Sind wir nicht eine tolerante Gesellschaft?

Gegenfrage: war es in diesen Partnerschaften, in denen es zu Hass umschlug wirklich Liebe gewesen?
Ich musste die, ich liebte gehen lassen und sie hat mich wirklich sehr verletzt. Ich hasse sie dennoch nicht, sondern ich wünsche ihr nur das Beste. Frei von jeglicher Berechnung oder Forderung.

Meine Worte. Alle Personen die mich verlassen haben. Ich hasse keinen einzigen davon. Es hat zwar wehgetan. Aber HASS niemals. Ich verseth nicht was da manche aufführen mit ihren Ex. Alle streiten, hassen sich verklagen sich. Wo war da Liebe? Ich versteh es nicht!
 
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Brummbär;3484167 schrieb:
ich toleriere deine Meinung, was aber nicht heisst, das ich sie deswegen annehmen werde. :D

Vor allem bin ich ja nicht so tolerant wie andere hier.. somit tolerier ich auch Mobbing gar net..

Nun jetzt aber die Gretchenfrage: Wenn Homosexualität eine Krankheit wäre, sollte man es dann tolerieren, das sich Menschen damit "krank" machen (rein überlegungstechnisch hypothetisch)

Weiters .. warum toleriert man zum Beispiel - wenn man sagt "Schizophrenie" ist eine krankheit, während man es nicht toleriert , das man bei homosex. auch über eine Krankheit nachdenkt?

Oder zum heissen Eisen Pädophile Menschen.. Pädophile Menschen müssen ja nicht immer anderen schaden, d.h. nicht jeder wird gleich zum Kinderschänder.

Somit meine Frage: kann man pädophile Menschen - sollte man sie tolerieren, wenn sie nur "krank" sind, aber niemanden wirklich was tun?

Ist natürlich ein schlechtes Beispiel, weil hier andere Vorrausetzungen gelten.

Gut, dann nehme ich mal Sodomie.. .. auch ein schlechtes Beispiel aber sicher nicht grad "normal"

hm... was könnte man da nehmen? Vielleicht Vielweiberer? Und wegen der Gleichstellung :Vielmännerei.. ? Ich gehe mal davon aus, das du nicht so eine bist, die mehrer Männer gleichzeitig oder nebeneinander haben will, sondern treu bist.. stell dir vor, dein Partner würde aber mit anderen Frauen gemeinsame Sache haben wollen ..? Tolerierst du es? Wo doch niemand zu schaden kommt, weil die anderen Frauen das ja auch freiwillig machen, u. vielleicht sogar wissen, das dein Herzensmann gebunden ist..
Spinnen wir ein wenig weiter: Wie schauts aus, wenn die beste Freundin darunter ist? Tolerierst du das dann auch??

Und wenn nicht, wirst du dann anfangen, die menschen zu hassen?

Ich will gar nicht, dass du meine Meinung übernimmst :) Wäre doch öde...

Homosexualität ist keine Krankheit, sondern einfach eine ander Art der Liebe. Ich finde immer noch, dass es in jedem von uns drin ist, in manchen halt stärker

So, muss mich kurzfassen... die Schulklingel hält sich ja nicht so an mich :)

Zu dem untersten... Ich denke wenn ich einen Partner habe der mich WIRKLICH liebt und ich ihn WIRKLICH liebe und er auch mal sozusgen eine paar-Tage-Affäre hätte würde ich nicht durchdrehen. In der Situation konnte ich ja noch nie sein, so empfinde ich das jetzt. Ich wäre eifersüchtig, klar, aber ich wüsste, dass er mich liebt und die andere mehr so eine "Abwechslung" wär :D

Beste Freundin... habe ich keine. Hatte ich noch nie. ;)

Liebe Grüße
Vrenii
 
denn das fühlst Du, nur Du

Was fühle ich? Das ich recht habe? das weis ich, gefühle haben damit nichts zu tun.

Emotionen haben eher damit zu tun das die meisten Menschen es schaffen sich alles irgendwie schönzureden.

Ich könnte auch weiter gehen und sagen Sexualität dient einzig der fortpflanzung, da ist ein Arsch.loch sehr widernatürlich, es soll ja Menschen geben die beim gang aufs Klo zur Welt kamen,...wie Ihr euch das schön redet...mit liebe...wer aus liebe handelt, handelt irrational und ist unzurechnungsfähig.

Dein beispiel hinkt gewaltig, es gab immer auch Widerständler die nach späteren gesichtspunkten doch richtig gehandelt haben.
 
