Sexualkraft - "Kundalini"

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Määäääh - wie ist das langweilig, wir sind schon wieder am Dach des Brustkorbs angekommen. Da hängen sie die Schultern, und jetzt ist die Frage: wo hängen sie und warum.

Was macht sie denn so hängen? Nun, daß nicht genug Energie aus dem Bauchraum hochsteigt und sie nicht von innen hochgehoben werden, so daß sie seitlich neben dem Körper hängen und nicht vorne herunter. Schließlich zieht einem das ja den ganzen Oberkörper vorneüber - das wollte der Inder vermeiden. Fragt mich nicht warum, er sagt, es mache gesund, die Aufrichtung des Körpers zu üben und er schuf daher das Lehrsystem der Kundalini. Man kann es ihm nicht verübeln, er wußte es nicht besser. Aber dumm war er nicht, das kann man aus heutiger Sicht schon erkennen: er beschrieb das Leben, indem er es untersuchte. Er war ein früher Taoist, der aber noch nicht differenzieren konnte, weil ihm noch eine bildhafte, und keine konkrete Sprache zur Verfügung stand, um die Natur zu beschreiben. So formulierte er also "die Energie", welche ihm Heilung zu versprechen schien.

Wenn Ihr mir jetzt übrigens kommt mit dem Thema "Einweihungen", dann muß ich Euch auf später vertrösten. Anderes Thema.

Naja, also: das 5. Chakra: was ist das? Das Dach vom Zelt, könnte man sagen. Das Obere des Brustkorbs, das Zenit der Kathedrale, in deren Kuppel-Dach geatmet wird und in deren Basis unten das Volk sitzt. Ein Tempel. Ohne die Wahrnehmung des fünften Chakras zu schulen gelingt es nicht oder nur schlecht, den Körperraum wahrzunehmen. Denn man kann dann nicht von oben aus dem Kopf herabgucken in den Körper hinein und sich ein Spürgefühl für die eigene Haltung und damit für den Ausdruck des Seins im eigenen Körpers zu holen. Es geht einfach nicht, wenn man "gekreuzigt" ist durch das Leben.

Alles was uns "runterzieht" macht uns ja tendentiell fertig. Die Alternative ist, eine Kraft im Leben anzubringen, die uns aufrichtet, die uns wieder munter macht. Und daß der Inder da die Sexualkraft nutzt, das ist eigentlich eine schöne Sache, weil die körperliche Wahrnehmung der eigenen Genitalein im Inneren ja ermöglicht, bis in die Wurzel hinunter zu fühlen und dort unten gegen zu atmen. Nur so gelingt es dann, daß der Atem ganz allein die Kuppel des Oberkörpers, also den Brustkorb mit seinen spangengleichen Rippen, selbständig aufspannt. Ohne daß man irgendwie etwas machen muß.

Der Atem ist hier am 5. Chakra so entscheidend, weil das Ziel der Übung des Lotossitzes in diesem Bereich des Körpers ist, das obere Atemdrittel des Brustkorbes zu entfalten. Man atmet normalerweise nicht in diesen Bereich hinein, sondern man atmet entweder in den Bauch oder in den Brustkorb. Duch die Hinzunahme des oberen Atemdrittels, das ist die Schlüsselbeinatmung, welche durch die Atemhilfsmuskulatur ausgeführt wird, gewinnt man an Raum und es gelingt die Wahrnehmung des Schulterbereichs als Dach der Kathedrale im Inneren.

Durch die Erweiterung des Atems auf diesen dritten Raum gelingt es Kundalini erst, die obere Brustwirbelsäule wieder im Laufe der Zeit gerade zu bekommen und dann in den Kopf hinauf zu steigen. Natürlich: als Kind oder als junger Mensch hat man dieses Problem oft nicht. Aber wenn man schon mal ein Kreuz getragen hat, dann ergibt sich der Atem eben als Lösung, um eine Aufrichtung zu bewirken. Dafür muß man aber auch eine regelmäßige Übung ausführen, daß es sonst nicht gelingen kann ist ja wohl klar.
 
