Sexuelle Enthaltsamkeit

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Wenn z.B. abends im Fernsehen Werbung für Pornoseiten im Internet läuft, dann spricht der Mann automatisch darauf an. Es wird ein Begehren geweckt, dem man normalerweise unterlegen ist. Diese Bilder bleiben oft lange in der Erinnerung, weil sie bewusste oder unbewusste Wünsche ansprechen. Diese Wünsche tauchen immer wieder im Bewusstsein auf und man hat normalerweise keine Chanche sich dagegen zu wehren. Sie enden sehr oft darin, dass man irgendwann versucht, diese Wünsche in irgendeiner Form, sei es real oder in der Phantasie (Onanie), (in exessiver Weise) auszuleben.

Dieses Verhalten wiederholt sich immer und immer wieder, über Jahre und Jahrzehnte, solange man von der Sexualität abhängig ist. Man kann dieser Sinnesfalle nur entrinnen, wenn man sich der Sexualität vollkommen entzieht. Hat man sich einmal von der sexuellen Abhängigkeit befreit, was meist ein langer und sehr schwerer Weg ist, dann verliert die Sexualität an Bedeutung. Aber man sollte sich auch dann von sexuellen Reizen fern halten, denn sie haben auch dann noch eine enorme Macht.[/QUOTE]

Die armen, armen Männer!!! :clown:

Zeigt doch, dass Sexualität in uns verankert ist. Ob es nun gefällt oder nicht.
 
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von wem hast du das?

Die animalische sexuelle Kraft zu meistern, heisst nicht sie zu töten.

Es ist wie die Karte der Kraft im Tarot, wo der rote Löwe gebändigt, gemeistert, 'gezähmt' wird.

hallo,

habe auf deinen link Rosenkreuzer geklickt. Dann habe ich mir auf der Seite von A.O.R. einen Audiovortrag angehört zum Thema der Adept von Großmeister Mirzaie.
Er spricht davon, dass das, was für den einen Selbstbewusstsein ist, für den anderen unterbewusst ist. Also ist das Selbstbewusstsein des Tieres für den Menschen unterbewusst und das Selbstbewussstein des Menschen für das Tier überbewusst. Das göttliche Bewusstsein ist für den Menschen überbewusst und das Selbsbewusstsein des Menschen ist für das göttliche Bewusstsein wiederum unterbwussst usw. usf.

Das kann man in Bezug auf die Enthaltsamkeit übertragen. Solange man der körperliche Sexualität verhaftet ist, ist die Sexualität ein Teil des menschlichen Bewusstseins. Wenn man aber enthaltsam lebt, würde diese Sexualität zum Unterbewussten des Menschen und er würde eine neue Bewusstseinsebene, die für ihn zuvor noch überbewusst war, zum alltäglichen Selbstbewusstsein werden.
Das heißt dann, dass die Sexualität durch Enthaltsamkeit nicht zerstört wird, sondern nur zum Unterbewussten wird.

Die animalische Seite der sexualität ist unser alltägliches Selbstbewusstsein, daher ist für uns die göttliche Seite der Sexualität (Kundalini) überbewusst.
Durch Enthaltsamkeit erweitert sich allmählich unser Bewussstein und wir werden uns der göttlichen Seite der Sexualität bewusst und sie gehört dann wieder zu unserem alltäglichen Bewusstsein. Die animalische Seite stirbt aber nicht, sondern wird nur unterbewusst.

grüße
namor
 
Tiere, wie Menschen, werden zu Opfern eines übertriebenen sexuellen Verlangens, wenn sie sich falsch ernähren und in Gefangenschaft sind. Daher werden Affen, wenn sie in einem Käfig eingesperrt sind und mit Fleisch und anderer sexuell anregender Nahrung gefüttert werden, extrem zügellos und und bösartig, während sie zuvor, als sie noch mit Früchten gefüttert wurden, sanft und zahm waren. Dann masturbieren sie exesssiv und haben täglich Geschlechtsverkehr und die Weibchen menstruieren so häufig wie menschliche Frauen. Andere weibliche Säugetiere, die ein natürliches Leben führen, menstruieren nicht. Nur durch Domestizierung und übermässige Fütterung geschieht dies bei Kühen und anderen Arten. (Domestizierung ist ein innerartlicher Veränderungsprozess von Wildtieren oder -pflanzen, bei dem diese durch den Menschen über Generationen hinweg genetisch isoliert von der Wildform gehalten werden.)

