Sind wir nicht eine tolerante Gesellschaft?

Nein, ich sprach nach Natürlichen und Widernatürlichem verhalten.

Partnerschaften sind oft ein mittel zum Zweck.
Das sind diese Partnerschaften wo am Ende die Fetzen fliegen (über die hier geredet wurde) weils eine ent - täuschung gab, also die täuschung / illusion whatever aufhörte.
Der Hass am ende einer solchen beziehung entsteht also aus der ent-täuschten erwartungshaltung, der erwartung selbst ist es scheissegal ob se realistisch ist oder nicht.
Daher besser nichts erwarten und das beste hoffen; so sag ich immer.

Verlangen bei liebe ist = bedingte liebe und damit geht liebe meist einher...ich liebe Dich nur wenn...wenn nicht liebe ich Dich nicht...sorry aber das ist nicht nur abscheulich sondern auch erpressung.



Da stimme ich Dir zu, das ist widerlich. Und das ist keine Liebe, denn Liebe stellt keine Bedingungen. Aber viele Menschen glauben, dass diese Art eben Liebe ist und bezeichnen es dann auch so. Aber darüber habe ich jetzt nicht geredet, ich meine die Art Beziehung, in der wirklich Liebe da ist. Und die gibt es auch.:)
 
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Hallo PPMc!
Okay, nächstes mal (ich zitier nicht so viel, man kann ja auch hochblättern).
Den vergleich find ich ziemlich grotesk, aber auch gut, weils zum Nachdenken bringt.

dann hat es ja bewirkt, was es bewirken sollte;). Und ich gebe zu, ich mag das Groteske:D

Hm, das könnte ein Grund sein Irisch zu lernen. Die Griechen hatten nur drei, und das war bisher die sinnvollste Unterscheidung die ich gefunden hab - da wird vor allem unterschieden zwischen Eros und Agape - letzteres meint die selbstlose Liebe wie sie im religiösen Zusammenhang gemeint ist.
Aber auch ein Grieche sagt zu seiner Liebsten: S'agapó und nicht "ich finde dich sexuell Anziehend";) Kann man zwar auch sagen, klänge als Liebeserklärung aber komisch.

Und generell bin ich auch etwas skeptisch dem gegenüber, dass die Paarbeziehung allzu hoch bewertet wird. Das Monogamie-Ding ist ja nicht das einzige Gesellschaftsmuster, und ich weiss nicht ob es das beste ist. Heute ist es üblich, dass man sich zu Paaren zusammenfindet und dann das meiste an Vertrauen und Innigkeit in der Paarbeziehung stattfindet (und auch die wirtschaftliche, materielle Existenz sich da abspielt), während andere Kontakte meist viel oberflächlicher bleiben.
Das ist aber erst seit der Industrialisierung so. Davor sah die Gesellschaftsform sehr viel anders aus: einerseits gab es viel mehr Zusammenhalt über die Paarbeziehung hinaus, andererseits waren die Partnerschaften/Ehen viel mehr an Fragen der Zweckmäßigkeit orientiert, des Standes und des wirtschaftlichen Nutzens.
Und dann fängt man an sich zu fragen: moment mal, wenn wir grad mal 200 Jahre in der Weise leben wie wirs heute tun, und davor 100'000 Jahre lang die Dinge ganz anders ausgesehen haben - was ist dann eigentlich "normal"?
Und dann kommst ins Grübeln...

Nur ob diese Ehen, dann auch glücklich waren, steht in einem anderen Buch geschrieben.
Aber im Punkt des höheren gesellschaftlichen Zusammenhalts, gebe ich dir vollkommen recht. Der fehlt heute wirklich.


Find ich bewundernswert. :)

lieben Gruß

Danke, mir ist das selbstverständlich:)
Dir auch einen lieben Gruß
 
Dankeschön, du bist süß.
Ich lebe in Südniedersachsen und bin momentan nicht mehr vergeben, hab allerdings auch gerade nicht vor an diesem Zustand etwas zu ändern. Gebrochene Herzen brauchen ihre Zeit zu heilen...

