Seelenverwandtschaft – Eine kurze Einführung

Hallo. Ich habe einmal ein paar Beiträge hier gelesen. Allerdings kannn ich auf meine eigentliche Frage keine so rechte AW finden. Müssen Seelenverwande denn immer such ein Paar sein? Kann es nicht auch sein, dass sie nur freunde sind mit jeweils eigenen Partnern? Du scheinst Dich sehr lange damit befasst zu haben. Vieleicht hast Du ja eine AW für mich.
Vielen Dank im Vorab.
Viele Grüße UncleQuan
 
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@maat8
du bist wirklich ein sehr angenehmer Gesprächspartner...auf den ich eigentlich auch ungern verzichten mag.. , zumal dieses Thema auch nicht alleine bearbeitbar ist (Dual-, Seelen,- Familie- ; all diese Wörter sind ja an sich schon du-bezogen und nicht ich-bezogen), jedoch die inneren und äusseren Zeichen der Zeit bei mir gerade auf Reflexion stehen , lege ich mal ein reflektive Pause ein...
vielen Dank - lass dich nicht aufhalten - du musst mir auch nicht antworten, aber ich möchte dir gerne antworten.

das "Ich" ist für mich ein schwieriges Thema , und ich werde mal nachsinnen darüber , ob das "Ich" der Macher ist oder der Beobachter (an mir)..
es ist ein sehr wichtiges Thema für mich - gerade weil es sich nicht gut "fassen" läßt. Denn kann derjenige, der beobachtet, sich selber beobachten, oder kann man nur anhand des Beobachteten auf den Beobachter schließen?

1....das würde im Klartraumbereich bedeuten , dass der Astralkörper/die Seele mit dem "Ich" zusammen austritt...denn auch dort kann man beobachten..
wäre zu überprüfen..
ja - wäre schlüssig
2...oder ist es die Seele , die wahrnimmt und beobachtet und das "Ich" der Macher..?
Aber selbst da kann das "Ich" dann vorhanden sein beim Klarträumen. (jedenfalls ist das "Ich" mMn mit dem Denken verknüpft bzw. dem bewussten Denken)
Die Seele/Psyche/Astralkörper sehe ich eher als den "Macher". Das Ich gehört für mich eher zum geistigen Sein, dessen unterster Aspekt das Denken ist.

3. Möglichkeit: Das "Selbst" beobachtet..aber dann hätten wir noch einen zusätzlichen Begriff...
das was meist als Selbst bezeichnet wird, ist für mich das ICHBIN, Die Bezeichnung "Selbst" ist für meine Empfindung etwas ausserhalb von ICHBIN. So wie oft Gott als außerhalb gesehen wird - aber in meiner Welt das Sein an sich ist, indem ich Teil bin.

Nach meiner Erfahrung kann das "Ich" sich in das "Ich des Ganzen" begeben bzw in den Willen des Ganzen (im Gegensatz zum Ich-Wille , der sein eigenes Ding zum eigenen "Nutzen" machen will , auch gegen den Willen des Ganzen ; - somit 2 verschiedene Ich-Formen).
Wenn das Ich im Willen des Ganzen ist , also im Einklang mit dem Welt-Ich , ist es so erweitert wie das Ganze gross sein kann..
sehr schön, das gefällt mir. Wobei der "Wille" noch mal eine extraharte Nuss ist. Ist "Wille" nur ein Werkzeug, ist er ein Teil des ICH oder ist er eigenständig?

Das "IchBin" wäre dann wohl das Welt-Ich , so wie ich das grad sehe, oder?
Genau - wobei "Welt" eine Begrenzung bezeichnen könnte, für mich aber unbegrenzt ist.

Yo , kann man so sagen... wobei das eigene Ich ja auch noch da ist , sonst wäre man ja in allem aufgelöst , oder?
Vlt. ist es beides...innen und aussen...?
Das personale Ich ist für mich ein Teil des physischen Seins, aber durchaus ein Wurmloch zum wahren Ich, dem ICHBIN.

-komisch grade...dass das Ich komplizierter ist als die Seele..
Das liegt wohl daran, dass sich alle Welt schon seit ein paar Tausend Jahren mit der Seele aber nicht mit dem Ich beschäftigt hat.


