Sind Krafttiere abgespaltene Persönlichkeitsanteile?

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Ich habe wirklich meinen Tiergeist gespürt als es darum ging eine hohe Leiter hochzukraxeln weil ich eine meiner Katzen im Baum war.
Alleine hätte ich das absolut nicht gepackt.
Die Leiter stand nicht gerade hoch, weil der Untergrund schlammig war, ich musste da ausgerechnet ganz schräg hoch, oben auf der Leiter rutschen, obwohl ich nicht schwindelfrei bin.
Es gab Momente auf der Leiter, wo ich mich hab`ganz vom Geist führen lassen.
Da sollte mal einer sagen, dass das Ganze im Real-Life nix bringt, und nein, eingebildet habe ich mir das überhaupt nicht, weil ich selbst total überrascht war, sowas niemals gedacht oder erwartet hätte.
Katze gerettet- und alles war gut!
 
Ich habe in letzter Zeit einige spirituelle Erfahrungen gemacht, die mich zu obiger Frage veranlassen.
Schon immer habe ich einen besonderen Bezug zu Hunden und Wölfen gehabt, mich ihnen verwandt und nahe gefühlt, das Rudel war die Familie.
So ist es nicht verwunderlich, dass ich den Wolf als Krafttier und Begleiter wahrgenommen habe.
Vor kurzem ist aber etwas geschehen, was ich mit den Worten beschreiben würde: der Wolf in mir ist erwacht.
In einem entspannten Zustand fühlte ich auf einmal den Wolf in mir, wie er ein Teil von mir wurde.
Ich fing an zu knurren und die Zähne zu fletschen.
Seitdem nehme ich den Wolf nicht mehr als Freund und Begleiter wahr, sondern als Teil von mir.
Ähnlich erging es mir kurz davor mit der Schlange: Ich begann zu züngeln und zu zischen und spürte, wie die Schlange ein Teil von mir wurde.
Das Wildschwein hingegen nehme ich (noch) als außenstehenden Begleiter wahr, dessen Einfluss ich deutlich spüre, wenn ich wütend bin und alles oder jemanden niedertrampeln und in Stücke reißen möchte.
Ich könnte mir allerdings gut vorstellen, dass ich irgendwann auch diese Eigenschaften, Kräfte, Energien vollständig integriere.
Deshalb meine Überlegung, ob dies vielleicht eine grundsätzliche Entwicklung ist, dass abgespaltene Persönlichkeitsanteile zunächst als geistige Freunde und Begleiter auftreten, wenn zumindest ein gewisses Maß an Integrationsbereitschaft bzw. die Sehnsucht nach Vervollkommnung, Vervollständigung vorhanden ist, und diese im Laufe der Zeit vollständig integriert werden (sollten)?
Oder gibt es einen grundsätzlichen Unterschied zwischen geistigen Begleitern als eigenständigen Wesen - und Kräften, die in einem selbst erwachen, wie es meines Wissens in der Regel wohl eher vertreten wird?
Mich würden dazu eure Meinungen und Erfahrungen interessieren.
Weniger interessiert mich dazu das übliche Licht- und Liebe-Gelaber, dass dazu rät, gesellschaftlich unerwünschte Persönlichkeitsanteile weiter zu verdrängen und abzuspalten und dadurch die Unvollkommenheit zu vergrößern.
Vielen Dank!

Hello^^

Sich einer Wesenheit nahe zu fühlen, Vermutung und persönliche Wahrnehmung sind ein interessantes Indiz, jedoch keine Charakteristik dafür, daß es sich um ein Krafttier handelt.
Um ein Krafttier handelt es sich dann, wenn sich eine Wesenheit eindeutig als solches zu erkennen gibt (dafür gibts auch Prüfungsmöglichkeiten) und wenn es dich in deiner schamagischen Arbeit begleitet und je nach Befarf auch führt, lebensabschnittweise oder permanent.

Es gibt Schamanen, die haben ein Krafttier, es gibt Schamanen, die haben an die 100 Krafttiere.

Im magischen Kontext sehe ich eher eine spontane Invokation.

Gottheiten, so wie sie beispielshalber in Indien invoziert und "gelebt" werden, sind sehr nahe unter den Menschen, wenn sie invoziert werden. Im Augenblick der Invokation leihen die Priester der Wesenheit ihren Körper, eine wechselseitige Beziehung:D

Je nach Grad der Invokation/Besessenheitstrance kann das eigene Bewusstsein trotzdem noch vorhanden sein oder ist völlig abwesend...es ist zu anfangs sehr mühsam, all die Arme, Beine, einen Rüssel etc. zu koordinieren.

Die Identifikation mit der Wesenheit schwindet jedoch wieder nach deren Austritt.

In so einem menschlichen Körper sind grundsätzlich schon mal viele Seelen beheimatet...die Frage "Wer bist du?" kann sehr irritierend sein, so ernsthaft damit auseinandergesetzt...welches Spiel Danu wohl mit euch treibt?^^

Gestaltwandel, insofern kultiviert, kann jederzeit und nach Bedarf bzw. in Übereinstimmung mit Wesenheit vollzogen werden.

