Selbst-Missbrauch

fckw schrieb:
Ja! Es ist absolut mein Ego-Trip, und es fuehlt sich saugut an. (Ich komme immer mehr dahinter, dass der Ego-Trip sich in Wahrheit viiieeeeel besser anfuehlt, als einem alle weismachen wollen.) Dann beginnt die Lebenslust so richtig zu fliessen, nämlich aus dem Bauch heraus. Dann knistert die Erotik, dann wird man zwischendurch auch so richtig wuetend und will alles zusammenschlagen. Dann kommt die Betroffenheit, die Dankbarkeit, die Stille zurueck. Wunderbar! Genau so muss es sein, und nicht anders..

Hi fckw

Ich will Dir sagen, dass ich diese Form von Ego-Trip vieeel ehrlicher finde als von so manchen Weltverbesserern die immer lieb und brav sind, immer zurückhaltend und höflich :) und ihre Wut schon so weit zurückgedrängt haben, dass sie wirklich glauben, in fast keiner Situation mehr wütend zu werden, aber tief drinnen brodelt es immer :wut1: mehr, die aber ihr Ego immer bekämpfen, weil sie schon so weit sein wollen und nicht mitkriegen, daß es sich schon längst von hinten wieder mächtig aufgebaut hat :firedevil
Das Ego ist es auch, das uns, wenn der Chef uns niedermachen will, aufstehen lässt und sagen: "He, so kannst Du mit mir nicht reden, Jaa?"
Alle anderen nämlich, die in dem Moment still und leise bleiben, brauchen nicht glauben, daß sie egolos sind, denn das Ego meldet sich sofort in voller Pracht zurück, sobald der Chef abgedampft ist !
Wir sollten aber dennoch nicht vergessen, daß es das Ego ist, daß uns in der Aussenwelt das Glück suchen lässt und uns bei unserer Suche nach dem wahren Glück in uns eher aufhält, denn wenn wir uns einmal auf den Weg zu unserem :blume: SELBST :blume: machen, sind die Tage des Egos gezählt. :kugel:
 
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Ich kann an einem ehrlichen Egotrip auch nichts schlechtes finden....im Gegenteil. Vielleicht ist es mit dem Ego ja wie mit einem Luftballon. Ein Ballon kann erst dann platzen wenn er so richtig aufgebläht wird. Er wird immer größer und größer und dann *pppppprrrrrrfffffffttttttttt*
Soviel zum Thema Ego.
FIN
 
ja das ist doch ganz einfach

wir plädieren ab nun für den egotrip, da wir das andere nicht schaffen

von jeher hatte der mensch die unfähigkeit und den unwillen mut, wahrheit, liebe, konzentration, kraft, treue und andere werte zu verwirklichen

diese führen zwar zur erleuchtung, nur dann kommt die anstrengung ... wir müssen uns dann wahrhaft anstrengen, denn wir haben dann ein konkretes ziel ... wir können dann nicht einfach abhängen, sondern wir müssen uns dann mühe geben

und genau das passt uns schon seid dem ersten schuljahr nicht

WIR WOLLEN NICHT

WIR MACHEN UNS EINEN VOR, UND SAGEN "DIESE WERTE GIBT ES NICHT" ... WIR HOFFEN UNS DADURCH ZU ENTLASTEN, INDEM WIR DIESE WERTE ABSCHAFFEN UND DENKEN ... "ahhhhhhhhhhhhhh, prima ... endlich brauche ich nicht mehr danach streben ein guter mensch zu werden ... weil das gibt es ja alles garnicht"

und jetzt gehen wir auf gesunden egotrip, und schlagen dem nachbarn den schädel ein ... weil egal, denn:

