da der Unterschied ist, oder ich hab da nie den Unterschied dazwischen gefunden. Ich sehe nicht wie man sich "vom Universum" etwas wünschen kann - weil es im Universum eigentlich niemanden gibt der Wünsche erfüllt - das ist etwas was im Bewusstsein passiert.
Meistens scheinen die Leute das etwa so zu unterscheiden wie Du es auch beschreibst: dass, wenn man Magie anwendet um eine Wirkung zu erzielen, dann ist das eine Einflussnahme und kann nachteilig sein, aber wenn man sichs "vom Universum wünscht" dann ist da kein Problem. Nur, im grunde ist "Magie anwenden" ja nichts anderes als sich in einen bestimmten Bewusstseinszustand versetzen, und "sich etwas wünschen" ist auch ein bestimmter Bewusstseinszustand. Ich gehe dann davon aus, dass es einen Bewusstseinszustand gibt, der dadurch gekennzeichnet ist dass man damit Wirkungen erzielen kann - und dass es den Unterschied zwischen "magie anwenden" und "etwas vom Universum wünschen" so gar nicht gibt.

Das werd ich hier aber nicht weiter verfolgen, weils wirklich nicht in diesen Thread gehört. Vielleicht lohnt es sich ja, dafür einen eigenen Thread aufzumachen?
 
Brummbär;3484167 schrieb:
ich toleriere deine Meinung, was aber nicht heisst, das ich sie deswegen annehmen werde. :D

Vor allem bin ich ja nicht so tolerant wie andere hier.. somit tolerier ich auch Mobbing gar net..

Nun jetzt aber die Gretchenfrage: Wenn Homosexualität eine Krankheit wäre, sollte man es dann tolerieren, das sich Menschen damit "krank" machen (rein überlegungstechnisch hypothetisch)

Weiters .. warum toleriert man zum Beispiel - wenn man sagt "Schizophrenie" ist eine krankheit, während man es nicht toleriert , das man bei homosex. auch über eine Krankheit nachdenkt?

Oder zum heissen Eisen Pädophile Menschen.. Pädophile Menschen müssen ja nicht immer anderen schaden, d.h. nicht jeder wird gleich zum Kinderschänder.

Somit meine Frage: kann man pädophile Menschen - sollte man sie tolerieren, wenn sie nur "krank" sind, aber niemanden wirklich was tun?

Ist natürlich ein schlechtes Beispiel, weil hier andere Vorrausetzungen gelten.

Gut, dann nehme ich mal Sodomie.. .. auch ein schlechtes Beispiel aber sicher nicht grad "normal"

hm... was könnte man da nehmen? Vielleicht Vielweiberer? Und wegen der Gleichstellung :Vielmännerei.. ? Ich gehe mal davon aus, das du nicht so eine bist, die mehrer Männer gleichzeitig oder nebeneinander haben will, sondern treu bist.. stell dir vor, dein Partner würde aber mit anderen Frauen gemeinsame Sache haben wollen ..? Tolerierst du es? Wo doch niemand zu schaden kommt, weil die anderen Frauen das ja auch freiwillig machen, u. vielleicht sogar wissen, das dein Herzensmann gebunden ist..
Spinnen wir ein wenig weiter: Wie schauts aus, wenn die beste Freundin darunter ist? Tolerierst du das dann auch??

Und wenn nicht, wirst du dann anfangen, die menschen zu hassen?



Du schmeißt hier aber einiges durcheinander oder besser zusammen, die gar nicht zusammen gehören. Schizophrenie ist eine nachgewiesene Störung des Gehirns, eine schwere psychische Erkrankung, während Homosexualität eben eine ( zum vielleicht 1000sten Mal ) Variante des sexuellen Verhaltens ist. Pädophilie zählt auch zu einer psychischen Störung und nicht zum normalen sexuellen Verhalten. Und solange ein Mensch pädophile Gedanken hat, aber weder einem Kind schadet noch sich Kinderpornographie anschaut, natürlich toleriert man so einen Menschen, er tut ja niemanden etwas. Oder willst Du bei solchen Gedanken schon einen Menschen wegsperren?