Liebe Grüße

Schad so weit weg ;(
Ja ich versteh dich. Eigentlich bin ich jetzt auch mal frei und ungebunden. Aber es ist irgendwie trotzdem schön, wo man überall Leute trifft, die auf der gleichen Wellenlänge sind ;) Also wir beide werden sicher unseren Schatz finden irgendwann.
 
Schad so weit weg ;(

Wo wohnst du denn so? *auch mal neugierig sei*;)

Aber es ist irgendwie trotzdem schön, wo man überall Leute trifft, die auf der gleichen Wellenlänge sind ;)

Das stimmt:)

Also wir beide werden sicher unseren Schatz finden irgendwann.

Da bin ich mir sicher, daß wir das werden und ich wünsche es dir auch von ganzem Herzen:umarmen:

Lieben Gruß
Janka
 
Hallo Janka!

Und ich gebe zu, ich mag das Groteske:D

Ah ja, das hat man gemerkt *lach*

Aber auch ein Grieche sagt zu seiner Liebsten: S'agapó und nicht "ich finde dich sexuell Anziehend";) Kann man zwar auch sagen, klänge als Liebeserklärung aber komisch.

Ui was Du alles weisst! Du bist ja richtig welterfahren...
Ich werd langsam neugierig - was hast Du noch so alles drauf? ;)

Nur ob diese Ehen, dann auch glücklich waren, steht in einem anderen Buch geschrieben.

Naja - es gibt Länder wo heute noch beide Sitten existieren. (ZB in Indien wollten die Jungs mit mir diskutieren was ich von "arranged marriages" halte.)
Und da gibt es angeblich (das hab ich aber leider auch nur aus zweiter hand) Statistiken, dass sich die Scheidungsraten nicht signifikant unterscheiden täten. Ich weiss nicht recht was ich mir da fürn reim drauf machen soll - ein paar Theorien hätt ich.

Aber im Punkt des höheren gesellschaftlichen Zusammenhalts, gebe ich dir vollkommen recht. Der fehlt heute wirklich.

Ja, das ist die spannende Frage: wie könnte man solchen Zusammenhalt wieder herstellen, wenn er zum Überleben nicht mehr unbedingt nötig ist?

Danke, mir ist das selbstverständlich:)

Mal neugierig gefragt: Von natur aus, oder durch Erfahrung?


lieben Gruß!
 
Hallo PPMc

Ui was Du alles weisst! Du bist ja richtig welterfahren...
Ich werd langsam neugierig - was hast Du noch so alles drauf? ;)

*lächel* welterfahren ist hübsch gesagt, wenn ich gerademal ein paar Sprachen radebreche. Aber wenn es dich so interessiert, kannst du mich ja gern fragen;)

Naja - es gibt Länder wo heute noch beide Sitten existieren. (ZB in Indien wollten die Jungs mit mir diskutieren was ich von "arranged marriages" halte.)
Und da gibt es angeblich (das hab ich aber leider auch nur aus zweiter hand) Statistiken, dass sich die Scheidungsraten nicht signifikant unterscheiden täten. Ich weiss nicht recht was ich mir da fürn reim drauf machen soll - ein paar Theorien hätt ich.

Ich bin zwar kein großer Freund von Statistiken, aber einfachmal frei davon ausgehend, sie würden stimmen, würden sie ja beweisen, daß "arranged marriages" nicht nur oft unglücklich, sondern auch nicht haltbarer sind, als Liebesehen. Mal abgesehen davon, daß viele indische Frauen unter der Zwangsverheiratung wirklich leiden.

Ja, das ist die spannende Frage: wie könnte man solchen Zusammenhalt wieder herstellen, wenn er zum Überleben nicht mehr unbedingt nötig ist?