Hallo Janka!

Du hättest meines letzten Gummistiefelsatz ruhig mitzitieren können. Die Vorlage mit dem Fetisch hab ich schließlich auch von dir;)

Okay, nächstes mal (ich zitier nicht so viel, man kann ja auch hochblättern).
Den vergleich find ich ziemlich grotesk, aber auch gut, weils zum Nachdenken bringt.

Ich denke nicht, daß es nur eine Form der Liebe gibt. Meine Mutter liebe ich anders, als meine Großeltern. Gute Freunde liebe ich anders, als ich meine Freundin liebe. Ich liebe die Menschen in meinem Umfeld sehr, würde auch alles für sie zun, nur liebe ich sie eben auf unterschiedliche Weise. Nichts ist so vielgesichtig, wie die Liebe sein kann und die Irische Sprache kennt für das Wort lieben zehn verschiedene Begriffe, die alle ein wenig was anderes aussagen.

Hm, das könnte ein Grund sein Irisch zu lernen. Die Griechen hatten nur drei, und das war bisher die sinnvollste Unterscheidung die ich gefunden hab - da wird vor allem unterschieden zwischen Eros und Agape - letzteres meint die selbstlose Liebe wie sie im religiösen Zusammenhang gemeint ist.

Und generell bin ich auch etwas skeptisch dem gegenüber, dass die Paarbeziehung allzu hoch bewertet wird. Das Monogamie-Ding ist ja nicht das einzige Gesellschaftsmuster, und ich weiss nicht ob es das beste ist. Heute ist es üblich, dass man sich zu Paaren zusammenfindet und dann das meiste an Vertrauen und Innigkeit in der Paarbeziehung stattfindet (und auch die wirtschaftliche, materielle Existenz sich da abspielt), während andere Kontakte meist viel oberflächlicher bleiben.
Das ist aber erst seit der Industrialisierung so. Davor sah die Gesellschaftsform sehr viel anders aus: einerseits gab es viel mehr Zusammenhalt über die Paarbeziehung hinaus, andererseits waren die Partnerschaften/Ehen viel mehr an Fragen der Zweckmäßigkeit orientiert, des Standes und des wirtschaftlichen Nutzens.
Und dann fängt man an sich zu fragen: moment mal, wenn wir grad mal 200 Jahre in der Weise leben wie wirs heute tun, und davor 100'000 Jahre lang die Dinge ganz anders ausgesehen haben - was ist dann eigentlich "normal"?
Und dann kommst ins Grübeln...

Oder eben Verliebtheit, die schon wieder ein wenig ausgeklammert steht, obwohl es schonmal angesprochen wurde

Verliebtheit klammere ich aus, weils nicht von Dauer ist, und eher eine art Rauschzustand. Ich seh das nicht als Vorstufe von Liebe, sondern als übersprudelnde Hormone. Und das beruht ja nicht auf Gegenseitigkeit und ist eher ne Projektion.

Gegenfrage: war es in diesen Partnerschaften, in denen es zu Hass umschlug wirklich Liebe gewesen?

Das ist ne sehr gute Frage. Hab ich mich auch schon gefragt.

Ich musste die, ich liebte gehen lassen und sie hat mich wirklich sehr verletzt. Ich hasse sie dennoch nicht, sondern ich wünsche ihr nur das Beste. Frei von jeglicher Berechnung oder Forderung.

Find ich bewundernswert. :)

lieben Gruß
 
Meine Worte. Alle Personen die mich verlassen haben. Ich hasse keinen einzigen davon. Es hat zwar wehgetan. Aber HASS niemals. Ich verseth nicht was da manche aufführen mit ihren Ex. Alle streiten, hassen sich verklagen sich. Wo war da Liebe? Ich versteh es nicht!


@an Dich und an Janka

genau, es gibt viele verschiedene Arten der Liebe und ich sehe es auch so, wenn Hass in eine Beziehung kommt, war da keine Liebe. Ich denke auch an die Personen, mit denen ich vor meinem Mann zusammen war, mit positiven Gefühlen zurück und wünsche ihnen auch alles Gute für ihr Leben. Auch wenn mein Mann und ich uns trennen würden, gäbe es da keinen Rosenkrieg. Ich kann das auch nicht verstehen.
 
Was fühle ich? Das ich recht habe? das weis ich, gefühle haben damit nichts zu tun.

Emotionen haben eher damit zu tun das die meisten Menschen es schaffen sich alles irgendwie schönzureden.