Holder stellte fest, dass die Indianer Amerikas ursprünglich weit weniger wollüstig als die weißen oder afrikanischen Rassen waren, die später auf diesen Kontinent kamen. Dr. Beard stellte fest, dass die indischen Jungen nicht masturbierten und dass die jungen Männer bis zur Heirat in Keuschheit lebten. Das sind Bedingungen, die wir nicht unter den sogenannten zivilisierten Rassen finden. Spencer, der die Indianer Kaliforniens studierte, bemerkt, dass es nach der Menstruation, einem Mädchen bis zur Ehe nicht erlaubt war, in der Gesellschaft des anderen Geschlechts zu verweilen. Während der Schwangerschaft und Stillzeit herrschte strenge Keuschheit. Der Koitus war auch nicht gestattet, wenn man Feste beging, bei denen Fleisch gegessen wurde und die Menschen sich in sexueller Erregung befanden. Normalerweise schliefen die Jungen und Männer gemeinsam in einem separaten Schlafsaal. Spencer bemerkte, dass ein intelligenter Indianer seinem Freund auf seinem Totenbett eine Sünde gestand, die schmerzlich sein Gewissen belastete. Er hatte mit seiner Frau, nach einem großen Abendessen mit frischem Rindfleisch, geschlafen und spürte nun, wie die Schuld seine Seele belastete.

Quelle: The physiological value of continence
 
AUS: http://www.gesund.co.at/gesund/Lust_Liebe/Lust_Liebe_sexuelle-Hemmungen.htm

Es wird vermutet, dass ungefähr 40% aller Menschen Hemmungen im sexuellen Bereich haben. Sie trauen sich nicht, ihre Sexualität auszuleben und zu genießen, ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse mitzuteilen. Es gilt auch als offenes Geheimnis, dass der Mangel an Kommunikation als häufigste Ursache sexueller Unzufriedenheit anzusehen ist und nicht eben selten zu schwerwiegenden Persönlichkeits- und/oder Partnerkrisen führt.

Nicht immer stecken Konfliktscheue oder schieres Unvermögen dahinter, oftmals ist es tatsächlich pure Angst, die die Betroffenen daran hindern persönliche sexuelle Belange, Wünsche und Vorlieben zu artikulieren. Angst und Scham geht bei diesen Menschen dann so weit, dass sie es vermeiden überhaupt in sexuellen Kontakt zu einem anderen Menschen zu treten. Diese gesteigerte Form sexueller Hemmungen führt zur sogenannten Sexualangst, die im weitesten Sinne als Angst vor Intimität bezeichnet wird, individuell unterschiedlich stark ausgeprägt ist, und bis zur völligen Ablehnung körperlicher Nähe reichen kann.

Ursachen sexueller Hemmungen

Während sexuelle Hemmungen in bestimmten Lebensabschnitten, z.B. in der Pubertät, in den Wechseljahren oder in Krisensituationen völlig normal sind, und sich auch wieder geben, sobald diese Lebensphase vorüber ist, haben manche Menschen allerdings ihr Leben lang mit starken Hemmungen in diesem Bereich zu kämpfen.

Wenn in der frühkindlichen Erziehung kein positives Gefühl für den eigenen Körper und dessen Reaktionen zugelassen wurden und eher eine körperfeindliche prüde Erziehung im Vordergrund stand, sind die besten Vorraussetzungen für sexuelle Hemmungen geschaffen. Ein so erzogenes Kind wagt es nicht, sich durchzusetzen, seine körperlichen Wünsche und Forderungen zu artikulieren aus Angst, dann nicht mehr geliebt zu werden. Mit der Zeit werden viele lebendige Impulse nach körperlicher Nahe und Zärtlichkeit verdrängt und dadurch auch nicht mehr wahrgenommen.

Auch eine allgemein kontrollierende Erziehung mit vielen Verboten - etwa auf Basis einer restriktiven Sexualmoral - kann dazu führen, dass ein Mensch dieses Verhalten übernimmt und deshalb im späteren Leben auch alles unter Kontrolle zu halten versucht. Die Folge für die Sexualität: Ein solcher Mensch kann sich nur sehr schwer hingeben oder gehen lassen. Die Autoren Dr. Eberhard u. Phyllis Kronhausen behaupten in diesem Zusammenhang gar, dass auf Schuldgefühlen basierende sexuelle Hemmungen, Restriktionen und Repressionen nicht nur zu Perversionen des Sexualtriebes, sondern auch zu allgemeiner geistiger Abstumpfung, sado-masochistischen Neigungen, paranoiden Symptomen und anderen neurotischen und psychotischen Abwehrreaktionen führen.


L.G.

Ramar
 
Ramar, du bist auf dem falschen Dampfer, wenn du Menschen, die freiwillig enthaltsam leben, irgendwelche Hemmungen unterstellst. Ihr Motiv, enthaltsam zu leben, beruht sicherlich nicht darauf, dass sie irgendwelche Hemmungen haben. Es sind andere Motive, die sie bewegen, enthaltsam zu leben. Vielleicht versuchst du einmal herauszufinden, welche Motive das sein könnten.
 