Nimmt Wesenheit (unwillkürlich) sehr viel Platz im Ich-Bewusstsein ein, spricht man allgemein eher von einer "Erweckung"...häufig von unangenehmen Nebenfolgen begleitet, wie Schockzustand, Panik etc., denn das alte, bekannte Ich stirbt zumeist oder wird weitgehend in den Hintergrund gedrängt, oder; falls freiwillig, wird Wesenheit der Vorsitz überlassen (das kann harmonisch sein, wobei in gleichem Prinzip auch dämonische Besessenheit ablaufen kann, jedoch unter Täuschung) ...so eine Erweckung ist dann aber häufig etwas sehr langfristiges...wer sich einmal als Drache, Wolf, Tiger, etc. wähnt und in der Identifikation mit Wesenheit völlig aufgeht, nimmt dieses Bewusstsein zumeist mit in den Tod.

Du scheinst von Geistern durch einen Wandel geführt zu werden...die Möglichkeit der Ich-Perspektive durch andere Wesenheit mag deinen Handlungsradius erweitern, macht dich aber noch nicht zu dieser Wesenheit.

Lg Tiger


Ein Gedicht zur Inspiriation beim Wandern:

Die Schlacht von Godeu/ Die Schlacht der Bäume; Llyfir Taliesin, 14.h

Bin schon in vielen Aspekten erschienen,


Ehe ich gültge Gestalt mir errang.

Bin eine vergoldete Lanze gewesen,

Dessen erinnere ich mich noch heut.

Bin ein Regentropfen im Winde gewesen, Bin der fernste der Sterne,

Bin ein Wort unter Lettern gewesen,

War am Anfang sogar ein Buch.

Bin das Licht einer Lampe gewesen,

Bin für ein Jahr und ein halb

Eine gewaltige Brücke gewesen,

Geschlagen über dreimal zwanzig (Flüsse?).

Bin eine Meeresströmung, ein Adler gewesen,

Und des Fischers Schiff auf dem Meere, Bin der Schmaus eines Festes gewesen, Bin gewesen der Tropfen im Guß.

Bin ein Schwert in der Hand des Kämpfers,

Bin ein Schild in der Schlacht gewesen, Bin die Saite einer Harfe gewesen,

Und das neun Jahre lang.

Bin das Wasser, der Schaum

Ein Schwamm im Feuer gewesen.

Bin in der Tat ein geheimnisvoll Holz.

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LE KAT GODEU

Bum yn lliaws rith Kyn bum disgyfrith Bum cledyf culurith Credaf pan wrlth Bum deigyr yn awyr Bum serwaw syr Bum geir yn llythyr Bum llyfyr ym prifder

Bum llugyrn llrufer Blwydy a hanher

Um pont ar triger

Ar trugein aber

Bum hynt bum eryr Bum coruc ymyr Bum darwed yn llat Bum das ygkawat Bum cledyf yn aghat


Bum yacwyt ygkat Bum tant yn telyn Lltrithawc naw blwydyn

Yn dwfyr yn ewyn Bum yspwg yn tan Bum gwyd yngwarthan.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe in letzter Zeit einige spirituelle Erfahrungen gemacht, die mich zu obiger Frage veranlassen.
Schon immer habe ich einen besonderen Bezug zu Hunden und Wölfen gehabt, mich ihnen verwandt und nahe gefühlt, das Rudel war die Familie.
So ist es nicht verwunderlich, dass ich den Wolf als Krafttier und Begleiter wahrgenommen habe.
Vor kurzem ist aber etwas geschehen, was ich mit den Worten beschreiben würde: der Wolf in mir ist erwacht.
In einem entspannten Zustand fühlte ich auf einmal den Wolf in mir, wie er ein Teil von mir wurde.
Ich fing an zu knurren und die Zähne zu fletschen.
Seitdem nehme ich den Wolf nicht mehr als Freund und Begleiter wahr, sondern als Teil von mir.
Ähnlich erging es mir kurz davor mit der Schlange: Ich begann zu züngeln und zu zischen und spürte, wie die Schlange ein Teil von mir wurde.
Das Wildschwein hingegen nehme ich (noch) als außenstehenden Begleiter wahr, dessen Einfluss ich deutlich spüre, wenn ich wütend bin und alles oder jemanden niedertrampeln und in Stücke reißen möchte.
Ich könnte mir allerdings gut vorstellen, dass ich irgendwann auch diese Eigenschaften, Kräfte, Energien vollständig integriere.
Deshalb meine Überlegung, ob dies vielleicht eine grundsätzliche Entwicklung ist, dass abgespaltene Persönlichkeitsanteile zunächst als geistige Freunde und Begleiter auftreten, wenn zumindest ein gewisses Maß an Integrationsbereitschaft bzw. die Sehnsucht nach Vervollkommnung, Vervollständigung vorhanden ist, und diese im Laufe der Zeit vollständig integriert werden (sollten)?
Oder gibt es einen grundsätzlichen Unterschied zwischen geistigen Begleitern als eigenständigen Wesen - und Kräften, die in einem selbst erwachen, wie es meines Wissens in der Regel wohl eher vertreten wird?
Mich würden dazu eure Meinungen und Erfahrungen interessieren.
Weniger interessiert mich dazu das übliche Licht- und Liebe-Gelaber, dass dazu rät, gesellschaftlich unerwünschte Persönlichkeitsanteile weiter zu verdrängen und abzuspalten und dadurch die Unvollkommenheit zu vergrößern.
Vielen Dank!
Integration setzt keine Spaltung in der erlebten Vergangenheit voraus.
Und Phänomene sind natürlich vergänglich.
 