LGINti
 
... sehr schön, das gefällt mir. Wobei der "Wille" noch mal eine extraharte Nuss ist. Ist "Wille" nur ein Werkzeug, ist er ein Teil des ICH oder ist er eigenständig?
Das was wir unter dem Willen verstehen, steht eigentlich am Ende der neuronalen Prozesse. Es geht da nur noch darum sich zwischen den vorgegebenen Lösungsvorschlägen zu entscheiden, wobei da auch noch die Lobbyisten im Hintergrund kräftig mitmischen.


Das personale Ich ist für mich ein Teil des physischen Seins, aber durchaus ein Wurmloch zum wahren Ich, dem ICHBIN.
Unter dem Ich wird eigentlich die ganze Persönlichkeit verstanden, wobei die Seele und das Selbst die beiden Aspekte bilden. "Ich bin" oder auch "Wer bin ich", ist dabei lediglich das Produkt des Selbst. Wenn man bedenkt, dass das Selbst wiederum Einfluss auf da Ich hat, bleibt die Frage, ob es überhaupt ein wahres Ich geben kann. Ich sehe in der Wahrheit mehr eine Illusion des Augenblickes.


... das "IchBin" wäre dann wohl das Welt-Ich , so wie ich das grad sehe, oder?
@Inti: Genau - wobei "Welt" eine Begrenzung bezeichnen könnte, für mich aber unbegrenzt ist.
Dazu möchte ich anmerken, dass von einer Million eingehender Informationen lediglich 40 an die Oberfläche unseres Bewusstseins gelangen. Der große Zensor, der darüber entscheidet, ist der Hippocampus. Interessant ist dabei, dass er neben den realen Wahrnehmungen auch noch Schlussfolgerungen einfügt oder Dinge in ein ganz bestimmtes Licht rückt. Die Wahrnehmung unserer Realität ist also mehr eine Illusion.

Ich denke nicht, dass es für uns eine grenzenlose Welt gibt, denn die Grenzen liegen in unserem Selbst. Besteht bei einer grenzenlosen Welt nicht auch die Gefahr, dass wir die Orientierung verlieren? Wie kämen wir mit dem Grundbedürfnis des Menschen klar, immer wieder neue Grenzen überwinden zu wollen? Wie wichtig Grenzen für uns sind, sieht man schon bei einem Säugling, der die Grenzen seiner Körperlichkeit auslotet, um sich dann auch als Persönlichkeit verstehen zu können. Ohne Grenzen wird es also auch kein Ich mehr geben können.


Merlin
 
was... wenn das wort verwandt hier nur als eine art metapher dient? so wie man sich hier zu seiner verwandtschaft/ familie verbunden fühlt, so fühlt man sich zu einer anderen seele besonders verbunden... aufgrund großer ähnlichkeiten z.b. verwandt im prinzip als verbundenheit bedeutend.
- Als zweites der Begriff der Verwandtschaft, hier sprechen wir von Familie, also Eltern, Großeltern, Kindern, Onkels und Tanten (und etwas zusätzliches: den Seelenpartner, der als Fremder in die Verwandtschaft eintritt) - wir verwenden einen Begriff (Verwandtschaft) aus unserem irdischen Dasein, einen Begriff, der unsere physische Abstammung betrifft und übertragen ihn auf die seelische Ebene und verwenden ihn dort genauso, ohne zu hinterfragen, ob das überhaupt den Umständen angemessen ist.
Hallo. Ich habe einmal ein paar Beiträge hier gelesen. Allerdings kannn ich auf meine eigentliche Frage keine so rechte AW finden. Müssen Seelenverwande denn immer such ein Paar sein? Kann es nicht auch sein, dass sie nur freunde sind mit jeweils eigenen Partnern?
Ich greife die 3 Punkte mal heraus, weil sie für mich automatisch eine Frage implizieren:
In der ganzen Diskussion wird stillschweigend davon ausgegangen, daß ein Seelenverwandter immer menschlicher Natur ist. Und das will mir nicht so recht in den Kopf, das schränkt für meinen Geschmack zu sehr ein und "Verwandter" hat mir hier einen etwas zu biologischen Touch. Wenn alles lebt, alles eine Seele hat (was nach meinem Verständnis der Fall ist), dann kann mein Seelenverwandter genausogut ein Spirit, ein besonderes Tier o.ä. sein, ganz ohne Einschränkungen anthropozentrischer Natur...