Wißt Ihr, es gibt einen prekären Zusammenhang im Leben: das Kreuz, das man trägt, ist immer auch das Leid von Anderen.

Das ist schön so. So ist man im eigenen Leid nicht alleine. Aber auf der anderen Seite bedeutet es auch, daß man das eigene Leid vom Leid Anderer trennen sollte, wenn man sich selber von Leiden befreien möchte. Anders wird es nicht gehen.

Um das zu erreichen, bedarf es zunächst einmal einer eigenen Betrachtung. Und dafür ist das Dritte Auge ebenso gut, wie die beiden real vorhandenen Augen. Etwas zu betrachten, von einem geistigen Zentrum aus im Kopf, das erschien dem Inder sinnvoll. Und er merkte vermutlich, anders als wir oft, daß er es tat.

Jetzt müssen wir mal kurz gucken, warum wir eigentlich eine solche Guckstation wie das 3. Auge im Energiesystem des Inders benötigen, denn es könnte ja auch sein, daß Kundalini einfach nur so für sich, ohne irgendetwas zu betrachten oder zu lernen das Leben durcheinander wirbelt und man es nicht beeinflussen kann. Dazu kann ich nur sagen: wenn man nicht auf sie achtgibt, dann gibt man auch noch nicht auf sich selber acht. Man ist dann noch nicht bewußt im eigenen Körper, sondern lebt in einer geistigen Welt, die esoterisch sein kann oder modern-naturwissenschaftlich oder meinetwegen auch von Krankheit bestimmt. Wir sind noch nicht "da oben", wo wir uns Dilemma, das uns bewegt, sehen können und verstehen lernen können, was uns beschäftigt. Um es zu verstehen müssen wir uns zunächst einmal ein eigenständiges Bild davon machen, und das findet in diesem "Sehzentrum" statt. In ihm sieht man unter anderem Visionen.
 
Wir haben gesehen: im 5. Chakra hat sich uns der Raum des Körpers erschlossen, und jetzt geht es hinauf in die Wahrnehmung des Raumes, der wir auf geistiger Ebene sind, mit unseren Erinnerungen, unserem Leben und unseren Wurzeln, mit unserer Entscheidungs- und Empfindungsfähigkeit, unserer Individualität als denkender Mensch und unserer Neigung, uns zu verbinden und uns einzulassen.

Und wir haben das Herz erkannt, an dem der Inder die Essenz seiner Lehre verortet, seine spirituelle Essenz. Wenn wir dem Gefühl, das wir an diesem Ort, welcher die gesamte persönliche Leidensgeschichte klärt, einen Ausdruck geben wollen, dann nennen wir es Liebe. Das ist hierzulande so, der Inder hatte ein anders klingendes Wort dafür, aber Liebe ist gleichermaßen das, was uns heilt. Die Kundalini löst sie nur aus, indem sie durch das Herzchakra hindurchklettert. Das Herz aber verbindet, das hatten wir gesagt, das Oben mit dem Unten. Himmel und Erde werden so im Menschen durch die Herzenergie der Theorie nach verbunden. Der Chinese macht es ähnlich, im Rahmen der Kampfkunstlehren und den dahinterliegenden Philosophien.


Der optische Apparat, das sehende Zentrum unseres Seins gehört, anders als die anderen Chakren alle, zu unseren Sinnen. Deshalb kommt ihm im Prozess der spirituellen Wandlung - des Lebens eigentlich allgemein - eine besondere Bedeutung zu. Wenn ich mir nicht vorstellen, also nicht visualisieren kann, wie etwas geschieht, dann kann ich nicht im Vorhinein übeprüfen, ob es richtig oder falsch, gut oder böse oder nützlich oder schädlich für mich ist. Ich bin also quasi hilflos dem Hin und Her des Lebens ausgeliefert und muß, getrieben durch mein Gefühl im Bauchraum mein Dasein fristen.