1. irgendwann wäre er ohnehin gestorben
2. was zählt ein nachbar in der unendlichkeit des universums
3. vielleicht haben wir ihm ja einen gefallen getan - denn ich weiss das ich nichts weiss
4. ich schwängere seine frau - denn das ist eine gute tat, da sie dann nicht
alleine ist nach seinem tot
5. die neue esoterik versichert ja das es keine schuld und keinen schuldigen gibt
6. der liebe gott liebt alle, auch den totschläger und massenmörder
7. fremdgehen ist nicht schlimm, weil schlimmer ist krieg
8. ein nachbar weniger bedeutet auch weniger grippale ansteckungsgefahr für andere ( wieder eine gute tat )
 
ich lese immer EGO

kann mir mal jemand erklären was das ist ?

ich lasse mir doch nicht einreden ob ich ein ego habe oder nicht ... was soll son blödsinn ?

vielleicht habe ich ja auch ein "brot" im kopf

wenn jetzt leute kommen und schreiben bücher darüber das man ein "brot" im "kopf" hat, lese ich dann hier etwas über die frage ob, wie und wann man ein brot im "kopf" hat, und was das bedeutet ?

was für ein EGO denn ?

ich habe bei mir keins gefunden

ich finde nur einen menschen
 
ReturnOfNowhere schrieb:
ich lese immer EGO
kann mir mal jemand erklären was das ist ?

Ein EGO steht immer im Gegensatz zum Selbst. Es nährt sich aus dem Verstand (nicht Vernunft, denn die Vernunft ist sehr zu bejahen) z.B. in den Bereichen Beziehungen, Arbeit und Gestaltung des Lebensraumes. Das EGO ist negativ besetzt weil der Verstand alles unternimmt, um den Menschen in Abhängigkeit von ihm zu halten. Wieso das der Verstand macht ist sehr wahrscheinlich so etwas wie Machterhaltung. Viele Menschen sind sich gewöhnt, ihr Leben verstandesmässig aufzubauen. Auch sie leben allesamt mit einem EGO. Der spirituelle Weg geht nuin dahin, sich an das SELBST zu wenden, und das Leben in dessen Sinne zu bestreiten. So kommt es zu einem Konflikt zwischen dem SELBST und dem EGO, weil die beiden nicht richtig koexistieren können. Das SELBST übernimmt immer mehr bereiche, welche das EGO freigibt, indem das EGO transzendiert wird.

ReturnOfNowhere schrieb:
vielleicht habe ich ja auch ein "brot" im kopf

wenn jetzt leute kommen und schreiben bücher darüber das man ein "brot" im "kopf" hat, lese ich dann hier etwas über die frage ob, wie und wann man ein brot im "kopf" hat, und was das bedeutet ??

Das ist Unsinn! Pass auf, dass niemand mit dem Brotmesser vorbei läuft!

ReturnOfNowhere schrieb:
was für ein EGO denn ?
ich habe bei mir keins gefunden
ich finde nur einen menschen

Das ist gut so!
 
Placebo schrieb:
Ich kann an einem ehrlichen Egotrip auch nichts schlechtes finden....im Gegenteil. Vielleicht ist es mit dem Ego ja wie mit einem Luftballon. Ein Ballon kann erst dann platzen wenn er so richtig aufgebläht wird. Er wird immer größer und größer und dann *pppppprrrrrrfffffffttttttttt*
Soviel zum Thema Ego.

Hallo Placebo

das ist tatsächlich so. Das EGO ist erst in der Lage sich zu transzendieren, wenn es so richtig "voller Luft" ist.