Kurz und bündig: Nein, das sind Geister.

… aber irgendeinen Grund muss es doch geben, dass Krafttiere in verschiedenen Gestalten erscheinen, der eine hat nen Wolf, der Andere nen Bären, nen Adler, was weiss ich... (ahja, Einer erzählte mal er hätte ne Kröte als KT gehabt) ... und dieser Umstand könnte doch aus unserer Persönlichkeit kommen, aus dem Unbewussten...
Warum nehme ich mein KT als die Gestalt wahr, in der es sich mir zeigt; könnten es nicht diese besonderen Eigenschaften dieses Tieres sein, die einem vielleicht fehlen und man quasi eine Unterstützung schon im Außenerscheinungsbild vom KT bekommt oder es könnte auch genau verkehrtrum sein; dass sich das KT in einer Gestalt zeigt, dessen tierischen Charakter man selber innehat.
Weisst Du, was ich meine?

Also Beispiel 1: Jemand ist eher ein vorsichtiger Mensch, eher ängstlich, zurückhaltend... ; ... zum Ausgleich zeigt sich sein KT als Wolf.. kraftvoll, Rudeltier, Raubtier...

Beispiel 2 (umgekehrt):
Der Person in Beispiel 1 zeigt sich KT als Reh … wären dann genau die Charaktereigenschaften, die diese Person hat... vielleicht, weil sich Person aus Beispiel 1 mit KT Wolf nicht so gut identifizieren könnte...

Ich denke schon, dass die Gestalt, in der sich ein KT zeigt, einen besonderen Hintergrund hat... ob wir ihn kennen oder nicht, spielt eine untergeordnete Rolle... und aus diesem Grund sehe ich da schon eine Parallele zur eigenen Persönlichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
… aber irgendeinen Grund muss es doch geben, dass Krafttiere in verschiedenen Gestalten erscheinen, der eine hat nen Wolf, der Andere nen Bären, nen Adler, was weiss ich... (ahja, Einer erzählte mal er hätte ne Kröte als KT gehabt) ... und dieser Umstand könnte doch aus unserer Persönlichkeit kommen, aus dem Unbewussten...
Warum nehme ich mein KT als die Gestalt wahr, in der es sich mir zeigt; könnten es nicht diese besonderen Eigenschaften dieses Tieres sein, die einem vielleicht fehlen und man quasi eine Unterstützung schon im Außenerscheinungsbild vom KT bekommt oder es könnte auch genau verkehrtrum sein; dass sich das KT in einer Gestalt zeigt, dessen tierischen Charakter man selber innehat.
Weisst Du, was ich meine?

Also Beispiel 1: Jemand ist eher ein vorsichtiger Mensch, eher ängstlich, zurückhaltend... ; ... zum Ausgleich zeigt sich sein KT als Wolf.. kraftvoll, Rudeltier, Raubtier...

Beispiel 2 (umgekehrt):
Der Person in Beispiel 1 zeigt sich KT als Reh … wären dann genau die Charaktereigenschaften, die diese Person hat... vielleicht, weil sich Person aus Beispiel 1 mit KT Wolf nicht so gut identifizieren könnte...

Ich denke schon, dass die Gestalt, in der sich ein KT zeigt, einen besonderen Hintergrund hat... ob wir ihn kennen oder nicht, spielt eine untergeordnete Rolle... und aus diesem Grund sehe ich da schon eine Parallele zur eigenen Persönlichkeit.

Das kann verschiedene Gründe haben. Ein Grund -und den hören viele nicht gerne- kann sein, dass schamanische Reisen doch dem eigenen Wunschdenken entsprechen, also schlicht und ergreifend Mindfuck sind. Da kann es dann passieren, dass mit der Zeit, wenn man geübter im Reisen wird, der stolze Adler zur Taube wird. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass Krafttiere als "mitfühlende Geister" gelten und ihren Menschen das anbieten, was diese gerade brauchen. Wenn der z.b. aggressiver sein muss, dann zeigt sich ein rauchender Panther. Die wollen ja, dass "ihr" Mensch sich weiter entwickelt.
 
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