Die Präsenz im "Dritten Auge", also in diesem Bereich des Kopfes da oben, ermöglicht zunächst einmal, sich seiner Wahrnehmungsinstrumente bewußt zu sein. Dort oben endet übrigens auch in den Stirnhöhlen der Aufstieg der Atemluft in unserem Körper, wenn man einmal den Raum betrachtet, den man Atemraum nennt. Der hört in der Stirn auf. Man kann das hören, wenn man mal auf den Schädel vorne klopft: auf dem Schädel obendrauf klingt es "Pochpchpoch, als wenn man auf Holz klopft. Aber vorne über den Augen, da klingt es hohl, weil das Höhlen hinter sind. Toll, wa? Höhlen in uns selber. Wir müssen, scheint's, gar nicht in das Abseits des Lebens gehen in eine Höhle, wenn wir sie mit uns herumtragen da oben im geistigen Zentrum dem Kopf. Diese Wohnung, in dem die netten Filmchen laufen, das Heimkino, ist violett tapeziert.

Gehen wir mal hinein und schauen uns das Programm an? Okay.
 
Was haben wir da? Ein Bild. Es ist ein Tisch, da vor dem Körper eine Tastatur und auf dem Tisch dahinter der Bildschirm, in den wir gucken. Wir lesen und schreiben dort, tauschen uns aus. In diesem Bild da, da sind wir alle gleich, jetzt im Moment. Es könnte jemand auch ein Laptop haben und liegen, aber ansonsten sind wir uns in dieser optisch-visuellen Wahrnehmungsebene, der vom Inder gerne so genannten Realität, im Moment gleich.

Das ist zunächst einmal die unterste "Spielebene", Erde genannt. Auf ihr kann man singen, tanzen, Mandalas streuen oder auch Holz hacken. Sie bietet viele Möglichkeiten der Beschäftigung für Lebewesen. Wir nennen sie hierzulande auch die Materie, also das Universum schlechthin, in das wir geboren sind. Ganz unspirituell, nackt und bloß als quakende Wesen, die wachgeküßt werden wollen. Oder erleutet, glücklicher, zufriedener, gesünder, weiser, erfahrener oder sonstwie geartet "weiter" als noch eben. Dem Wachstumsprinzip folgend, der Evolution.

Stellemer uns dat jetzt mal jenau vor, wie's is: der Mensch als Solches ist ein Wesen, das im Laufe der Entwicklung seines Körpers im Mutterleib alle Stationen der Evolution partiell erfährt. Wir entwickeln Tendenzen hin zum Fisch, zum Krokodil, zu allen möglichen Arten, weil wir mit allen anderen Arten dieser Welt hier aus einer einzigen Ursuppe kommen. Wir sind sogesehen eigentlich nix Besonderes, sondern eigentlich nur ein Modell der Evolution des Lebens zur jetzigen Zeit, wie es eben vorhanden ist.

Was uns abhebt ist: wir können das Leben auf mehr Ebenen differenzieren als andere Arten. Wir können geistig, körperlich und auch noch gefühlsmässig differenzieren, während das Tier dies nur körperlich, nämlich durch Reizverarbeitung kann. Wir können unsere Reizverarbeitung und unsere Reizverarbeitungsqualität überprüfen, indem wir uns an einem System orientieren. Und der Inder beschreibt es halt auf seine Weise, was das Energiesystem betrifft.

Tja, und jetzt: jetzt müssen wir notwendigerweise eine thematischen Sprung machen, hin zum Thema "geistige Energie", denn sonst kommt es sich nicht aus. Denn jetzt kommt das Gipfelchen, das Kronenchakra. Dieses liegt auf dem Kopf und bildet in ihm einen nach oben geöffneten Trichter, in welchem das Gehirn liegt. Doll, wa? Wie praktisch das doch alles ist.
 
tja, jetzt: wenn man sich mal anguckt, was im menschlichen Geist so vorhanden ist, dann bekommt man eigentlich einen Koller wegen der Masse des Wissens, das er da so versammelt hat. Es ist ungeheuerlich.

"Geistige Energie" muß ja etwas sein, das der Geist erfaßt hat, denn sonst ist sie ja nicht in ihm gelegen. "Es" muß also zunächst mal gewußt sein, und dann kann es sich verwirklichen. Deshalb dachte sich der Inder wohl: mal ich dieses Bild von den Chakren.

