Was ist wenn der "Schaden" aus der Familie kommt?
Was geschieht dann wenn er aus der Therapie nach Hause kommt?
Sagt er der Familie was ihm bewusst wurde?
Sagt er es aus Liebe um zu heilen?
Oder verschweigt er aus Liebe für die Familie?
Ist Liebe und Leid zu trennen?
Es gibt in dem Sinne die Selbstbestimmung und die Eigenverantwortung, ... .
Die kann ein Mensch nur dann bewusst wahrnehmen wenn er die Verantwortung für sein Leben übernimmt. Oft ist eben auch bei Suchtrkankheiten diese Wahrnehmung auch gestört, dh. oft wollen süchtige Menschen die Verantwortung nicht tragen und fliehen in ein Suchtmittel.
Wenn man aber das unterstützt in dem Sinne und leidet, dh. andere in der Familie leiden darunter, dann ist es falsch verstandene Liebe.
Alkohol ist eine sehr gefährliche Sache, die oft noch mit Gewalt in Verbindung steht. Man kann und darf helfen, indem man ein Teil des Leides miträgt was so eine Person hat, aber man muss sich bewusst werden, solange der Mensch es nicht selber einsieht ist keine Heilung möglich.
Das beste in solchen Dingen ist professionelle Hilfe dazuschalten und wirklich schauen, dass so ein Mensch trocken wird. Wenn er das von sich aus zulässt, sich helfen zu lassen, dann kann man es tragen. Wenn aber jemand es ablehnt es zu ändern, ist es untragbar, dh. das Leiden überwiegt die Liebe.
Aber wie schon erwähnt, der Begriff Liebe wird zu oft falsch verstanden, wenn man es auf das göttliche bezieht, ... .
Gott liebt alle Menschen gleich und hat Ihnen das Leben geschenkt. Das Leben ist das Jetzt und Verantwortung übernehmen für sich selber.
Verantwortung kann man nicht delegieren, denn sonst wäre es ja keine Selbstbestimmung mehr.
Wenn die Person bereit ist für ein Veränderung und einsieht, dass sie süchtig ist und sich helfen lassen will, dann kann man es unterstützen, dann ist es tragbar aber auch mit Leid verbunden. Sieht die Person nicht ein, dass man es ändern muss, dann ist es nicht tragbar, denn daraus entsteht Leid.
lg
Cyrill