Das EGO bläht sich mit den spirituellen Erfahrungen die wir machen so richtig auf. Es wird immer grösser und der Wille wächst mit ihm. Nun kommt der Punkt an dem das EGO in dieser momentanen spirituellen Erfahrung nicht mehr weiter wachsen kann, auch das EGO kommt an seine Grenze. Darum geht es, das EGO muss zuerst an seine Grenze kommen, und der Wille ist dabei aber immer noch eingeklinkt, dann kann der Wille steuern, was passiert, wenn das EGO an seine Grenze stösst. Im Normalfall wendet der freie Wille im Moment da das EGO "platzt" seinen Blick nach "innen". "Innen" ist das SELBST. Das Problem beim EGO ist, das inneren Inhalte nach aussen verlagert werden (Projektionen). Diese nach Aussen verlagerung kann im Moment wenn die Luft aus dem EGO entweicht, umgekehrt werden, es kommt zu einer "Rücknahme" von Projektionen (Bzw. eine Umkehr des blickwinkels) Das EGO hat den letzten EGO-Trip in dieser Angelegehnheit gehabt, und ist nun freiwillig bereit, die Projektion zurückzunehmen und sich zu transzendieren. Das SELBST hat schon auf diesen Moment gewartet und nimmt die transzendierte EGO-Kraft als freie spirituelle Kraft in sich auf. Die spirituelle Kraft ist dann freie Willenskraft, die vom einzelnen für seine Ziele (welche dies auch immer seien) eingesetzt werden kann. Es ist also nicht so, dass Transzendierung bedeutet, dass nachher nur noch sogenannte "edle" Ziele angestrebt werden "dürfen". Es ist einfach freie Willenskraft die entsteht.

Transzendierung ist also der Übergang von EGO-Kraft zu SELBST-Kraft mit Hilfe des Willens.
 
Es ist merkwürdig, irgendwie ist mir erst vor ganz wenigen Tagen so richtig klargeworden, wie sehr ich mich selbst mit der ganzen Meditation missbraucht habe. Und wenn ich jetzt diese Forumseinträge hier lese, dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Kaum jemand hier drin, welcher nicht ganz genau denselben Selbst-Missbrauch betreibt, wie ich.

kann sein

Ohne es zugeben zu wollen, die Wahrheit wäre wohl viel zu unangenehm gewesen, habe ich mir mit der Meditation immer vorgemacht, ich könnte damit irgendwas erreichen. Es gäbe etwas, was ich ändern könnte, etwas, was ich erreichen müsste. Beispielsweise mehr Bewusstheit. Die traurige Wahrheit ist: Ich bin zumindest diesem Ziel keinen Schritt näher gekommen. Noch immer sind die Phasen, in welchen ich mir bewusst bin, dass ich im Hier, im Jetzt lebe, denke, fühle, ein Bruchteil der Zeit, in welcher sich mein Denken selbstständig im Kreise dreht und ich ihm völlig verloren und ausgeliefert bin.

ja, daß ist bei mir auch so ... ich denke aber auch einen der gründe zu kennen ... ich meditiere zu wenig

das sogenannte bewusstsein oder was auch immer, wird den ganzen tag "bombadiert" ... von aussen mit eindrücken und gedanken und ebenso von innen mit diesen ... nur in der meditation hört das ein wenig auf ... die antwort ist fasst mathematisch ... BU MEDITIERST ZU WENIG ... mal angenommen mann ist 16 stunden wach, dann sollte man davon 8 stunden meditieren, wobei man dann jedoch erst ein gleichmaß hat ... deshalb meditieren auch viele "echte meditanten" über den halben tag hinaus ... also in diesem fall 9 stunden, bis das ganze kippt ... wenn das ganze gekippt ist, kann man weniger üben ... die eindrücke müssen in einem lodernden inneren feuer verbrennen ... jeder eindruck muss verbrannt und verbannt werden, ohne ihn zu löschen ... man MUSS ihn ablegen an der dementsprechenden speicherstelle und dort muss er ruhig und unberührt liegen bleiben, ausser man braucht ihn wirklich ( z.b. wo wohne ich ? ) ... ansonsten könnte es sein das man sich bei -20 grad im winter den arsch abfriert da man seine wohnung nicht findet, oder garnichtmehr weiss das man eine hat

Die Vorstellung, das liesse sich ändern, entstammt einem Irrglauben, dem Irrglauben nämlich, dass sich da etwas erreichen liesse, wenn ich nur oft genug wiederholen würde, genug meditieren würde. Damit verschob ich "die Erleuchtung" ins Jenseits, also weg von mir, ausserhalb von Hier und Jetzt, irgendwo in die ferne Zukunft, wo ich bewusster, besser, "tiefer" leben würde. Dies erleichtert es mir, mich NICHT mit demjenigen wenigen zu beschäftigen und auseinandersetzen zu müssen, was jetzt hier mein Ich ist. Was in der Zukunft liegt, liegt (noch) nicht hier.