Ramar, du bist auf dem falschen Dampfer, wenn du Menschen, die freiwillig enthaltsam leben, irgendwelche Hemmungen unterstellst. Ihr Motiv, enthaltsam zu leben, beruht sicherlich nicht darauf, dass sie irgendwelche Hemmungen haben. Es sind andere Motive, die sie bewegen, enthaltsam zu leben. Vielleicht versuchst du einmal herauszufinden, welche Motive das sein könnten.

Aus der Psychologie:
Die sexuellen Funktionsstörungen:

Verminderte sexuelle Appetenz (VSA) ( DSM-IV 302.71. ICD-10 F 52.0 ):Fehlen oder ausgeprägter Mangel an Bedürfnis nach sexuellem Kontakt oder sexuellem Phantasieren.

Wenn ich Deine Erklärungen der Tierwelt-Sexualität lese, sag' mir mal, was mit Affen mitten in afrikanischer Freiheit geschah, daß diese lustvoll onanierend auf dem Baum saßen. Haut ja Deine urkomische Tierweltthesen völlig durcheinander oder haben die aus Versehen (mitten in der Wildnis) einen Hamburger vertilgt ?


L.G.

Ramar
 
Aus der Psychologie:
Die sexuellen Funktionsstörungen:

Verminderte sexuelle Appetenz (VSA) ( DSM-IV 302.71. ICD-10 F 52.0 ):Fehlen oder ausgeprägter Mangel an Bedürfnis nach sexuellem Kontakt oder sexuellem Phantasieren.

Wenn ich Deine Erklärungen der Tierwelt-Sexualität lese, sag' mir mal, was mit Affen mitten in afrikanischer Freiheit geschah, daß diese lustvoll onanierend auf dem Baum saßen. Haut ja Deine urkomische Tierweltthesen völlig durcheinander oder haben die aus Versehen (mitten in der Wildnis) einen Hamburger vertilgt ?

L.G. Ramar

Sind wir Bonobos oder sind wir Menschen? Wollen wir uns auf die Stufe der Bonobos hinab begeben, sollen die Bonobos wirklich unsere Vorbilder sein oder wollen wir unsere "Göttlichkeit", die weit über dem normalen Menschsein angesiedelt ist, verwirklichen? Du suchst krampfhaft nach Ausflüchten, um die triebhafte sexuelle Abhängigkeit des Menschen zu rechtfertigen. Warum beschäftigst du dich nicht ebenso mit der Möglichkeit, die sexuellen Energien zu sublieren?
 
Und dann habe ich eine Seite der Neuen Rosenkreuzer gefunden, die noch sehr an esoterischen Vorstellungen hängen. Da ist die Rede von Äthern und astralen Kräften, vom Stoffkörper, von der Wiedergeburt und anderen esoterischen Vorstellungen. Das sind in meinen Augen alles Vorstellungen, die man eigentlich ablegen sollte, weil sie der Geschichte angehören. Mir zeigen solche Vorstellungen auch, welche konservativen Vorstellungen bei den Rosenkreuzern immer noch vorherrschen. Offensichtlich traut sich niemand, die Geisteswelt der Rosenkreuzer zu modernisieren.

Quelle: Neue-Rosenkreuzer

Tja dann gibt es wohl die neuen Alten Rosenkreuzer, die solche Vorschriften nicht machen :)
Mir hat noch keiner gesagt ich muss mich vegetarisch ernähren, nicht rauchen, nix saufen und auf Sex muss ich auch verzichten.
Solche Dinge geschehen, wenn dann bei jedem aus einem persönlichen Bedürftnis von innen heraus, denke ich mir. Sind ja nicht der Vatikan ;-)
Vorallem wenn du die Notwendigkeit selbst zu spüren bekommen hast.
Den Weg zum inneren Meister zeigen sie einem, dort gehts dann weiter.
 
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Es geht überhaupt nicht darum, die sexuelle Kraft zu töten. Worum es geht, kannst du den Worten des Yogi Swami Chidanandas entnehmen:

Brahmacharya bedeutet weder Unterdrücken noch Verdrängen von Sexualität. Die Sexualität wird umgangen - und dieses sexuelle Potential wird für etwas verwendet, das zehnmal, hundertmal großartiger ist. Deshalb ist es ein Missverständnis, von Unterdrückung oder Verdrängung zu sprechen.....

Ja das sehe ich eigentlich auch so, nur kannst du das nicht predigen, sowas muss erfahren werden. Du musst es wohl erst erfahren, wie du es anders einsetzen kannst.

Also Predige nicht Enthaltsamkeit, wenn jemadn noch nicht dazu bereit ist und durch die Verdrängung Schaden davon trägt ;)

Ob das mit der Begrenztheit der Energie auch so ist, weiss ich nicht.
 
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