Gerade die westliche Welt, ist vom menschlichen Miteinander her sehr unterkühlt. Im Russischen gibt es ein Sprichwort, das besagt Ne s bogatstvom zhit, a s chelovekom-nicht mit dem Reichtum lebt man, sondern mit Menschen und ich denke hier liegt der springende Punkt. Daß viele in der westlichen Welt genau das nicht mehr wissen. Sieh dich um, was die neuen Werte sind: Wirtschaftswachstum, Karriere, Geld, Aufstieg, Ruhm.... und immer wieder Leistung. Da bleibt kein Platz mehr für das, was eine Gesellschaft zusammenhält. Und das hat sie auch zerfressen. Die Herzen sind ein gutes Stück erkaltet und Zusammenhalt zählt nicht mehr in einer Welt der Einzelkämpfer. Ich weiß, daß es immer wieder Ausnahmen hiervon gibt, aber dies ist nunmal der vorherrschende Zeitgeist.
Und wie man den Zusammenhalt wieder herstellen kann? Frag mich etwas leichteres. Wie repariert man ein ganzes Gesellschaftssystem?

Mal neugierig gefragt: Von natur aus, oder durch Erfahrung?

Wird wohl von Natur aus sein;)

Ganz lieben Gruß
Janka
 
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Hallo Janka!
Dann bringen wir den Thread mal vollends auf abwege *gg*

*lächel* welterfahren ist hübsch gesagt, wenn ich gerademal ein paar Sprachen radebreche. Aber wenn es dich so interessiert, kannst du mich ja gern fragen;)

Ei, dann wärs ja nicht mehr so überraschend :) Also gut, was liegt Dir mehr:
Kriegskunst, Liebeskunst oder Diplomatie?
Hellsehen, Wahrsagen oder Zauberei?
(tbc *gg*)

Ich bin zwar kein großer Freund von Statistiken, aber einfachmal frei davon ausgehend, sie würden stimmen, würden sie ja beweisen, daß "arranged marriages" nicht nur oft unglücklich, sondern auch nicht haltbarer sind, als Liebesehen.

Dass sie haltbarer sein könnten (bei gleichen Trennungsrecht), dafür tät ich auch keinen Grund sehen.

Mal abgesehen davon, daß viele indische Frauen unter der Zwangsverheiratung wirklich leiden.

Dann sollten sie sich wehren.

Im Russischen gibt es ein Sprichwort, das besagt Ne s bogatstvom zhit, a s chelovekom

Hui, Du kannst es nicht lassen *ggg*

Und - es stimmt ja - Geld kann man sich verschaffen - Freunde sind ein
Geschenk. Drei Dinge die man nicht kaufen kann: Gesundheit, Freundschaft, Zufriedenheit. Und was ist alles andere wert ohne das?

Die Herzen sind ein gutes Stück erkaltet und Zusammenhalt zählt nicht mehr in einer Welt der Einzelkämpfer. Ich weiß, daß es immer wieder Ausnahmen hiervon gibt, aber dies ist nunmal der vorherrschende Zeitgeist.
Und wie man den Zusammenhalt wieder herstellen kann? Frag mich etwas leichteres. Wie repariert man ein ganzes Gesellschaftssystem?

Tja, dann sind wir beide nicht schlauer. Ich hätt gedacht, vom kleinen her -
oder wie ein weiser Freund mal meinte: "erst heilste dich selbst, dann deine Nächsten, und dann die Welt." Aber so recht bin ich damit auch nicht weitergekommen - es scheitert an ganz naheliegenden Dingen...

Wird wohl von Natur aus sein;)

Das find ich spannend. Ich frag mich ja auch: was bräuchte es dass ich jemandem wirklich böse sein täte? Verletzt, enttäuscht, verärgert, klar das kommt mal vor, aber echt hassen - stell ich mir schwierig vor.

Alles Liebe
P.
 
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