es lässt sich nicht ändern ... sondern ... ES ÄNDERT SICH

Aber das ist ganz falsch! Dieses Denken entspringt einzig und allein dem Zweck, dass ich mich nicht mit meiner Person, wie sie jetzt und hier existiert auseinanderzusetzen - und zu arrangieren - brauche. Ich kann dann sagen: "Ok, JETZT bin ich vielleicht noch unzulänglich, aber DANN werde ich es nicht mehr sein." Es hält mich davon ferne, meine Fehler im Hier und Jetzt einzusehen, indem es meine Aufmerksamkeit auf eine unbestimmte ferne Zukunft richtet, statt dass ich versuche, diese Fehler eingehender zu betrachten. Nicht dass ich sie jemals loswerden könnte - das wäre exakt dieselbe Selbstlüge, wie sie mit der Erleuchtung getrieben wird.

ja genau - hier und jetzt findet es statt ... jetzt kannst du ES tun

"Der ganze WEG besteht darin, ertragen zu lernen, sich selbst zu sehen, ohne sich etwas vorzumachen, weil das, was wir über uns selbst herausfinden, so unerträglich beschämend ist." G.L.Reschke

korrektur: "Der halbe WEG besteht darin, ertragen zu lernen, sich selbst zu sehen, ohne sich etwas vorzumachen, weil das, was wir über uns selbst herausfinden, so unerträglich beschämend ist."

Ist es nicht unsäglich beschämend einzusehen, dass ich mich, als erwachsene Person, schlicht und ergreifend davor fürchte, wenn sich eine attraktive Frau neben mich in den Zug setzt? Ist es nicht beschämend einzusehen, dass ich trotz Fitness und Hanteltraining langsam und unaufhaltsam einen Bierbauch kriege? Ist es nicht beschämend einzusehen, dass ich mich vor mir selbst schäme?

also wenn sich eine frau neben mich setzt muss sie mit allem rechnen: "von da das ich nichts sage, bis hin dazu das ich ihr einfach an den arsch fasse" ... je nach tag, laune, wetter und gesamtszenerie ... woher soll ich jetzt wissen was meine hände gleich machen ? das ist meditation ...
hanteltraining mache ich auch, und die tage hat sich eine schöne frau zu mir ans laufband gestellt und wir haben uns unterhalten ... war schön ... macht spass sich mit frauen zu unterhalten ... besonders wenn die merken, daß bei dir irgendwie was anders läuft ... z.b. das laufband plötzlich auf 13 oder 14 ... unheimlich schnell ...

ich schäme mich vor mir selber nicht, weil mich mein körper mal am arsch lecken kann ... und mein denken kann mich auch mal am arsch lecken ... alles was nicht so funktioniert wie ich will und besonders das was in mir ist und mir nicht gehorcht, kann mich mal am arsch lecken

das ist doch ein witz das man einen körper und ein denken hat und beide gehorchen nicht ... also sage ich mir: das ist nicht mein körper und auch nicht mein denken ... das ist der knast, in dem ich sitze ... sonst nichts

und dieser knast kann mich mal am arsch lecken ... ihr könnt mich alle mal am arsch lecken

ich bin doch nicht mein körper und mein denken ... wenn ich mein körper wäre würde ich nur noch gesund sein und mich jeden tag fühlen wie schwarzenegger an seinen besten tagen .. und wenn ich mein denken wäre würde sich albert einstein verstecken müssen und ich hätte aussschließlich und ohne pause beste laune

wenn ich mein körper und mein denken wäre würde ich ERLEUCHTET und noch mehr sein

ein werkzeug das mir nicht gehorcht kann mich mal am arsch lecken, und wird solange zurechtgewiesen bis es spurt oder verreckt