LG
Grauer Wolf
 
Ich greife die 3 Punkte mal heraus, weil sie für mich automatisch eine Frage implizieren:
In der ganzen Diskussion wird stillschweigend davon ausgegangen, daß ein Seelenverwandter immer menschlicher Natur ist. Und das will mir nicht so recht in den Kopf, das schränkt für meinen Geschmack zu sehr ein und "Verwandter" hat mir hier einen etwas zu biologischen Touch. Wenn alles lebt, alles eine Seele hat (was nach meinem Verständnis der Fall ist), dann kann mein Seelenverwandter genausogut ein Spirit, ein besonderes Tier o.ä. sein, ganz ohne Einschränkungen anthropozentrischer Natur...

LG
Grauer Wolf

Empfinde ich nicht als abwägig. zumal ich sowieso die ansicht hab.... das es auch im menschlichen bereich alters- und geschlechtsunabhängige seelenverwandte gibt. sofern man das wort verwendet in form einer engeren verbundenheit.
 
@Inti


Ich danke Dir... :)

lass dich nicht aufhalten -

..fliessen wir nicht eh im selben Fluss mit...ob jetzt passiv oder aktiv.. :)

du musst mir auch nicht antworten, aber ich möchte dir gerne antworten.

ich antworte dir auch gerne... freiwillig sowiso. :)
ich sage auch kurz etwas zu ein paar Punkten , bevor der Fluss an mir vorbeirauscht..
reflektiv ist halt passives Fliessen...re-aktiv , was auch wieder thematisch passt zu:

Denn kann derjenige, der beobachtet, sich selber beobachten, oder kann man nur anhand des Beobachteten auf den Beobachter schließen?

Um sich selbst zu beobachten , müsste man aus sich heraustreten.. und wenn das , was aus sich heraustritt , das zurückgelassene beobachtet , dann ist das , was es beobachten möchte , doch schon nicht mehr vorhanden in dem , was es beobachtet..
somit kann das Beobachtende nur etwas zurückgelassenes beobachten , was damit schon im vergangenen liegt und nicht im Jetzt..
 
@Inti

Das liegt wohl daran, dass sich alle Welt schon seit ein paar Tausend Jahren mit der Seele aber nicht mit dem Ich beschäftigt hat.

Ja...ich verallgemeinere zwar nur ungern , aber mir ist schon aufgefallen , dass sich viele esoterische Schulen darauf ausgerichtet haben , das Ich auslöschen zu wollen..

wozu ich denke , dass allein das Auslöschen-wollen schon ein Wollen ist , das aus dem Ich kommt , welches etwas persönlich will (meist ist es persönliches Leiden auslöschen-wollen). -also das ich-bezogene Ich.
Wenn das Ich sich im Willen des Ganzen befindet , ist es nicht mehr wichtig , persönliches zu wollen oder überhaupt etwas zu wollen , denn man ist im Willen des Ganzen und was dem Ganzen heilend und dienlich ist , ist es einem selbst auch , da man sich ja darin befindet. :)

Hierin sehe ich gerade einen Bezug des "Willens" zum persönlichen Ich , und einen übergeordneten unpersönlichen Willen zum überpersönlichen Ich..

Anmerkung: Um ein "Ich" auszulöschen , benötigt es zunächst zu wissen , um was es sich handelt.. ;)
 
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@Inti

(schreibe einzelne Themen , da es oft vorkommt , dass lange Texte plötzlich durch Rumspinnen des Computers dann weg sind..)

das was meist als Selbst bezeichnet wird, ist für mich das ICHBIN, Die Bezeichnung "Selbst" ist für meine Empfindung etwas ausserhalb von ICHBIN.

"selbst" als Wort existiert ja nur in Verbindung zu, "ich" ..man sagt ja auch "ich selbst" -als Zusatz zum Ich sozusagen.
"IchBin" beeinhaltet "Sein" auf ein "Ich" bezogen (mal ganz rational betrachtet)

allerdings ist "selbst" kein "Tun-Wort" wie "Sein"... sondern eher eine Bezeichnung für etwas.. und jedes "Tun-Wort" , selbst das "Sein" kann nur in Verbindung mit einem "Ich" , also auch konjugiert als du , er , sie , es, (Plural und Singular) gesetzt werden.

Ausser man verwendet es als Infinitiv...z.B. (das) Sein. .....???

So wie oft Gott als außerhalb gesehen wird - aber in meiner Welt das Sein an sich ist, indem ich Teil bin.

:) ...wohnen wir in der selben Welt? :)
 
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