Krafttier, Totemtier oder was?

@ Lucia: Wer übernimmt heute keine Texte mehr? Du hast auch von meiner PDF kopiert und in ein Forum gestellt. Also mal gaaanz ruhig auf den billigen Plätzen! ;)

du scheinst den unterschied zwischen textklau(eine ganze seite, ein ganzes buch,einen ganzen artikel) und ausgeben als eigenes werk und zitieren(ein paar zeilen eines textes passend zum eigenen text, zum unterstreichen, begründen oder hinweisen, etc.) nicht ganz zu wissen. was wohl die menge der klagsdrohungen deinerseits per mail und in gästebucheinträgen erklärt. :D
 
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Irgendwie liest sich die Beschreibung der Krafttiere wie ein Horoskop:
"...Durch ihre hartnäckige und schlaue Art, kann eine Schlange dort Karriere machen..."
Seit wann machen Krafttiere Karriere?

oder: "...Wenn ein Bär in ihrem Leben aufgetaucht ist, so sollten sie sich einige wichtige Fragen stellen: Haben Sie Ihre Urteilskraft verloren? Und wie steht es mit den Menschen in Ihrem Umkreis? Erkennen Sie nicht, was in Ihrem Leben günstig für Sie ist?..."
Aha, wenn also der Bär meine Sonne im Quadrat zum Merkur durchwandert, sind also obige Fragen für mich dran. Ist ja interessant. Und wenn ich diese Fragen für mich geklärt habe, zieht er weiter in die Sonne vom nächsten Menschen oder wie???

"Ist Ihnen der Igel über den Weg gelaufen, während er sich auf Beutezug befand, will er Sie an Ihre Verletzlichkeit erinnern...."
Ist ja interessant. Ist dann jedes Tier, welches meinen Weg kreuzt, gleich mein Krafttier? Na, dann hätte ich ja wirklich einen ganzen Zoo...und nicht nur ich - denke ich....


Ich weiss nicht, das ist ja vielleicht ganz nett - und als erster Einstieg ok. Aber wenn es dabei bleibt, einen solchen Text zu lesen, und dann geht man weiter zum nächsten Zeitvertreib, dann kann man das auch gleich lassen, weil es eh nur an der Oberfläche bleibt.
 
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das totem ist das wesen, aus dessen familie man stammt.
es gibt hauptsächlich tierische und pflanzliche totems.
allerdings gibts auch kulturen mit schamanischen hintergrund, wo das konzept des totems unbekannt ist, und deswegen auch keine rolle spielt.

das krafttiere und totem so oft in einen topf geworfen werden, hat - imho - damit zu tun, daß der "schamanismus" der bei uns am verbreitetsten ist, sich vom coreschamanismus von michael harner ableitet, der nunmal hauptsächlich tiere als verbündete propagiert, und die meisten menschen den hang haben, gern alles zu einheitsbrei zu vermanschen. ergo krafttier=totem, und sowieso nur zum kuscheln da.

ich persönlich propagiere die definition "verbündete", da dies offen läßt, welche art von wesen sich da melden.
wobei ich dann bei workshops feststelle, daß tatsächlich die leute, die völlig unbeleckt sind von "esoterischem hintergrundblabla" oft recht machtvolle wesenheiten als verbündungswillige treffen, die keinerlei tierische aspekte haben.(pflanzenwesen, mineralienwesen, göttInnen, etc. etc.)
die, die bereits in der esofalle sitzen, lassen anderen wesen oft gar keine möglichkeit sich zu melden, da sie völlig auf tiere fixiert sind. was ihnen dann - sollten sie tatsächlich weiterarbeiten - später dann oft recht interessante überraschungen beschert. *gg*
gut, das ist schon offtopic.

zurück zum totem.

ich bin meinem - tierischen - totem im verlauf einer ahnenreise begegnet. was recht überraschend war, aber letztendlich logisch ist.
das totem ist der urahn, der ursprung. ist familie.

in kulturen mit totemistischen hintergrund gibts verschiedene arten von totems.
es gibt/gab stammestotems, genauso aber auch persönliche totems.
ich erinner mich dunkel daran, daß die - zumindest von denen, wo ich das gelesen habe und mich zu erinnern vermeine - persönlichen totems von der mutter auf die kinder gingen.
d.h. kinder hatten dasselbe totem wie die mutter. menschen mit demselben totem durften z.b. keine partnerbeziehung eingehen. hat einen logischen hintergrund - damit wurde inzucht vermieden.
es gibt auch das tabu, das tier das man zum totem hat, zu töten oder gar zu essen. passiert das, gibts oft recht aufwendige rituale, um das wieder in ordnung zu bringen.
wobei da totemistische kulturen oft einen recht pragmatischen ansatz haben. in einem ethnologiebuch habe ich mal gelesen, daß bei einer größeren feierlichkeit eben auch das totem von jemanden lecker zubereitet wurde. worauf die person sofort "vergessen" hatte, was sein totem ist, um da mit schlemmen zu können.
als es ihm wieder "einfiel" war es natürlich zu spät und es wurden dann eben rituale gemacht, um diesen tabubruch wieder gut zu machen. *ggg*

die meisten infos, die man über totems bzw. totemisums(so heißt das) finden kann, wird man auch weniger auf esoterischen seiten oder in esoterischen büchern finden.
bei ernsthaften interesse sei die ethnologie empfohlen.
das gilt auch für schamanismus allgemein.

:)

Kabbelei hin oder her....

liebe Lucia,
vielen Dank für diese Ausführung, denn hiernach verstehe ich viel besser, was ich auf meinen schamanischen Reisen, in die ich ja mehr oder weniger "hineingeplumpst" bin - erlebt habe...
Als "Verbündete" empfinde ich sie auch - so ähnlich hatte ich es auch gemeint (in dem anderen Thread), als ich von "Abkommen" sprach.

Jetzt verstehe ich auch, daß ich den Wolf zwischenzeitlich nicht als besonders angenehm empfunden hatte, obwohl ich ja ein enges Verhältnis zu Hunden habe und es mir daher nicht erklären konnte...
Es war eine Zeit der absolut untergründigen Ängste (nichts offensichtliches)- und das, nachdem ich jahrelang behauptet hatte, ich hätte keine mehr....:D

aber ich hatte es beobachtet und es war gut so - ich durfte mich wieder ein Stück weiter kennenlernen

Es wäre nett, wenn Du auf meinen Beitrag in dem anderen Thread eingehen würdest - mit Kritik auf Deine feine sentimentale Art *ggg* - da ich es gerne wissen möchte...

LG blue
 
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