Und ist es auf der andern Seite nicht unsäglich befreiend, sich einzugestehen, dass dies alles Teil meiner Selbst ist, von MIR und dass jeder Versuch, mich selbst zu verändern im Grunde genommen völlig sinnlos ist, weil ich, wenn es wirklich willentlich möglich wäre sich zu verändern, es ja schon längst getan hätte?

ne, scheissdreck ist nicht teil meiner selbst ... wenn ich z.b. eine grippe bekomme und mein körper anfängt zu spinnen ist er nicht teil meiner selbst ... er ist dann eins schwaches ********* ... ich bin aber kein schwaches *********, sondern mein körper ... und dafür kann ich nichts ... was habe ich damit zu tun das grippeviren rumfliegen ? ... nein nein ... entweder die schleimscheisse gehorcht, oder sie wird unter druck gesetzt, bis sie entweder kaputt ist oder spurt

Es geht darum, die Ursachen zu erkennen, welche uns davon abhalten, dass wir zu innerer Ruhe finden. Diese Ursachen sind beinahe alle im Denken angesiedelt. Bloss: Selbst wenn wir die Ursachen erkannt haben, dann ist das Problem nicht gelöst. Die Wahrheit ist, wir können das Problem nicht lösen, weil jede Willensanstrengung Teil des Problems ist. Und das ist das Paradoxon, welches wir nicht zu lösen vermögen, nie und nimmer! Es gibt in diesem Sinne keine Erleuchtung, keinen Fortschritt, kein "schneller, höher, bewusster, weiter". Es ist unsäglich, wie sehr mein ganzes Ich sich dagegen sträubt, dies hinzunehmen und zu akzeptieren. Und das ist gut so, das ist richtig so. Ich werde herausfinden, warum ich so grosse Mühe habe, das zu akzeptieren.

das stimmt nicht ganz fckw ... die innere ruhe ist nicht das ziel, sondern der anfang ... du kannst z.b. deinen willen erst wirklich einsetzen, wenn du die innere ruhe hast ... vorher das ist nur hin und her kappes

Ich hoffe schwer, diese simple Tatsache niemals mehr zu vergessen. Aber wahrscheinlich ist auch das bloss ein Wunschtraum und in drei Jahren wache ich erneut auf und kratze mich ratlos am Kopf und frage mich: Wie um alles in der Welt habe ich das bloss vergessen können?

Ich danke Herrn Reschke, dass er mir diesen unendlich wertvollen Hinweis gegeben hat.
Seine Website:
www.reines-sein.de[/QUOTE]



überschätz diesen hinweis nicht ... ich glaube schwarzenegger ist näher dran als reschke
 
ReturnOfNowhere schrieb:
Es geht darum, die Ursachen zu erkennen, welche uns davon abhalten, dass wir zu innerer Ruhe finden. Diese Ursachen sind beinahe alle im Denken angesiedelt. Bloss: Selbst wenn wir die Ursachen erkannt haben, dann ist das Problem nicht gelöst. Die Wahrheit ist, wir können das Problem nicht lösen, weil jede Willensanstrengung Teil des Problems ist. Und das ist das Paradoxon, welches wir nicht zu lösen vermögen, nie und nimmer! Es gibt in diesem Sinne keine Erleuchtung, keinen Fortschritt, kein "schneller, höher, bewusster, weiter". Es ist unsäglich, wie sehr mein ganzes Ich sich dagegen sträubt, dies hinzunehmen und zu akzeptieren. Und das ist gut so, das ist richtig so. Ich werde herausfinden, warum ich so grosse Mühe habe, das zu akzeptieren.

Hallo RoN

bei dir gehts ja neuerdings im Sauseschritt vorwärts! Gratuliere zu diesem Posting, du hast so würde ich meinen eine wesentliche Kurve gekratzt. Das mit dem "schneller, weiter, höher, besser" aus der Meditation oder aus der Beschäftigung mit dem spirituellen Weg ist Unsinn. So funktioniert das ganze nicht. Nur kann man lange davon reden, wenn man es nicht erfahren hat, nützt die ganze Rederei nichts. Aber es ist immer so. Man gaukelt sich ein Ziel vor, das man mit seiner "Willens"Anstrengung erreichen möchte und lernt dann schmerzhaft, dass entweder es gar kein Ziel mehr gibt, welches sich zu erreichen lohnen würde, oder dass der Weg nie und nimmer über die Willensanstrengung fürhrt.