Ich könnte auch weiter gehen und sagen Sexualität dient einzig der fortpflanzung, da ist ein Arsch.loch sehr widernatürlich, es soll ja Menschen geben die beim gang aufs Klo zur Welt kamen,...wie Ihr euch das schön redet...mit liebe...wer aus liebe handelt, handelt irrational und ist unzurechnungsfähig.

Dein beispiel hinkt gewaltig, es gab immer auch Widerständler die nach späteren gesichtspunkten doch richtig gehandelt haben.



Wenn wir uns das schön reden, dann redest Du es Dir nach Deinen Wertvorstellungen, das ist weder wissenschaftlich erwiesen noch ist es rational, was Du da meinst. Es ist halt Deine Meinung, mehr nicht.

Du verwechselst Liebe mit Verlangen und Leidenschaft, da kommen irrationale Handlungen zustande. Wenn ich liebevoll mit Menschen umgehe, egal ob beruflich oder in einer Partnerschaft kommt nichts Irrationales zustande.
 
Genau ;)
Vor einigen Monaten hat mir mein Ex ein Mail geschrieben. Wie es mir geht und so ;) Ich hab ihm zu Weihnachten eine Karte geschrieben. Wenn es wehtut wie auch immer, kann man den Kontakt ja einrschränken. Aber dennoch kann man mit der Person einen neutralen Umgang pflegen. Die letzte Person in die ich verliebt war, war wirklich anstrengend. Aber ich hab sogar zu ihr selber gsagt. Das hassen war jetzt natürlich nicht ernstgemeint "Ich hasse dich und liebe dich zu gleich!" Wenn man liebt, dann nimma man auch die Fehler an die ein anderer hat.

Gut ich weiß nicht wie es ist, wenn man geschlagen wird und ständig nur angelogen. Solche Menschen kannte ich zum Glück noch nicht. Ich würd mich wahrscheinlich einfach nicht mehr abgeben mit der Person, aber wirklich hassen, weiß ich nicht. Ich find für alles einen Grund und arm dran sind sowieso die Menschen die nicht anders können.
 
Du verwechselst Liebe mit Verlangen und Leidenschaft, da kommen irrationale Handlungen zustande. Wenn ich liebevoll mit Menschen umgehe, egal ob beruflich oder in einer Partnerschaft kommt nichts Irrationales zustande.

Nein, ich sprach nach Natürlichen und Widernatürlichem verhalten.

Partnerschaften sind oft ein mittel zum Zweck.
Das sind diese Partnerschaften wo am Ende die Fetzen fliegen (über die hier geredet wurde) weils eine ent - täuschung gab, also die täuschung / illusion whatever aufhörte.
Der Hass am ende einer solchen beziehung entsteht also aus der ent-täuschten erwartungshaltung, der erwartung selbst ist es scheissegal ob se realistisch ist oder nicht.
Daher besser nichts erwarten und das beste hoffen; so sag ich immer.

Verlangen bei liebe ist = bedingte liebe und damit geht liebe meist einher...ich liebe Dich nur wenn...wenn nicht liebe ich Dich nicht...sorry aber das ist nicht nur abscheulich sondern auch erpressung.
 
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Nein, ich sprach nach Natürlichen und Widernatürlichem verhalten.

Partnerschaften sind oft ein mittel zum Zweck.
Das sind diese Partnerschaften wo am Ende die Fetzen fliegen (über die hier geredet wurde) weils eine ent - täuschung gab, also die täuschung / illusion whatever aufhörte.
Der Hass am ende einer solchen beziehung entsteht also aus der ent-täuschten erwartungshaltung, der erwartung selbst ist es scheissegal ob se realistisch ist oder nicht.
Daher besser nichts erwarten und das beste hoffen; so sag ich immer.

Verlangen bei liebe ist = bedingte liebe und damit geht liebe meist einher...ich liebe Dich nur wenn...wenn nicht liebe ich Dich nicht...sorry aber das ist nicht nur abscheulich sondern auch erpressung.

Da kann ich dir nur zustimmen. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht, dass, sobald man nicht mehr dem "Bild" entsprach, die Harmonie dahin war. Eigentlich schade, dass man so wenig man selbst sein kann in einer Partnerschaft. Ganz selten wird wahre Akzeptanz gegenüber der Freiheit jedes einzelnen gelebt, nur ständige Anpassung wird erwartet, bis man, der Harmonie wegen, am Ende so angepasst ist, dass von einem selbst kaum noch was übrig ist.
Aber wenn man dann plötzlich "aufwacht"... :D
 
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