Oben da im Hirn - dat is ja nu mal da oben - da läuft ja auf geistiger Ebene alles zusammen. Ohne Gehirn keine selbständige Intelligenz, höchstens im Sinne der Genintelligenz. Aber nicht denkend, abwägend, wie es die Art des menschlichen Geistes und seiner Energie ist.

Diese Ebene des Daseins da oben im Geist die höchste der Betrachtungsebenen im Chakrensystem, die höchste Quelle, die im Menschen gelegen ist. Es muß eigentlich jeder selber herausfinden, was das bedeutet, für sich alleine. Von daher will ich da gar nicht reinquatschen.
 
Guten Morgen Trixi,

schönes we gehabt? Sonne getankt?:)

:danke: für diesen thread, hat mich sehr erheitert.:D

Lieben Gruß
Gaia:zauberer1
 
Jetzt müssen wir noch ein Geheimnis verraten, oder zwei, denn man kann es ja nachlesen ohne Probleme. Wir können es also verraten:

Die Hände haben ebenfalls Chakren, und zwar in den Innenflächen. Wenn man mal die Hand ganz aufspannt, als wollte man einen Ball mit einer Hand greifen, der etwas zu groß für die eigene Hand ist, dann kann man erkennen, daß die Finger, was die Sehnen auf dem Handrücken betrifft, bereits am Handgelenk beginnen. Sie fangen nicht da vorne an, wo sie beim Menschen im Laufe der Evolution erschienen sind, sondern also bereits am Handgelenk. Daher spricht man auch von der Greiffähigkeit der Hand, und nicht von der Festhaltemöglichkeit mit den Fingern. Die ganze Hand greift, und das ist, wie man weiß, ein hervorstechendes evolutorisches Merkmal des Menschen.

Ist die Hand ganz aufgespannt, so als ob man einen Ball greift oder wie eine Tigerkralle im weitesten Sinne, dann ergibt sich in der Innenhand eine Grube. Es ist so etwas wie ein Knopf, finde ich, es lädt ein, hinein zu drücken. Und genau da in der Mitte, da ist das größte Handchakra. Es ist verbunden mit dem Herchakra, der indischen Lehre nach. Tatsächlich jedoch geht - das wußten die Inder wohl nicht - die Enervierung der Hand aus dem Zwischenraum des 1. und des 2 Halswirbels hervor. Das Gehirn "greift" also sozuagen zwischen diesen beiden Wirbeln in den Körper hinein und entwickelt sich bis in die Hände.

Der Inder "symbolisiert" aber damit, daß er die Hände aus dem Herzen "kommen" läßt, etwas ganz Besonderes: die Weichheit der Hände und ihre Sensibilität. Sie sind nämlich dasjenige Element des Körpers, mit dem wir am intensivsten und am feinsten "fühlen" können, und das trifft wohl auf das Herz gleichermaßen zu. Dem Herzen mißt der Inder die Farbe grün bei, das wissen wir schon. Und im Innern des Grüns, da sieht der Inder eine rosane Insel. Diese rosane Insel hat die gleiche Farbe wie? Na? Richtig, wie die Handchakren. Taraaaaaa.... Herz und Hände sind also durch einen rosanen Faden, könnte man sagen, miteinander verbunden.

Wie oben so unten: wenn der Inder diesen Schabernack mit den Händen macht, dann muß er sie wohl oder übel auch mit den Füßen machen. Wenn er die Hände mit dem Inneren des Herzens verbindet, womit verbindet er denn dann die Füße? Nun, das ist easy: der Inder unterscheidet das nicht. Die Fußchakren sind also ebenfalls rosa, und es geht ebenfalls ein rosanes Band herunter in die Füße. Ist das schön, wie sich das der Inder vorstellt? Sag ich doch. Nix himmelblau und rosa, alles rosa. Sogar die Essenz. Der Inder muß also homosexuell gewesen sein, oder aus anderen Gründen kitschig. :rolleyes:


So, jetzt haben wir wandelnde Mittelkanäle und rosane Pompons als Hände und Füße. Wir sehen jetzt ziemlich witzig aus, finde ich. Jetzt haben wir noch die Aufgabe, uns um das Wesen zu kümmern, das da vor sich hinschlummert und daß uns selber symbolisiert, jedoch trägt es einen Namen und der ist Kundalini. Der Inder gab ihm diesen Namen, um sie von anderen "Energien", die da so in uns schlummern, zu unterscheiden. Von ihr wird berichtet als die "Schlangenkraft".
 