Aber was soll denn das ganze Gerede von spirituellem Fortschritt und geistigen Wachstums?

Auch hier wiêderum plädiere ich dafür, den Blickwinkel zu wechseln (Genauso wie du es zum Ausdruck bringst). Dann kann ES passieren. ES passiert INNERLICH, in der Tiefe der EIGENEN Seele. Solange der blick, sei er auch noch so intelligent und spirituell durchdacht im AÛSSEN verharrt, solange existiert die Spannung zwischen (meistens) DENKEN und SEIN. Sobald der Blick gegen innen gewendet wird, richtet ert sich automatisch aufs SEIN und beim SEIN, wird das denken transzendiert und damit auf ganz elegante Art
ausgehebelt.

Nochmals gratuliere zu deinem Fortschritt. Diese Blickumkehr ist, wenn sie einmal gelungen ist, in Zukunft wiederholbar, d.h. es ist eine Methode, um spirituellen Fortschritt mit den gegebenen Mitteln zu erreichen. Es ist immer nur der Fortschritt möglich, der mit den gegebenen Mitteln machbar ist. Dies ist vielleicht auch so ein Ding für den Selbst-Missbrauch. Fortschritt mit Mitteln, die man nicht in der Hand hält, das kann meiner Erfahrung nach nicht gut gehen. Es geht darum, das eigene spirituelle Wachstum zu meistern, und unter meistern verstehe ich eben, zu bewältigen mit den verfügbaren Mitteln. Und die Mittel (ebenfalls aus meiner Erfahrung) verändern sich zusammen mit den Erfahrungen, die es zu meistern gilt. Niemand braucht sich heute Sorgen zu machen, dass morgen unlösbare spiritueklle Erfahrungen erscheinen, welche dann nicht bewältigbar sind. Mit den heutigen mitteln ist das so, aber wer weiss, wie die Mittel morgen aussehen werden. Da lernte ich, langsam vertrauen zu fassen in die HILFEN, die einem auf dem spirituellen Weg begegnen. Man wächst zusammen mit den Erfahrungen. Bei mir wuchs so auch das Gottvertrauen, denn woher sollen diese HILFEN im Richtigen Momnent auch kommen, wenn nicht von Gott. Ich verlor den Glauben an den Zufall auf diese Weise.
 
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das fettgedruckte ist von @fckw ... der hat sich deiner ansicht nach im sauseschritt entwickelt

ich habe das schon 7 jahre hinter mir, und bin wieder zurück bei: "es ist was ... und es ist nicht nichts"

ja vertrauen ist wichtig ... nur zu wem oder was ? :rolleyes:

gottvertrauen ... ok

ich habe vorhin z.b. gekackt ... das ging so ... ich hatte vertrauen das es gutgeht ... vertrauen in die "sache an sich", obwohl ich nicht weiss wie sie funktioniert

ich beobachtete durch oshos zeugen, daß ich eigentlich garnicht weiss wie man kackt ... aber es funktionierte trotzdem prima

man kann sich auf den prozess an sich schon verlassen

da ich mich mit darmperistaltik, anhäufung von absonderungen im enddarm und dessen entleerung und welche muskeln dafür zuständig sind, also wirklich auch überhauptgarnicht auskenne, und ich trotzdem vertrauensvoll in die keramik kackte, sogar ohne das sie unter mir wegbrach, wächst mein vertrauen täglich

wer sagt das ich nicht morgen plötzlich erleuchtet bin, ohne zu wissen wie es dazu kam und warum ?

eigentlich empfinde ich den kackvorgang als selbstmissbrauch
 
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