Und nochmal: Homosexualität wird bei gegenseitigem Willen der beiden Partner praktiziert, während Pädophilie gegen den Willen des Kindes ausgeübt wird und kann man somit nicht tolerieren, da dabei ein Mensch zu Schaden kommt.

Das es öfter durch Homosexualität zu HiV-Infektionen und AIDS kommt ( aber auch durch heterosexuellen Kontakt ) hat nichts mit der Homosexualität an sich zu tun. Es gibt auch genügend Erkrankungen, die durch heterosexuellen Kontakt übertragen werden.

Wenn ich eine Partnerschaft habe, bei der beide von Anfang an besprochen haben, dass sie viele Partner noch nebenbei haben wollen, dann ist das in Ordnung, denn auch das beruht auf gegenseitigem Einverständnis. Wenn ich aber mit meinem Partner vereinbart habe, dass wir uns treu bleiben und einer von uns beiden sich nicht daran hält, wird einem von beiden wehgetan und das kann ich dann natürlich nicht tolerieren, dann ist die Beziehung beendet. Wenn Aber wie gesagt beide damit einverstanden sind, ist auch das zu tolerieren, denn so sind sie miteinander ( hoffentlich ) glücklich.

Nein, ich glaube nicht, dass ich der Typ bin, der Menschen hasst, auch wenn sie Mist bauen. Ich werde diese Person nicht sonderlich lieben, die mir das angetan hat, aber hassen? Nein!:)
 
Nachtrag an Brummbär:

bei der Frage, was man selbst toleriert, landet man ganz woanders. Eine Dame muß die Begehrlichkeit ihres Kerls nach anderen Damen nicht tolerieren; es betrifft sie selbst und sie hat das Recht, zu gehen.
Ein Mensch, der mit Homos nichts zu tun hat und den das gar nicht betrifft, hat m.M. nach zwar das Recht, sich fernzuhalten und damit nichts zu tun haben zu wollen - aber sollte das sehr wohl auf sich beziehen und nicht generell verurteilen. Bzw. aus dieser Einstellung heraus homosexuellen Zeitgenossen zu schaden in jeglicher Weise.
Es ist wie mit Xenophobie; wenn mir einer erzählt, er mag keine Inder, geht dort nicht essen und will keine in seinem Bekanntenkreis, finde ich das zwar extrem befremdlich und auch ziemlich blöde, aber solange er keinem Inder etwas zuleide tut oder öffentlich zur Diskriminierung der indischen Mitbürger aufruft, lasse ich ihm sein Recht.

Es geht hier nicht um Stammtischparolen besoffener Fußballfans; es geht um eine Person von (immer noch) einigem politischen Gewicht. Was wäre, wenn man indisch sein als Krankheit bezeichnete?
 
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:morgen:
hm, eigentlich wollte ich hier nur mal so kommentarlos lesen. Aber dann sprang was ins Auge
ich bin die quelle: ich muss nicht immer etwas nachschlagen um zu glauben ob es richtig oder falsch ist
Stimmt....fast....! Du hast nur eine kleine, aber dennoch nicht unbedeutende Kleinigkeit vergessen.
"ich muss nicht immer etwas nachschlagen um zu glauben ob es...für mich.. richtig oder falsch ist, denn das fühlst Du, nur Du :D ;).

Was für den Rest der Welt richtig oder falsch ist, kann ein Einzelner nicht beurteilen.
Es gibt z.B. noch viele Zeitzeugen, die miterlebt haben und auch mitmarschiert sind, als eine Herde von 7 Millionen "Schafen" dem Leithammel in eine Richtung folgte, von der die meisten glaubten, es sei die Richtige. Und selbst viele von denen, die ahnten oder spürten, dass da was nicht richtig war, haben die Entscheidungen der Leithammel zumindest toleriert.

Doch das nur am Rande. Ich will hier nicht vom Thema ablenken, wenngleich ich versucht habe, zumindest das Wort "toleriert" mit einzuflechten :D

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Die meisten und schlimmsten Übel, die der Mensch dem Menschen zugefügt hat,
entsprangen dem felsenfesten Glauben an die Richtigkeit falscher Überzeugungen.
Bertrand Russel, engl. Mathematiker u. Philosoph 1872 – 1970​

:)
 
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