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Jetzt müssen wir uns fragen: was verstand der Inder eigentlich unter "Energie"? Denn die, so der Inder, fließt ja in diesem System aus Bahnen und Knotenpunkten, welches sie das Chakrensystem nennen, herum. Was genau meint er denn?

Um das zu erfahren ist es hilfreich, sich noch einmal zu vergegenwärtigen, daß der Inder noch keine Seele kannte. Er hatte noch nicht differenziert: was ist spirituell, und was ist egoisch. Nicht in den allerfrühesten Quellen, auf die man zurückgriefen kann. Dort lebt der Held, Arjuna, und kämpft als Fürst mit seinem Heer gegen die Heere seiner Familie. Es zerreißt ihn unter Anderem der innere Kampf: darf ich meine Familie töten, um herrschen zu können? Das ist die "Energie", die in diesem Wesen tobte. Heute würden wir sagen: er setzte sich im Rahmen eines psychischen Prozesses damit auseinander, daß er nur herrschen kann, wenn seine Familie stirbt. Ein Shakespeare-verdächtiges Thema.

Dieses große Epos ist die mythologische Grundlage des Verständnisses vom Menschen, wie der Inder es wohl erforschte. Die inneren Fragen sind die, die ihn interessierten, wenn es um Kunst, Kultur und Kultivierung, Gemeinschaft und Glauben, Gesellschaft und das Dasein in ihr ging. Nebenher tobte natürlich das nackte Leben, wie bei uns auch. Er war also nicht plakativ wie wir: stellen ein blaues Viereck auf eine Leinwand und sagen, "das ist Kunst". Kunst war für den Inder vielmehr als für uns das, was verfließt, was sich einfügt in die Natur, und dabei verflocht er geistige Natur mit spiritueller Natur und natürlichen Formen und Farben. Seine Architektur, seine Mandala-Kunst und sein Kunsthandwerk sind da ein Zeichen für die Hochwertigkeit in der Betrachtung, in denen der Inder sein spritiuelles Leben führte. (Natürlich war das den Gebildeten vorbehalten, so ist es wohl auch noch heute zum Teil und überall, würde ich vermuten.)

Wenn er also beschreibt, was er erlebt, sein Energiesystem, dann baut er daraus ein kunstvolles Gebilde. Er erforscht es in allen möglichen Richtungen und verfolgt die ihm eigenen Gedanken hin zu einer Naturphilosopie, welche die physisch-reale und die den Geist formende, spirituelle Seite des Gedankengutes zu einem einzigen Gebilde vereint. Und dieses Gebilde ist das erlebbare Universum in dem wir sind, denn es ist eine universale Lehre, die er da hat: sie bezieht Erklärungen für die Gestirne und die Beziehung des Menschen zu denselben mit ein. Das macht eine Lehre "universal".

Man sieht daran: es handelt sich bei der Lehre des Yoga, dessen innerkörperliche Anatomie das Chakrensystem darstellt, nicht um eine esoterische Lehre. "Esoterisch" ist eine Lehre dann, wenn zum Beispiel Planeten Wesenheiten zugeordnet werden. Allem wird ein Wesensteil zugeordnet, in der Esoterik. Selbst Materie hat in der Esoterik Wesenseigenschaften. Der esoterische Weg ist dann ein Weg, der zunächst einmal in Unklarheit, man könnte sagen in die "Verallgemeinerung" führt. Man nimmt es mit vielen Dingen nicht mehr so genau, zugunsten es Heranbildens einer eigenen Meinung. Beim Yoga, so wie es ist, und Kundalini-Yoga ist ja Eins davon, ist aber nichts dem Zufall überlassen, sondern es ist ein ausgeklügeltes System. Hochentwickelt - man sieht es eben in der Kunst, in der sich dieses Zeitalter ausdrückt, das diese Lehren hervorbrachte.
 
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